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#1 |
Registriert seit: 19.01.2014
Ort: 22459 Hamburg
Beiträge: 262
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Langzeitbelichtungen mit lichtschwachen Objektiven besser?
Hallo Forum,
ich möchte erste Erfahrungen mit Landzeitbelichtungen (Lichtspuren, fließendes Wasser) machen und frage mich, ob ich tatsächlich sehr starke (und teuere) Graufilter benötige, oder ob ein Lichtschwächeres Objektiv nicht den gleichen Effekt hat. Meine Objektive sind im Moment Sigma 18-35 1,8 und das SAL 16-105. 3,5-5,6 Das Sigma ist somit 2-2,5 Blenden lichtstärker als das SAL. Damit gewinne ich doch 2 Blenden bei der Langzeitbelichtung, wenn es auf die Schärfentiefe nicht ankommt? |
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#2 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.123
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Ich glaube, du solltest dich erstmal mit den Grundlagen von Blende, Belichtungszeit und Lichtstärke vertraut machen. Deine Frage zeigt, dass dir da doch einige Zusammenhänge nicht geläufig sind. Es gibt über google viel Information darüber im Netz.
Wenn die Grundlagen sitzen, kann man sich an Spezialitäten heran machen. ![]()
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#3 |
Themenersteller
Registriert seit: 19.01.2014
Ort: 22459 Hamburg
Beiträge: 262
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Ich bin mir mit den Grundlagen durchaus vertraut, aber ich frage mich dennoch, ob es nicht einfacher ist mit einem lichtschwächeren Objektiv eine lange Verschlusszeit zu erreichen als mit einem lichtstarken Objektiv? Bilder bei Blende 11 müssten doch bei einem 3,5-5,6 Objektiv besser sein als bei Blende 11 mit einem 1,8 Objektiv?
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#4 | ||
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Wie kommst Du dann auf so einen Gedanken wie diesen:
Zitat:
Zitat:
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Gruß Gottlieb |
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 19.01.2014
Ort: 22459 Hamburg
Beiträge: 262
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Ich dachte immer, die Bildqualität steigt beim Abblenden nur bis zu einem bestimmten Punkt und irgendwann nimmt diese dann ab. Lichtstarke Objektive müssten dann bei einer Blende 11 (5 Blenden über Offenblende) "schlechtere" Bildqualität haben als gute aber lichtschwache Objektive (3 Blenden über Offenblende).
Aber wenn meine Frage wirklich so dumm ist, dann werde ich den Mod bitten dies zu löschen. |
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#6 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Nee, lass die Frage ruhig stehen. Irgendwann kommt jemand, der dankbar ist, dass er das nachlesen kann.
Im Prinzip stimmt das für viele Objektive, dass sie beim Abblenden um 1-2 Stufen in der Schärfeleistung gewinnen, aber bei Blende 11 zählen schon wieder ganz andere Tatsachen. Da beginnen bei allen Objektiven die Beugungserscheinungen sichtbar zu werden. Ob sich lichtstarke von weniger lichtstarken dabei unterscheiden, das bezweifle ich. Belegen kann man das aber nur durch den direkten Vergleich verschiedener Objektive. Ob man das Ergebnis nach dem Test auf (nicht) lichtstarke verallgemeinern kann, glaube ich kaum. Im Übrigen ist es für die Lichtmenge egal, ob sie durch die f/11-Öffnung eines lichtstarken oder lichtschwachen Objektivs kommt. Die Bildhelligkeit bleibt die selbe.
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Gruß Gottlieb |
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#7 | |
Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Konstanz
Beiträge: 1.095
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Zitat:
Ok soweit? Das andere Problem ist die Sache mit der Beugung. Die tritt erst bei kleinen Blenden auf, also sagen wir mal so ab Blende 12 oder 16 aufwärts und hängt von vielen Faktoren ab, z.B. davon, wie viele Lamellen die Blende hat, wie die geformt sind, auf die Bauweise - es ist kompliziert. Auch ok soweit? Jetzt wird es eigentlich erst richtig spannend. Angenommen, Du hast kein Stativ dabei, bist Du mit einem Objektiv mit einer Offenblende von 1.8 natürlich der King, weil Du unter Umständen noch "aus der Hand" ein verwacklungsfreies Foto hinbekommst. Hast Du ein Stativ, dann ist es wurscht. ![]() ![]() → Bild in der Galerie Du wirst sehen, dass Deine Objektive sich eigentlich gleich verhalten. Allerdings wird vielleicht das eine beim Abblenden früher unschärfer als das andere. Und bei einem ist das Bild bei Blende 8 am schärfsten, beim anderen bei Blende 10. Aber ist das schärfste Bild auch das schönste? Viele Grüsse, Michael
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Fotos: seetroll.ipernity.com |
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#8 |
Themenersteller
Registriert seit: 19.01.2014
Ort: 22459 Hamburg
Beiträge: 262
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Vielen Dank bodenseeTroll und der_knipser
Ich lag wohl tatsächlich ziemlich daneben ![]() Jetzt wird gekauft und ausprobiert. |
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#9 |
Registriert seit: 24.06.2011
Ort: Innsbruck
Beiträge: 518
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Noch ein kleiner Hinweis zu Lichtstärke und bester Blende.
Wie bereits geschrieben wurde, nimmt die Schärfe eines Objektivs mit ein bisschen Abblenden zu. Auch scheint dir bewusst, dass ein Lichtstarkes das Optimum eher erreicht. So kann es sein, dass das Lichtstarke im Bereich von f5,6-8 etwa am besten ist, das schwächere im Bereich 8-11. Angenommen du willst eine lange Belichtung und gehst daher auf F11. Nur weil das lichtschwache hier sein Optimum hat, heißt das noch lange nicht, dass es schärfer ist als das lichtstarke Objektiv. Das kommt daher, weil lichtstärkere (meist) besser verarbeitet sind als lichschwache - dafür sind sie halt auch um einiges teurer. |
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#10 | |||
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
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Zitat:
Zitat:
Wo das jeweilige Objektiv allerdings die individulle "beste Abbildungsleistung" hat, ist noch mal was ganz anderes und ist vom Beugungsscheibchen abgekoppelt. Die beste Abbildungsleistung liegt bei brauchbaren Wechsel-Objektiven meist bei ca 1-3 Blendenstufen abgeblendet. Bei Zoomobjektiven kann das mit der Brennweite variieren. Wo "genau" die beste Abbildungsleistung des Objektivs ist, ist ziemlich unterschiedlich. Bei "schlechten" Objektiven und oft auch bei Kompaktkameras, kommt man mit der "besten Abbildungsleistung" sogar in den Bereich des Beugungsscheibchens. Bei Minisensoren mit ca 1/2,3" mit 16 MP, oder gar noch mehr, ist das Beugungsscheibchen wegen des deutlich geringeren Pixelpitch schon ab ca. Blende 2,8- 4 (ja, das ist da oft schon Offenblende) wirksam. Zitat:
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![]() Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. Geändert von screwdriver (09.05.2015 um 19:45 Uhr) |
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