[RRibitsch]

Hallo!

Ich habe das schlechte Wetter dazu genutzt, meine bisherigen Fotos einmal genauer zu betrachten und zu vergleichen. Dabei habe ich festgestellt, dass die alten Objektive, wie z. B. das Minolta 28-135, das Sony 50 mm f 1.4 (alte Rechnung), aber auch das Tamron 20-40 f. 3.5 – 4.5 an der Vollformat A850 eine viel bessere Schärfeleistung abgeliefert haben als an der APS-C SLT A77.

Aufgefallen ist mir dieser Umstand erst, nachdem ich Aufnahmen von der A77 und dem SAL 1650 mit jenen der A850 und dem Sony 50mm verglichen habe, wobei letztere schärfemäßig besser waren. Erst dachte ich, die Festbrennweite ist so viel besser als das Zoom, bzw. das 1650 ist vielleicht fehlerhaft. Ein weiterer Vergleich mit den Objektiven an der A77 hingegen konnte das nicht bestätigen, das 1650 und die Fixbrennweite liegen ziemlich gleichauf, abgeschlagen hingegen das 28-135, gänzlich enttäuscht war ich vom Tamron 20-40. Getestet wurde bei der von mir häufig verwendeten Blende 5.6 in RAW.

So wie es aussieht, hängt also die Schärfeleistung nicht zum überwiegenden Teil (wie erst vermutet) vom Objektiv ab, sondern in Kombination mit der verwendeten Kamera und deren Sensorgröße. Die 24 MP Auflösung am APS-C-Sensor sind für die „alten Gläser“ wohl zuviel des guten, obwohl eigentlich nur der mittlere und damit bessere Teil zum Einsatz kommt. Dieser Umstand erklärt vermutlich auch die oft so kontroversen Meinungen zu den Objektiven.

LG
Robert