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#1 |
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Baden-W.
Beiträge: 960
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Gedanken machen vor der Aufnahme...
So, schönen guten Tag zusammen,
ich glaube wirklich, ich sollte mich mal eingehender mit RAW beschäftigen. Demletzt war ich bei einer Geburtstagsfeier eingeladen. Die hat in einem Saal statt gefunden. Das verfügbare Licht war nicht so berauschend; die Saalbeleuchtung war aufgrund der Stimmung ziemlich runter gedreht. Und zwar so dunkel, dass der Autofokus meiner 200er trotz aufgesetztem 48-AF-1 große Probleme hatte, scharf zu stellen. Als Objektiv benutze ich ein Sigma 17/70 2,8-4,5. Ich nutzte iso 400. Viele andere Gäste haben mit ihren kleinen Kompakten Bilder gemacht. Aber ich denke, aufgrund der Größe des Saals und der schlechten Lichtverhältnisse war das nicht so gut. Ich habe jetzt rund 200 Bilder entwickeln lassen. Die Geburtstagskinder sind überglücklich, dass sie so tolle Bilder bekommen haben, die die Stimmung auch noch so gut eingefangen haben. Klar, für den "Normalo" sind die Bilder phantastisch. Aber als etwas engagierter Photograf hat man doch noch einen anderen Blick. Schlecht sind die Bilder nicht geworden, doch bin ich sicher, das das Raw Format hier absolut angebracht gewesen wäre. Ich habe natürlich nur Jpegs gemacht. Einige Bilder habe ich nachbearbeitet. So waren einige Gesichter überblitzt. Manche waren zu dunkel; hier waren die dunklen Flächen teilweise abgesoffen. Ich habe dann mit PSE etwas nachgeholfen. Aber ein Bild in Jpeg öffnen, bearbeiten, und dann wieder in Jpeg speichern; ganz schlecht! Ich denke, ich mache mich doch mal ans Raw ran. Bearbeitungssoftware wäre genug da: PSE 7, Rawtherapee, C1. Ich habe bisher immer ein bisschen Bammel vor der Bilderflut gehabt, die ich dann Entwickeln müsste. Aber die vorgenannten Programme bieten mir ja schon sehr viele automatische Entwicklungsschritte, die ich eigentlich nur nutzen müsste. Aber ganz ehrlich: In den Entwickelten Bildern im 10er Format sieht man kein Rauschen und keine groben Bildfehler. Aber Raw wäre gerade bei schlechter Lichtsituation eine gute Alternative. So, dass wollte ich einfach mal los werden. Kommentierungen sind natürlich herzlich willkommen!! Vielen Dank für Zuhören (lesen). Gruß und schönen Tag noch. Goldleader. |
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#2 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Was soll ich dazu sagen?
Ziel sollte es natürlich sein, so zu fotografieren, dass man für Standardsituationen mit JPG über die Runden kommt. Dazu gibt es so Dinge wie manuell einstellen und je nach Situation Blitz manuell oder TTL. Ev. mit einem Zusatzblitz das Raumlicht generell leicht anheben. Damit wird die Belichtung im Regelfall schon recht konsistent. Redet sich aber leicht, ist in der Praxis aber mit viel Übung verbunden und nicht immer machbar. Klassiker hier ist: http://www.planetneil.com/tangents/german/ Wenn die dunklen Stellen absaufen, wird das Raumlicht nicht genügend berücksichtigt. Also dann ISO rauf und Zeit ev. runter. Ist es noch zu dunkel, hilft nur ein weiterer woanders postierter Blitz, der den Raum um ca. 2 Blenden unterbleichtet aufhellt. RAW ist, wenn man das seltener macht, ein Sicherheitspolster. Aber auch ein deutlich falsch belichtetes RAW verliert an Qualität. Die Verarbeitung m.E. auch nicht länger als bei JPG. Im Prinzip mußt du ja nur bei jedem Bild Weißpunkt festlegen und allenfalls am Gamma drehen. Ev. noch entrauschen. Notfalls auch noch geradedrehen und beschneiden. Das geht recht schnell und das Entwickeln kann dann der Rechner während einer Kaffeepause eh selbst machen. Damit erreichst du optimal belichete JPG, die du notfalls immer noch weiterbearbeiten kann. |
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#3 |
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
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Moin....und ich sage dazu
das es aus der Mode gekommen ist...gewisse Thema die man so beackert... vorher mal zu üben ![]() RAW...mein Vorredner hat es erwähnt...die Hobbyisten meinen tatsächlich das man damit ALLES machen(retten) kann ![]() nein kann man nicht und wir brauchen den Level auch nicht zu diskutieren, denn JEDER hat andere Grundlagen, macht es anders...will es vielleicht nicht so aufwendig ![]() wenn aber die Technik verinnerlicht ist... und man das Blitzen nicht erst einen Tag vor der Hochzeit/Event usw. übt... sondern Ereignisse sind meist lange vorher bekannt ![]() man kann sich also vorbereiten ![]() Mfg gpo |
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#4 |
Themenersteller
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Baden-W.
Beiträge: 960
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Ja, die Vorbereitung....
Ja, vielleicht hätte ich mir die Location vorher anschauen sollen. Dann hätte ich sicherlich noch zwei entfesselte Blitze auf Stativ im Raum verteilt. So hätte ich vielleicht noch mehr raus holen können, aus dem Aufnahmen.
Allerdings war nicht geplant, dass ich der einzigste Mensch bin, der Fotos mit einer halbwegs brauchbaren Ausrüstung macht. Es war leider nicht einmal sicher, dass ich daran teil nehme. Wie gesagt, ich war als normaler Gast da, nicht als Fotograf..... Das kam vielleicht falsch rüber. Aber wie schon hier angeklungen, reichen die von Sony produzierten Jpegs in der Regel eigentlich aus. Seit 1986 fotografiere ich, seit 1989 mit verschiedenen SLRs, und seit 1999 bin ich digital unterwegs. Bis jetzt haben die Jpegs immer gereicht, dennoch werde ich wohl doch ins Raw-Lager wechseln, da die die Möglichkeit, die qualitätsrelevanten Bildparameter zu bearbeiten (bzw. nach seinem Gusto zu trimmen) erheblich mehr Spielraum einräumen, wie die kamerainternen Algorithmen. Eigentlich wollte ich mit meinem Thread (der wahrscheinlich eh unsinnig war) rüber bringen, dass meiner Meinung nach das Raw Format in kritischen Situationen genutzt werden sollte, da hier einfach doch noch mehr Möglichkeiten bestehen, leichte Fehler nach der eigentlichen Aufnahme zu korrigieren. Zumindest könnte ich ja ja wirklich in Zukunft im Duo (Raw+Jpeg) fotografieren. Da die meisten Bilder im Jpeg sowieso sehr gut werden, wäre dann die jeweilige Raw-Variante nur bei kritischen Situationen als "Sicherheitsreserve" sinnvoll (danke an mrieglhofer). Dies würde bedeuteten, dass ca. 90% der Bilder direkt als Jpeg übernommen werden könnten, und die restlichen 10% der Bilder, die uU als kritisch zu bewerten wären (Rauschen; falscher Weißabgleich; falsche Blende; Spitzlichter.....) dann in die EBV kommen um dort entwickelt zu werden. Ich denke, dies ist für mich doch ein guter Lösungsansatz. Bis jetzt haben mir die Jpegs wirklich ausgereicht, aber bei dieser Feier (sehr dunkel, viel tanzen und schnelle Bewegungen) wären Raw-Aufnahmen sinnvoller gewesen; schon wegen der Qualität wegen (ich hätte die Pix nach der EBV sowieso in Jpeg gewandelt; aber Jpeg öffnen, dann bearbeiten, und wieder als Jpeg speichern finde ich persönlich nicht so toll). Aber vielen Dank an mrieglhofer (für den Tipp mit dem einfachen Raw-Workflow) und an gpo (für den Link). Ich denke mriegelhofr hat recht mit der Meinung, dass nach kurzer Zeit in die Raw-Bearbeitung eine gewisse Routine reinkommt und somit die Geschwindigkeit auch steigt. Also, auf ein Neues und noch eine schöne Woche an mrieglhofer und gpo... Gruß Goldleader. |
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#5 | |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.115
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Zitat:
Das einzig Lästige sind halt diese riesengroßen Dateien, die man herumschleppen muß, deswegen geh ich bei weniger kritischen Situationen dann doch mal auf JPEG.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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#6 |
verstorben
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
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In hoher Qualitätsstufe abgespeichert wirst Du da keinen Qualitätsverlust sehen, solange Du ein Bild nicht allzu oft neu abspeicherst.
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
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#7 | |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Zitat:
![]() Mach mal ein RAW, zieh die Schatten hoch und speichere es danach in JPG und öffne ein JPG und mache das gleiche. Im RAW hast du zumindest 12Bit(manchmal auf 14Bit), das entspricht zumindest 16mal mehr Helligkeitsabstufungen pro Kanal als in JPG. Damit kannst du das linke unterblichtete Viertel des Histogramm locker auf die ganze Länge strecken und bekommst noch immer für 8Bit ausreichend Abstufungen raus. Bei JPG hast relativ schnell Tonwertabrisse. |
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#8 |
verstorben
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
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Mir ging es um die reine JPG-Bearbeitung und nicht um Raw. Ich meinte also: Wenn man nur ein JPG hat, und dieses erneut in hoher Qualitätsstufe abspeichert, wird man in der Regel keinen großartigen Qualitätsverlust zum Ursprungs-JPG feststellen.
Dass in einem Raw-Bild mehr Informationen vorhanden sind, ist klar.
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
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