Ich habe das gestern für Landschaft auch getestet. Ich habe 20 Bilder vorgegeben und die Schrittweite 10. Fokussiert habe ich ca. 1m vor mir, und mit Bl. 2.8 bewusst nicht sehr stark abgeblendet (um eher erkennen zu können, wie die Kamera denn eigentlich arbeitet).
Mit dem 20mm Objektiv hat die Kamera dann nach 3-4 Bildern aufgehört (unendlich erreicht - ich habe mehrere Versuche gemacht).
Mit dem 35mm Objektiv hat die Kamera dann nach 8-10 Bildern aufgehört.
Ich habe jeweils dann noch ein gesondert aufgenommenes Bild (mit AF) auf unendlich gemacht und verglichen, weil mir nicht klar ist/war, wann die Kamera denn weiß, dass jetzt Unendlich erreicht ist und sie aufhören kann. Die Entfernungsanzeige in der Kamera ist, aus Erfahrung, nur ein grober Schätzwert.
Und: In allen Fällen war meine manuelle Aufnahme schärfer als das letzte Bild der Kamera. Sie geht sogar ein Stück über das eigentliche Unendlich hinaus. Bei 20mm war der Unterschied gering, bei 35mm aber gravierend. Aber auch das vorletzte oder drittletzte Bild war meistens nicht so scharf wie mein letztes Einzelbild. Ich denke, das ist auch abhängig davon, wie exakt die Kamera jetzt gerade das tatsächliche Unendlich trifft in ihren jeweiligen Schritten.
Fazit: Lieber ein paar Bilder mehr machen (mit geringerer Schrittweite) und vor dem stacken schauen, ob das letzte noch brauchbar ist oder man es lieber verwirft.
Ich persönlich denke, für Landschaft ist diese Funktion eher weniger geeignet.
edit: Was ich nicht getestet habe ist, wie sauber in den Ergebnissen ein Stackingprogramm das doch sehr deutliche 'Fokus Breathing' z.B. des 35mm GM korrigiert bekommt.
Geändert von aidualk (22.11.2022 um 10:23 Uhr)
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