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Zitat von Neonsquare
Na klar - ich habe ja nicht behauptet, dass die Abbildungsleistung durch verpflichtende Korrektur bei der RAW-Konvertierung verbessert werden würde. Die Frage ist - was ist denn ein "wirklich gutes Objektiv" - das in der RX1 verbaute 35mm Objektiv ist ein absolut hervorragendes Objektiv (laut DxO eines der besten 35mm Objektive!) - trotz der wohl auch dort vorhandenen tonnenförmigen Verzeichnung. Das Objektiv der RX100 ist außerordentlich kompakt und bietet dafür eine durchaus gute Leistung. Ich fände es seltsam hier von einem "schlechten Objektiv" zu sprechen. Dann wäre auch eine D800 eine "schlechte Kamera" weil es größere Kameras mit besserer Abbildungsleistung gibt. Man muss stets das Gesamtsystem betrachten. So ist das wohl auch beim E16-50mm - es ist eine außerordentlich preisgünstige Linse mit kompaktem "Packmaß". Vielleicht hätte man sich statt der 16mm auf 18mm oder gar 20mm begrenzen können um ein paar Prozentpünktchen besser abzuschneiden.
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Klar ist das ein Trend im Kamera Bau. Mir ging eher darum, dass die Objektiv schlechter sind. Das kann ein akzeptabler Kompromiss im Gesamtsystem sein. Nur muss ich im Qualitätsvergleich dann alle Objektive korrigiert messen oder alle unkorrigiert. Das Argument, die Messung müsste korrigiert erfolgen, weil der Hersteller sich das so gedacht hat, finde ich nicht richtig, weil es die Verhältnisse verzerrt. Ein an sich objektiv schlechtes Objektiv schneidet dann halt scheinbar gut ab. Im konkreten Fall wird eine Gurke schon gerechnet und man sieht es trotz Korrektur an der Rand Auflösung. Heisst aber nicht, dass es nicht im Kontext sinnvoll sein kann. Nur gut ist es nicht. Gut ist ein Objektiv dann, wenn es halt wenig am Rand abfällt, wenig vignettiert usw. Das kann man dann selbst durch ein Korrektur zu einem Spitzenobjektiv machen. Das entfällt hier.