Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 10.12.2011, 19:39   #25
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.168
Ich sehe keinerlei Notwendigkeit dafür, dass jeder Abitur macht. Mir ist nur wichtig, dass jeder die Chance bekommt, einen seinen persönlichen Neigungen und Fähigkeiten entsprechenden Weg zu gehen. Das kann das Abitur oder auch der Hauptschulabschlusss sein. Und genau auf diese Situation muss die Schule eingehen. Die Kinder müssen einen halbwegs auf sie zugeschnittenen Unterricht bekommen. Es ist ja eine der großen Errungenschaften der 70er Jahre, dass das Schulsystem durchlässiger gestaltet wurde und dadurch so bemerkenswerte Wege, wie Du sie beschrieben hast, möglich sind.

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Die andere Seite ist: Im nachhinein muß man sich fragen, ob das mit einen Hochschulabschluß verbundene Berufsbild wirklich erstrebenswertist. Mein anderer Sohn hat sein Studium geschmissen und macht jetzt einen Job als Maschinenführer. Er lebt deutlich ruhiger, gesünder und kann nacht ruhig schlafen....
Ein ganz wichtiger Punkt! Oft verdient man sogar besser.

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Übrigens zu meiner Schulzeit ging die Schule von Montag bis Samstag und Hausaufgaben übers Wochenende waren normal.
Meine Schule gehörte zu den ersten Schulen mit Fünftagewoche. Dafür gab es allerdings auch zwei Langtage in der Woche. Nach weitgehender Entwöhnung von Schulvorbereitungen und Hausaufgaben in der Orientierungsstufe kam es dann in der 7. Klasse im Gymnasium erstmal knüppeldick, aber nach der 8. Klasse hatte ich mich gefangen und bin mit viel Freizeit und intensiver Beschäftigung mit meinen Hobbies durch die Schule gekommen.

---------- Post added 10.12.2011 at 18:49 ----------

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Im Kindergarten muß man vor allem eines lernen: mit anderen in der Gruppe zurecht kommen. Als von Mama behütetes Einzelkind aufgewachsen, mußte ich das Jahre später mit großer Mühe nachholen.
Für Einzelkinder ist das besonders wichtig. Als Kind wollte ich aber nicht in den Kindergarten und bin froh, dass ich es nicht musste. Kinder zum Spielen gab es damals auch außerhalb genug.

Wie ich schon schrieb, ist die Situation heute anders. Ich habe meine Kinder nach diversen Krabbelgruppen mit knapp 3 Jahren für einen Zeitraum von 2 Jahren in einen Spielkreis geschickt, der an drei Vormittagen die Woche stattfand. Damit hatten die Kinder eine gute Balance von sozialem lernen außerhalb und den Freiehen, die es zu Hause gab. Dieser Spielkreis sollte geschlossen werden, aber nach hartem kampf haben wir die Ratmehrheit überzeugen können und er wurde als geförderte Elterninitiative weitergeführt. Mit knapp 5 Jahren kamen meine Kinder dann täglich vormittags in den Kindergarten.
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links