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http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=186883 Zitat:
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![]() → Bild in der Galerie Ein Boab ist es auf keinen Fall, die sehen doch deutlich anders aus und kommen in Australien in dieser Region nicht vor. |
Das sieht so aus, als seien das nur noch fruchttragende Palmwedel (?), die normalen Palmwedel scheinen alle abgeworfen/entfernt zu sein.
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Aber jetzt genug davon, schließlich heißt der Thread Australien - bitte mehr davon! :top: |
Im Wikipedia-Artikel zum Lakefield NP heist es:
„...One of the attractive species in the park is the beautiful palm, Corypha utan. They tend to grow close to waterways and cope well with flooding that occurs during the wet season (monsoon). At the end of the life of the palm, which may be 75 to 100 years, it produces a large terminal inflorescence about a metre high with a prodigious number of flowers. One estimate is that they produce one million flowers. When flowering and seeding is complete the palm dies...." Also bildet diese Palmenart - Corypha utan - gegen Ende ihres Lebenszyklus einen großen endständigen Blütenstand aus. Das scheint die Palme auf dem Bild von Reisefoto getan zu haben. |
Prima, jetzt haben wir Spaß mit den Flughunden gehabt und konnten scheinbar auch noch das Rätsel der Palme klären! :top:
"Was macht ihr denn hier?" ![]() → Bild in der Galerie Ja, plötzlich sind wir in der Nähe von Darwin im Northern Territory (NT). Aufgrund der großen Entfernung von Northern Queensland sind wir hierher immer geflogen. Darwin liegt an der Küste des NT und ist die Metropole in diesem Gebiet. Darwin hat eine leidvolle Geschichte, in der es mehrfach durch Wirbelstürme und durch japanische Bombenangriffe im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Neben Darwin, Katherine und Alice Springs gibt es keine Städte im NT, das etwa viermal so groß wie Deutschland ist und insgesamt nur ca. 245.000 Einwohner hat. Auf Siedlungen trifft man hier nur selten. Große Teile des NT sind Aboriginal Land, davon darf Arnhem Land nur mit besonderer Genehmigung von "Weißen" betreten werden. Südöstlich von Darwin liegt die wohl bekannteste Touristenattraktion des NT, der Kakadu-Nationalpark, dessen Name auf dem falsch verstandenen Namen Gagadju beruht. Eine der aus meiner Sicht größten Sehenswürdigkeiten liegt aber schon auf halbem Weg zum Kakadupark. Zur Schaffung eines großen Reisanbaugebietes wurde hier ein etwa 2m hoher Erddamm errichtet. Aus dem Reisanbau wurde nichts, aber es blieb ein großes Feuchtgebiet zurück. Eine Wanderung oder eine langsame Fahrt auf diesem Damm führt durch ein wahres Naturparadies, in dem es von verschiedensten Vogelarten wimmelt und in dem selbstverständlich auch Insekten, Frösche, Fische, Schildkröten, Krokodile usw. leben. ![]() → Bild in der Galerie |
Im Südsommer ist Regenzeit im Northern Territory und sein nördlicher Teil wird von Niederschlägen geradezu überflutet. Viele Straßen sind dann unpassierbar. In der Trockenzeit regnet es monatelang praktisch nicht und eine große Dürre setzt ein. 2008 war ich am Beginn und 2009 in der Mitte der Trockenzeit dort.
Vor Krokodilen sollte man sich hier in Acht nehmen. 2009 war Aussteigen auf dem Damm verboten, weil sich ein großes Salzwasserkrokodil dort aufhielt. Während Süßwasserkrokodile erwachsenen Menschen nur selten gefährlich werden, sind Salzwasserkrokodile eine tödliche Gefahr. Beginnen wir mit den Eindrücken aus der Natur: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Für Tierfotografen ist die Gegend ein Paradies, besonders wenn es um Vögel geht. Aber keine Sorge, es kommen auch wieder Landschaftsbilder. Schauen wir uns mal in der Tierwelt um:
Nachtreiher (?) ![]() → Bild in der Galerie Comb-Crested Jacana ("Jesusbird") ![]() → Bild in der Galerie Die Termiten errichten Ihre Bauten hier natürlich nicht im Wasser, sondern hängend an Bäumen: ![]() → Bild in der Galerie |
Das mit den Termiten ist ja interessant. Man lernt nie aus. Ich hätte jetzt eher gedacht, da gibt es dann halt keine.
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Super Bilder Matthias:top: |
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Na hoffentlich sägen äh knabern sie nicht am eigenen Ast... :lol: |
Vielen Dank für Eure Kommentare!
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Damit es nicht zu viele Bilder werden, habe ich in den heutigen 3 Aufnahmen jeweils zwei Tiere in ein Bild gepackt.;) Pied Heron (Besenreiher) und Frosch: ![]() → Bild in der Galerie Intermediate Egret (Zwischenreiher) und Fisch: ![]() → Bild in der Galerie Milan(?) und Schildkröte (?) ![]() → Bild in der Galerie |
Auch der Garten der Natur hat dort schöne Blumen, die ich mit dem 500er Spiegeltele aufgenommen habe:
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Der Whistling Kite (Pfeifmilan) ist oft zu hören und zu sehen.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Am Ende des Damms floss Ende April 2008 ein Bach, der einen unglaublich dichten Vogelbesatz hatte. Es war fast wie im Zoo. In dem Gewässer tummelten sich verschiedene Reiherarten, Löffler, Kormorane, Enten, ein Jabiru (eine Storchenart) usw. Aufgrund der Dichte kam es häufig zu Streit unter den Vögeln. Im Juli 2009 war der Bach ausgetrocknet.
![]() → Bild in der Galerie Am Ende des Damms gibt es eine Wendeschleife und eine Beobachtungshütte. Als ich 2008 dort war, kam eine Aboriginalfrau und reinigte diese mitten in der Wildnis gelegene Wendeschleife mit einem Laubpuster. Es soll ja alles schön ordentlich sein. Das war dann der Anknüpfungspunkt für ein interessantes Gespräch mit der sehr netten Frau, in dessen Verlauf ich auch erfuhr, welche der beobachteten Tiere besonders gut schmecken. ![]() → Bild in der Galerie |
Schauen wir uns das Geschehen am Bach mal näher an:
Wenn Tiere so dicht beeinander sind, gibt es schnell Streit. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Man kann auch stolpern, wie dieser Jabiru: ![]() → Bild in der Galerie Nein, er ist nicht gestolpert, sondern startet gerade zum Flug. |
Weiter geht es mit Vögeln:
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Noch ein kurzer Blick auf eine Libelle und dann geht die Fahrt weiter.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Drei- und fünfgliedrige Road Trains gehören zum Alltag im Outback: ![]() → Bild in der Galerie |
Nach einer ungemütlichen Nacht auf einem Sumpfparkplatz in Kakadu NP und fast 200km Fahrt durch nahezu menschenleeres Gebiet (abgesehen von 2 Lodges am East und West Alligar River), erreichte ich Jabiru im Osten des Parks.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Das war eine richtige Erholung. Neben einem unglaublich teuren Hotel gab es dort einen Campingplatz mit Pool und Bar am Pool. Jabiru liegt etwas höher, die Luft ist nicht ganz so feucht-heiß und ich konnte abends das Wohmobil verlassen, ohne zerstochen zu werden. War das schön! Dass es den kleinen Ort Jabiru gibt, ist neben den Touristen hauptsächlich der nahegelegenen Uranmine zu ver"danken". In dem Berg , in / an dem das Uran abgebaut wird, "lebt" die Regenbogenschlange, eine zentrale Figur aus der Aboriginal-Mythologie. Ein weiterer Grund, warum der Uranabbau hier sehr umstritten ist. Der Kakadu NP ist Aboriginal Land, das aber für 100 Jahre an den Staat Australien verpachtet wurde. Kanpp 40km östlich von Jabiru endet der der Kakadu NP an der Grenzu zu Arnhem Land, das nur mit Permit von Weißen betreten werden darf. Am Grenzfluss liegt eine Felsgruppe, die u.a. einen natürlichen Unterstand bietet und mit vielen Felsmalereien versehen ist, welche in den unterschiedlichen kulturellen Epochen der Aboriginals, die seit ca. 40.000 Jahren Australien bevölkern, entstanden sind. ![]() → Bild in der Galerie |
Dies ist der natürliche Unterstand:
![]() → Bild in der Galerie Die Felsen von Ubir sind aber nicht nur für kulturell interessierte Besucher einen Ausflug wert. Der Rundweg entlanf der Felsmalereien, die auf Tafeln erklärt sind, führt auch auf einen Felsen hinauf. Von ganz oben hat man eine tolle Aussicht und auf der Pleateaufläche weht(e) ein angenehm kühler Wind! Blick vom Ubirr Rock ![]() → Bild in der Galerie Noch zwei Vögel von unterwegs: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Jabiru war der Umkehrpunkt der Fahrt durch den Kakadu NP und es ging nun weiter in Richtung Südwesten.
![]() → Bild in der Galerie Der nächste Haltepunkt war ein Campingplatz am Ausgangspunkt für Bootsfahrten in einem weitläufigen Überschwemmungsgebiet. Die Fahrt allein ist ein Erlebnis und die Tierwelt phantastisch. Zu sehen sind weitgehend Vögel und Krokodile. Der Campingplatz enthielt auch ein wichtiges Element, das für die Zufriedenheit der mitreisenden Kinder an den langen Fahrtagen von entscheidender Bedeutung war: Einen Pool. Erfreulicherweise fanden wir einen solchen bei den meisten Übernachtungen im Outback vor. Auch sonst war der Campingplatz sehr gut ausgestattet und ansprechend gestaltet. ![]() → Bild in der Galerie Eine Abwecheselung zur trockenen Baumsavanne und den Seerosen und Lilien der Feuchtgebiete boten die blühenden Pflanzen aud dem gepflegten Gelände. ![]() → Bild in der Galerie |
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Ja, der war eine echte Wohltat! Wie ich Deiner Webseite entnehme, hast du Australien ja auch ausführlich bereist!
Bei der Bootsfahrt die 1,5-2h dauert, gibt es ständig etwas zu entdecken. Schöne Landschaft, unzähige Vogelarten, Krokodile und andere Bewohner des Wassers. Eine Tour ist eigentlich viel zu wenig. Ich würde gern mal mehrere Tage dort verweilen und Bootsfahten zu unterschiedlichen Tagezeiten buchen. Schauen wir uns mal zwei Krokodile an: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Ob da mal ein Termin zur Zahnsteinentfernung fällig ist? |
Krokodile sind faszinierende Tiere. Das mit dem Zahnstein ist wohl wahr :D
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Auch hier gab es eine Menge Federvieh:
Intermediate(?) Egret ![]() → Bild in der Galerie Nachtreiher ![]() → Bild in der Galerie Der Schlafanzugvogel ![]() → Bild in der Galerie Little Pied Cormorant ![]() → Bild in der Galerie Und den Jabiru Storch in männlicher und weiblicher Ausführung ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Interessante Einblicke, vielen Dank dafür. :top:
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Gerne!
Weitere Tiere am Wasser: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
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Ja der ist klasse :top: Ist aber denke ich ein Schlangenhalsvogel. Sind soviel ich weiß, verwandt mit den Kormoranen.
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Danke! Es dürfte ein Darter sein (Anhinga melanogaster).
Ein kopfbetontes Bild: ![]() → Bild in der Galerie Noch mehr von der Tierwelt: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Unter dem von dir angegebenem lateinischen Namen, finde ich einen Schlangenhalsvogel. Darter hab ich noch nie gehört. ;)
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Der Name stammt aus meinem australischen Vogelbuch "Birds of the Top End". Er ist vielleicht nur in Australien geläufig.
Ein Blick auf die Landschaft während der Bootsfahrt: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Die Tour ist wirklich jedes Mal ein fantastisches Erlebnis. Nächstes Jahr werde ich mir sowohl die Morgen- als auch die Abbendtour reinziehen. Mal sehen, was fototechnisch dann so drin ist. Diese Bilder sind ja noch der A700 aufgenommen. An Land tanzte sich ein Kranich wild einen ab, während die Umworbene ungerührt weiter futterte. Nach einer Weile hat sie dann doch mal geguckt. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Heute kommen noch ein paar Piepmätze dazu:
White-Bellied-Sea Eagle (Haliaeetus leucogaster) ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Das ist das Nest des Jabiru Storchs (Black-Necked-Stork, Ephippiohynchus asiaticus). Angeblich wiegt es so viel wie ein Kleinwagen. Wie man sieht, sitzt auch ein Storch drin: ![]() → Bild in der Galerie Little Pied Cormorant (Phalacrocroax melanoleucos)?: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Little Corella (Cacatua sanguinea) ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Und zum Schluss nochmal ein Reiher: ![]() → Bild in der Galerie |
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Nach der Bootstour ging es weiter in Richtung Südwesten.
![]() → Bild in der Galerie Unterwegs hielten wir noch an einem Buschbrand, dessen Flüchtlinge auf die Straße kamen: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Nach so einem, oft gezielt gelegten Brand (zum Feuerschutz), sprießt wieder das Grün: ![]() → Bild in der Galerie |
Westlich des Kakadu Nationalparks liegt der Litchfield NP. Er ist vor allem für seine Wasserfälle bekannt, aber in der Trockenzeit fallen sie nicht so üppig aus. Ich zeige aus dem Litchfiel nur ein Straßenbild und ein paar Vögel
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Northern Rosella (Platycercus venustus) ![]() → Bild in der Galerie sowie die Magnetic Termites, die ihren Bau in Nord-Süd-Richtung ausrichten. So knallt die Mittagshitze nur auf die schmale Seite, währen der Bau morgens und abends gewärmt wird. ![]() → Bild in der Galerie |
Das nächste Hauptziel auf der Reise war die Katherine Gorge (Nimitluk National Park), die ein Stück südlich des Kakadu Nationalparks liegt. Auf dem Weg dorthin legten wir eine erfrischende Pause an den Edith Falls ein:
![]() → Bild in der Galerie |
30 km östlich von Katherine fließt der Katherine River durch einen in 7 Stufen gegliederten Canyon, die Katherine Gorge. Dies ist neben dem Kakadu Nationalpark die zweite große Touristenattraktion im Norden des Northern Territory. Die Schlucht lässt sich mit Paddelboot oder mit organisierten Touren in flachen Motorbooten erkunden. Auch eine Wanderung ist möglich. Neben dem Visitor Center gibt es auch einen Campingplatz, der gern von Känguruhs und vielen Vögeln besucht wird.
Der Blue Faced Honeyeater brachte uns dort die Botschaft: Punk is not dead! ![]() → Bild in der Galerie Zwischen den engen Abschnitten der Schlucht (Katherine Gorge) mit tiefem Wasser gibt es Aufweitungen mit Felsschwellen, die umgangen werden müssen. Danach wird auf ein anderes Boot umgestiegen. ![]() → Bild in der Galerie Überwiegend wird die Schlucht aber von tieferem Wasser geprägt. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
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Wenn abends die Touristen weg sind, kommen die Kängurus:
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Die Kängurus zeigen, wie de A700 bei ISO 1000 gerauscht hat.
Bevor es weitergeht, noch zwei Vögel. Der Great Bowerbird baut einen nestartigen Tunnel am Boden aus Nistmaterial. In diesen Tunnel legt er weiße Steine, Muschelnoder auch Alufolie und andere glänzende Materialien. Gefällt das einem Weibchen, geht es durch den Tunnel und wenn sie auf der anderen Seite rauskommt, wird ge"heiratet". ![]() → Bild in der Galerie Andere Vögel kuscheln gern zusammen: ![]() → Bild in der Galerie Jetzt machen wir den Abflug in Richtung Kimberleys. ![]() → Bild in der Galerie |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:04 Uhr. |