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#1 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
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Mit welcher Kompression fotografieren?
Durch zum Teil kontroverse Userbeiträge wird man verunsichert, mit welcher JPEG-Kompression man am besten fotografieren und abspeichern sollte. Manche schwören auf RAW, anderen Usern genügt JPEG für Ausdrucke bis A4/A3. Ist der Unterschied in den Kompressionsstufen tatsächlich so hoch, dass man die Unterschiede deutlich sieht?
Hier zwei Beispiele mit der Minolta Dimage A2 mit den Grundeinstellungen aus http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=6010 (ISO 64, Blende 5.6, Mehrfeldmessung, Zeitautomatik A), unbearbeitet: Motiv 1, ganz: http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-1-ganz.jpg 200%-Ausschnitt unbearbeitet in TIFF – ExtraFine – Fine – Standard: http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-TIFF-1.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-ExtraFein-1.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-Fein-1.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-Standard-1.jpg Motiv 2, ganz: http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-2-ganz.jpg 200%-Ausschnitt unbearbeitet in RAW – ExtraFine – Fine – Standard: http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-RAW-2.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-ExtraFein-2.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-Fein-2.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-Standard-2.jpg Fazit: 1) Für mich scheidet TIFF wegen der inakzeptablen Speicherzeit der 23.5 MB großen Dateien aus. Bracketing (Belichtungsreihen) ist hier praktisch unmöglich! 2) Bei RAW ist Bracketing zwar möglich, blockiert aber auch hier die Kamera viel zu lange, Außerdem muss JEDES Bild bearbeitet werden! 3) Bis jetzt hat mir JPEG Fine selbst für Ausdrucke bis A3+ ausgereicht. Dadurch ist die Kamera wieder schneller schussbereit. |
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#2 |
Registriert seit: 02.11.2003
Ort: Holzgerlingen
Beiträge: 2.518
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Ich stimme ihnen voll und ganz zu.
Ich verwende bei meiner D7i fast immer Fine (JPEG). Die Qualität reicht mir locker. Für mich scheidet RAW in den meisten Fällen auch schon wegen des hohen Speicherbedarfs aus, da ich nur 528Mb Speicher für meine Kamera habe und doch des öfteren viele Bilder mache. Nur in wenigen Situationen habe ich bis jetzt RAW verwendet (von 3100 Bildern unter 50 in RAW und davon die meisten zu Testzwecken). TIFF ist dann sowieso völliger Quatsch.
__________________
Verlieren ist wie gewinnen, nur andersrum *g* |
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#3 |
Registriert seit: 10.06.2004
Beiträge: 285
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Hallo auch,
vielen Dank für die aussagekräftigen Vergleiche. Das deckt sich mit meiner Erfahrung und ich glaube, ich werde jetzt guten Gewissens auch bei FINE bleiben. Irgendwie habe ich ja immer gezweifelt, wollte ich doch die bestmöglichen Bilder z.B. aus dem Urlaub mitbringen. Diese Erfahrung erspart mir vor dem nächsten Urlaub die Anschaffung eines weiteren CF-Chips ;-)... |
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#4 |
Registriert seit: 12.05.2004
Ort: D-97456 Dittelbrunn
Beiträge: 434
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Ich dachte bisher auch, dass MEHR besser sei, doch durch diese Demo von WinSoft wurde eigentlich klar, dass man mit 'Fine' genau so gute Ergebnisse erzielen kann.
Danke Herr WinSoft für die ausgezeichneten Beispiele!
__________________
Freundliche Grüße von Gerd Wenn alles andere fehlschlägt, sollte man die Bedienungsanleitung lesen. Meine Homepage |
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#5 |
Registriert seit: 07.06.2004
Ort: D-01157 Dresden
Beiträge: 71
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Die Beispiele sind IMHO ungünstig gewählt. In Bildpartien mit feinen, kontrastreichen Details (wie Barcodes oder Gras) arbeitet die JPEG Kompression auch bei hoher Kompressionsrate (Standard) nicht so intensiv. Hingegen werden kontrastarme Übergänge (weiße Wolken vor hellblauem Himmel) sehr schnell glattgebügelt. Auch an kontrastreichen Übergängen zu großen Flächen (dunkler Waldrand vor weißem Himmel) entstehen unschöne Säume, die besonders bei der weiteren Bearbeitung problematisch sind.
Da Herr WinSoft seine Bilder in der Regel nicht nachbearbeitet mag das weniger kritisch sein aber für Leute, die die Bilder als Rohmaterial für weitere Bearbeitungsschritte sehen, ist auf jeden Fall eine geringe Kompression zu empfehlen. Ich habe die A2 erst seit einer Woche, habe diese Erfahrungen aber mit anderen Kameras gemacht. Das Prinzip ist überall das gleiche. An der A2 habe ich mir zwei Custom Sets gemacht. Eins mit 2560 / Fine für Bilder die fertig aus der Kamera kommen sollen (Alltagsbilder, Kinder, dienstliches) und eins mit 3264 / XtraFine für qualitativ hochwertige prints, die natürlich nachbearbeitet werden. |
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#6 |
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: D-38855 Wernigerode
Beiträge: 1.056
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hier stimme ich sowohl winsoft als auch abec zu. fine reicht für den normalen alltagsbetrieb mehr als aus. kompressionsartefakte treten allerdings selten an feinen "kanten" sondern eher auf grossen flächen mit leichten farbverläufen auf, weil die jpg-kompression geringe farbvariationen zu einer fläche "zusammenmatscht".
mit der einstellung "fine" kann guten gewissens fotografiert werden. wer allerdings seine bilder anschliessend intensiv nacharbeitet, sollte das ausgangsbild nach dem runterladen von der kamera in ein verlustfreies format umwandeln. ich persönlich fotografiere mittlerweile zu 50% im raw-format, bin aber auch eher der hardcore-finetuner und verbringe stunden in der ebv. |
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#7 |
Themenersteller
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
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Ergänzung
Hier noch eine Ergänzung mit Feinstrukturen (Haare) an Pflanzen (Minolta Dimage A2):
http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-3-ganz.jpg Ausschnitte mit IrfanView auf 1024x768 gebracht und einmalig nachgeschärft (Reihenfolge: RAW - ExtraFein - Fine - Standard, durch Autofokus mit FFP liegt der Fokus leider geringfügig anders, RAW-Konverter von Photoshop CS): http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-RAW-3.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-ExtraFein-3.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-Fein-3.jpg http://www.schulacc.de/Bilder/Qualitaet-Standard-3.jpg Hier scheint RAW mehr zu bieten als die JPEG-Bilder! Oder täuscht das? |
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#8 | |
Registriert seit: 02.05.2004
Ort: Lüneburg
Beiträge: 146
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Re: Mit welcher Kompression fotografieren?
Zitat:
Viele nehmen RAW einfach nur deshalb, weil es viele Korrekturen in der EBV erlaubt die bei JPEG nicht mehr unbedingt möglich sind. So kann man Fehlbelichtungen wesentlich besser am PC korregieren und die Qualität der Bilder dadurch verbessern, daß man das Bild (z.B.) erst entrauscht und dann mit einem intelligenten Schärfungsverfahren (z.B. Kontrastmarkierung) die Bilder optimiert. Zu dem 2. Punkt: Man kann auch alle Bilder mit den Einstellungen der Kamera automatisch umwandeln lassen und nur die besonders gelungenen Bilder per Hand optimieren. So hat man alle Bilder wie direkt in der Kamera in JPEG gespeichert und bei Bildern wo die Einstellung nicht so gut war noch die Möglichkeit dies zu korregieren. |
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#9 | |
Registriert seit: 16.02.2004
Beiträge: 49
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Zitat:
bei RAW die kamerainterne Bildverarbeitung ausgesetzt ist. Bei der D7i sind die Unterschiede zwischen RAW und JPEG in den Grundeinstellungen deutlich geringer, was die Farben und den Kontrast angeht. Ich meine ja immerschon, dass Raw gar nicht mehr Details liefert als JPEG, der Vorteil ist hauptsächlich der, dass die interne Bildbearbeitung ausgesetzt wird. |
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#10 | |
Themenersteller
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
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Zitat:
Im Dimage Viewer RAW-Konverter sieht die Sache gänzlich anders aus. Wenn man im DV-RAW-Konverter nicht herumpfuscht, sieht man praktisch keinen Unterschied zu JPEG! |
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