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#1 |
Registriert seit: 05.06.2005
Ort: Netphen
Beiträge: 2.442
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Die Fokusgeschichte mit Weitwinkel und Tele
Ich zerbreche mir grade den Kopf an einem prinzipiellen Problem.
Wo liegt aus Sicht des Autofokus der Unterschied zwischen langen und kurzen Brennweiten. Man hört das ja immer wieder, dass der AF am kurzen Ende von Objektiven daneben liegt. Ich beobachte das Problem im Moment auch wieder: Unabhängig davon, ob bei Tages- oder Kunstlicht. Im Weitwinkelbereich passt es einfach nicht. Und das nur bei den Zooms. Da aber bei allen: Das 18-70 fokussiert unter 28mm auf zu große Entfernung. Das 28-70 unter 50mm. Das 12-24 unter 17mm. Das 35-70 liegt auch unter 50mm leicht daneben. Beim 70-300 gibt's keine Probleme (ist ja auch ein reines Telezoom). Ebensowenig bei den Festbrennweiten. Daher meine Fragestellung: An der kurzen Brennweite selbst kann es ja nicht liegen, da zum einen die Festbrennweiten (20mm und 28mm) korrekt fokussiert werden und bei den Zooms die Grenze, ab welcher Fehlfokussierung auftritt immer bei einer anderen Brennweite liegt. Die Objektive können eigentlich auch nicht dejustiert sein, weil dann ja alle zufällig gerade so dejustiert wären, dass alle das gleiche Verhalten zeigen - wäre mir zuviel Zufall auf einem Haufen. Hängt das mit dem Zoom als solchem zusammen? Ändert sich der Strahlengang in irgendeiner Weise, sodass je nach Objektiv unter einer bestimmten Brennweite irgendein störender Effekt die Überhand gewinnt? Und natürlich ganz wichtig: Ist das mittels Justage in den Griff zu kriegen, oder ein prinzipielles Problem, das bauartbedingt mit unserem AF oder Zoomobjektiven zusammenhängt?
__________________
Gruß, Tobias
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#2 |
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Ich bin zwar kein Experte, aber soweit ich weiß, ist im extremen WW-Bereich einfach der AF-Sensor zu groß. Wenn man nicht gerade auf unendlich fokussiert, läuft man eben Gefahr, dass sich der AF-Sensor eine Entfernung "heraussucht", die nur halbwegs passt. Hier kann es helfen, auf einen klar definierten Gegenstand zu fokussieren und dann die Kamera notfalls bei halb gedrücktem Auslöser auf den gewünschten Bildausschnitt zu schwenken.
Mag aber durchaus sein, dass es noch andere Erklärungen für das Phänomen gibt. Martin |
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#3 |
Registriert seit: 10.11.2005
Beiträge: 4.249
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Er spricht von unter 50mm.. Das ist nun wirklich kein extrem WW.
Ich kenne das Verhalten von meinem Sigam 17-70. 17mm einfach so fokussieren ist ausreichend scharf, aber bei 70mm den Punkt "holen" und auf 17mm zurück ist schärfer. Übrigens an jedem Body. In dem Fall denke ich, Anaboraxas Theroie trifft zu. Bei meinen 17-35 und 28-75ern (jeweils die Minolta Version de Tamrons) kannte ich das so allerdings nicht. |
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#4 |
Registriert seit: 20.02.2008
Ort: Bern, Schweiz
Beiträge: 23
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Ich habe dazu gestern auch einige Versuche gemacht und festgestellt folgendes festgestellt. Dabei habe ich Kamera und Objekt immer so platziert, dass ich nahe dem grösstmöglichen Nahbereich des Objektivs lag:
Bei meinem KM-Objektiv 17-35 lag der AF bei 17 mm ziemlich daneben (Backfokus), bei 35 mm stimmte es nicht schlecht. Ein ähnliches Ergebnis lieferte das 28-105 von Minolta. Beim Makroobjektiv 50mm/f2.8 stimmt der Fokus extrem präzise. Auch sehr präzise stimmte der Fokus beim Minolta 100-300 APO. Bei meinem alten Festbrennweitenobjektiv Minolta 24mm/f.28 zeigte sich auch ein recht starker Backfokus. Die Genauigkeit der Fokussierung scheint (wenigstens bei mir) also eher von der Brennweite abzuhängen als davon, ob es sich um ein Zoom- oder Festbrennweitenobjektiv handelt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass die besagten Testaufnahmen unter Extrembedingungen (wenig Licht, absoluter Nahbereich des jeweiligen Objektivs, Blende vollständig offen) entstanden. Im Alltagsbetrieb bin ich mit der Fokussierung - wie bereits an anderer Stelle beschrieben - sehr zufrieden und hatte bislang nie Probleme. |
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#5 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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@Holperik: hast du das zufällig bei Kunstlicht (Glühlampen usw.) getestet? Das kann auch eine Rolle spielen, das mögen das 17-35 und scheinbar auch das 24er nicht so wirklich.
Zum Thema, siehe auch hier. Ich denke viele Probleme haben tatsächlich mit der Größe des anfokussierten Objekts im Sucher, bzw. in Relation zu den AF-Sensoren zu tun. Will sagen: je kleiner eine Struktur ist, desto größer die Gefahr, daß der benutzte AF Sensor mehr erfasst als man will und dann fokussiert wie er will (was Martin schon gesagt hat). Dazu kommt vielleicht noch das von Kilpatrick beschriebene Verhalten, auf das ich mich oben beziehe. Meiner Erfahrung nach fokussieren WWs nämlich sehr ordentlich, wenn man ihnen z.B. im Nahbereich große, kontrastreiche Strukturen gibt (einfach mal ausprobieren), während Teleobjektive bei großen Abständen/kleinen Strukturen auch Probleme machen können - schonmal im Zoo versucht, dem Waschbären aus 10m Abstand genau auf's Auge zu fokussieren? Gibt zwar idR. weniger Probleme als mit WWs, aber gibt auch mehr Probleme als z.B. Waschbär aus 2m Entfernung. Ich denke wichtig ist die Frage, in welchen fotografischen Situationen es überhaupt zu Fokusproblemen im WW kommt. Wer z.B. sein WW als AL Objektiv immer bei Schummerlicht (und Kunstlicht) offen betreibt, der wird natürlich eher mal Probleme haben als der Landschaftsfotograf oder so. Ich muß sagen, ich bin eher so der Landschafts-/Städte-/Architekturfotograf mit WWs und habe dementsprechend auch kaum Fokusprobleme in dem Bereich. Und wenn hier praktisch alle genannten Objektive im WW-Bereich nicht funktionieren, kann es ja eigentlich nur an der Kamera liegen. Was genau da nicht stimmt - keine Ahnung, aber ich denke schon, daß das über eine Justage (der Kamera) in den Griff zu bekommen sein sollte. Andere Kameras können's ja auch. Z.B. das 35-70 ist eigentlich ein sehr zuverlässig fokussierendes Objektiv, das 18-70 im WW auch würde ich sagen. Man kann das immer auch ein wenig daran erkennen, wie die allgemeine Meinung zu einem Objektiv ist - wenn es einen guten Ruf hat, dann fokussiert es meist auch zuverlässig, da davon praktisch die gesamte Leistung abhängt. Und speziell im WW gilt das Kitobjektiv ja als ordentlich (ist es auch meiner Erfahrung nach). Ich würde hier also eher nicht von allgemeinen Fokusproblemen reden. Warum hier die Festbrennweiten keine Probleme machen sollen - keine Ahnung, kommt mir auch merkwürdig vor. Um dazu etwas sagen zu können, wären aber ein paar mehr Infos oder auch Beispielbilder hilfreich. Ist halt etwas schwierig, nach der Beschreibung ein Problem zu beurteilen, das man selber so nicht hat.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (31.03.2008 um 12:19 Uhr) |
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#6 |
Registriert seit: 20.02.2008
Ort: Bern, Schweiz
Beiträge: 23
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@Jens:
Ja, das war bei Kunstlicht (Leuchtstoffröhre), und wie gesagt, das Licht war eher schummrig. Wie gesagt, in meinen "Alltagssituationen" habe ich absolut keine Probleme und bin mit den Ergebnissen rundum zufrieden; ich fotografiere meistens Landschaften im WW-Bereich und Tiere (Hundesport) im Telebereich, daneben mache ich viele Makroaufnahmen. Wenn ein Bild daneben geht, liegt das meistens bis immer an mir! ![]() Ich sehe daher bei mir auch keinen Handlungsbedarf, die Kamera zum Justieren zu geben oder so. Wie im vorigen Beitrag auch schon erwähnt: Den übelsten Backfokus hatte ich mit dem 24mm WW Festbrennweiteobjektiv und nicht mit einem Zoomobjektiv. |
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#7 | |
Registriert seit: 13.08.2004
Ort: Herford
Beiträge: 135
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![]() Zitat:
![]() Das Sigma 2,8/17-70 ist ein sehr gutes Objektiv ![]() ![]() Nach meinen Beobachtungen liegt der Fokus im Weitwinkel auch häufiger daneben, als im Tele, und meiner Meinung nach tatsächlich aus den Gründen, die hier schon genannt wurden (Missverhältnis der AF-Messpunktgröße zur angemessenen Struktur). Die Qualität der Objektive könnte allerdings auch eine Rolle spielen, oder die "Länge" des Fokusbereichs. Beim Kit 18-70 hat man gerade mal eine Viertelumdrehung von min bis unendlich, das liegt im WW öfter falsch. Das 28-135 hat einen deutlich größeren Bereich und "trifft" meiner Meinung nach auch deutlich besser. Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht? Wie sind die Beobachtungen mit den neuen 16-80 und 16-105 Objektiven?
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Meine Meinung steht fest – bitte irritieren Sie mich nicht mit Tatsachen! ![]() |
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#8 | |
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
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Zitat:
Energiesparlampen haben ein elektronisches Vorschaltgerät, was das Flackern ziemlich eliminiert, da sollte das etwas besser sein. Gibt auch für normale Neonröhren Vorschaltgeräte. Vorteil: Das Flackern verschwindet, die Röhren leben länger und man hat (etwas) weniger Stromverbrauch. Gibt auch Röhren mit (mehr oder weniger akkuratem) "Tageslicht". Damit hast du dann auch weniger Probleme mit Weissabgleich in der Kamera aber der eigentlich Grund für die Dinger ist, dass das Licht angenehmer und messbar gesünder ist am Arbeitsplatz. Leider ist so ne Kombi aber eher die absolute Ausnahme. Da normale Leuchtstoffröhren zudem ein sehr lückenhaftes Spektrum haben, sind sie für's Fotografieren eh unschön. Aber was das Fokusproblem angeht: Das mit der Größe des Sensors hat mich die Tage erst wieder Nerven gekostet beim Versuch einen Vogel zwischen Ästern zu fotografieren. Das zentrale AF Feld schien komplett nur den Vogel abzudecken, trotzdem lief der AF ständig dran vorbei, weil in der Nähe Äste davor oder dahinter waren. Zuletzt habe ich manuell fokussiert. Nochwas: Habe kürzlich festgestellt, dass bei meinem Sigma 70-300/4-5,6 Makro der Trick mit reinzoomen zum fokussieren und dann wieder rauszoomen nicht funktioniert. Beim Rauszoomen hat sich reproduzierbar der Fokus verschoben. Nicht viel aber sichtbar. Auch Umschalten auf MF nach Fokus im Tele half nichts. |
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#9 | |
Registriert seit: 13.08.2004
Ort: Herford
Beiträge: 135
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Zitat:
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#10 | |
Registriert seit: 10.11.2005
Beiträge: 4.249
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Zitat:
![]() Ohne das böse zu meinen, aber wenn du dieses Objektiv als "Sehr gut" bezeichnest hast du noch kein gutes in der Hand gehabt. |
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