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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Schnittbildindikatorscheibe von Virtual Village
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Alt 13.02.2007, 03:44   #1
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Schnittbildindikatorscheibe von Virtual Village

Ich hatte ja schon in diesem Thread versprochen mal meine Erfahrungen zur Schnittbildindikator- und Mikroprismenring-Scheibe von Virtual Village zu schildern. Dann will ich also mal.

Alternativen:
Als erstes mal ein kurzer Blick auf andere Anbieter. Erstmal der Schnittbildindikator von Haoda Fu. Kostenpunkt 72$ plus Versand plus Einfuhrumsatzsteuer plus Zoll. Zu diesem Schnittbildindikator gibt es einen ausführlichen und sehr lesenswerten Bericht auf Dyxum. Dort findet man auch den Link zu einer Yahoo-Gruppe und zur Dyxum-Forums-Diskussion. Vor allem gewisse "Passprobleme" und nötige Belichtungskorrekturen wurden dort bemängelt. Sowohl die Alpha als auch die Dynaxen werden unterstützt.

Dann Katz Eye Optics. Bekommt ganz gute Kritiken, unterstützt so ziemlich alle Kameras, nur nicht Minolta und Sony. Ich hatte mal nachgefragt und eine sehr höfliche Antwort bekommen, daß man Minolta eigentlich unterstützen wollte, leider momentan zu geringe Entwicklungskapazitäten habe, man werde mich aber informieren wenn ... Seit dieser Anfrage sind so ziemlich alle Neuerscheinungen auf der Homepage von Katz Eye Optics als unterstützte Kameras erschienen, nur keine Minolta, nicht mal die Alpha.

Dann Brightscreen. Dazu hat Winsoft schon mal hier im Forum seine Begeisterung kundgetan. Kostet richtig Geld, aber wenns gut ist ... Minolta 5D und 7D werden unterstützt. Aber Kameras, bei denen der Hersteller den Austausch der Scheibe durch den Anwender nicht vorgesehen hat, muß man einschicken. Wenn ich mich recht entsinne, wurde als Begründung die nötige Justierung des Belichtungsmessers genannt. Aber meine Kamera wollte ich nicht über den großen Teich schicken. Abgesehen davon, daß die Scheibe den Restwert meiner 5D, die einige heftige Schäden hat, wohl deutlich übersteigt.

Weitere Anbieter kannte ich nicht, bis ich wenige Minuten vor Ablauf einer Auktion auf EBay(USA) zufällig auf den Schnittbildindikator von Virtual Village stieß. Für weniger als 30 Euro inklusive Versand kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Schlimmstenfalls verwendet man ihn eben nicht und hat halt ein paar Euro in den Sand gesetzt. Da die Alternativen nicht gerade vielfältig sind - und zumindest im Falle des Schnittbildindikators von Haoda Fu auch ihre Schwächen haben - und ich persönlich vor allem bei schwachem Licht erhebliche Probleme mit der manuellen Fokussierung habe (der AF funktioniert da ja meistens nicht mehr sonderlich zuverlässig), habe ich kurzentschlossen zugeschlagen. Abgesehen davon träumte ich schon längere Zeit vom 2,8/135mm STF, einem Objektiv mit rein manueller Fokussierung bei geringster Tiefenschärfe und - dank Apodisationsfilter - ziemlich dunklem Sucher. Der Traum von diesem Objektiv ist übrigens mittlerweile wahr geworden, aber das ist ein anderes Thema.

Zum Schnittbildindikator von Virtual Village:
In der amerikanischen Ebay-Auktion von Virtual Village wird der Schnittbildindikator im Auktionstitel als Schnittbildindikator für die 5D und die 7D angeboten. Im Text wird dann auch noch die Alpha 100 erwähnt. Allerdings wird dann auch noch Kompatibilität mit diversen Nikon Kameras aufgeführt. Na, da ist wohl beim "Cut and Paste" was schiefgegangen. In der deutschen Auktion werden nur die 5D und die 7D erwähnt. Der Schnittbildindikator wird in einer Speicherkartenhülle ausgeliefert, von Hand beschriftet mit "Sony Alpha 100, Minolta Alpha 5D/7D" (Minolta Alpha=Minolta Dynax in Asien). Ich persönlich vermute, daß die Schnittbildindikatoren auch in die Alpha 100 und die Dynax 7D passen, ich habe es aber nicht ausprobiert - also keine Garantie! Bestellung, Bezahlung per Paypal und recht schnelle Lieferung aus China klappten problemlos.

Wie man den Schnittbildindikator einbaut kann man im oben verlinkten Test bei Dyxum.com nachlesen, das ist da wirklich sehr gut beschrieben. Die Anleitung kann mann 1:1 auch auf die Scheibe von Virtual Village übertragen. Man sollte vor allem aufpassen, daß nur die unterste Scheibe ausgetauscht wird und die darunter liegende Blende und Mattscheibe einem nicht entgegenpurzeln. Ich bin wirklich kein Bastler, aber als schwierig habe ich es nicht empfunden. Und aufpassen, daß kein Staub rein kommt! Staub im Sucher erscheint natürlich nicht im Bild und die Belichtungsmessung wird er wohl auch nicht beeinflussen, aber stört natürlich schon ein wenig. Eine Einbauanleitung war bei der Scheibe nicht dabei. Auch hier gilt: Ich übernehme keine Garantie, daß bei euch der Einbau auch klappt oder ihr euch im Servicefall Probleme mit Sony einhandelt. Wer sich daran wagt, tut das auf eigene Gefahr!

Die Scheibe sitzt bei mir deutlich besser (=zentraler) als auf dem Bild vom Haoda-Fu-Schnittbildindikator aus dem Test auf Dyxum.com. Allerdings bewegt sie sich geringfügig, wenn ich die Kamera z.B. zwischen Hochformat und Querformat hin und her bewege. Ob das normal ist, weiß ich nicht, man kann es ja bei der Originalscheibe, die ja keine Markierungen hat, nicht erkennen. Ist allerdings nur eine Winzigkeit.

Zur Belichtung:
Man kann ja immer wieder lesen, daß eine Schnittbildindikatorscheibe Einfluß auf die Belichtungsmessung hat. Ich habe keine Vergleiche mit der Originalscheibe gemacht und etwa permanent die Scheiben gewechselt. Eine zweite 5D mit Originalscheibe zum direkten Vergleich habe ich nicht zur Verfügung. Da die Belichtungsmessung im Sucher hinter der Scheibe geschieht, muß eine Scheibe, die nicht die Helligkeit der Originalscheibe aufweist m.E. zwangsläufig Einfluß auf die Belichtungsmessung haben. Jedenfalls dann, wenn der Belichtungsmesser nicht entsprechend justiert wird.

Bei meinen ersten Fototouren war ich häufig mit starken Telebrennweiten 2,8/200 mit APO-Konverter und dem 2,8/135STF mit seiner T-Blende von nur 4,5 teils sogar noch mit APO-Konverter "verlängert" unterwegs. Ich habe dann festgestellt, daß ich bei diesen lichtschwächeren Objektiven (Blende 4,5 bis 9) doch sehr häufig um 0,7 Blenden unterbelichten mußte. Beim 4. NNN-Treffen am Samstag, bei dem ich meistens mit Objektiven mit Offenblende 2 oder 2,8 fotografiert habe, konnte ich hingegen keine wesentlichen Abweichungen zum gemessenen Wert feststellen.

Schaut man durch den Sucher, dann stellt man fest, daß der Mikroprismen-/Schnittbildindikatorbereich bei Blende 1,4 bis 2,0 in etwa gleich hell ist wie der umgebende Mattscheibenbereich. Abblenden auf Blende 2,8 allerdings verdunkelt den Mattscheibenbereich viel stärker als den Mikroprismen-/Schnittbildindikatorbereich, bei Blende 4 oder gar bei 5,6 ist die Mattscheibe sehr viel dunkler wie der Mikroprismen-/Schnittbildindikatorbereich im Zentrum. Diese ungleiche Helligkeitsverteilung zwischen zentralem und umgebenden Bereich bei lichtschwächeren Objektiven würde ich als Ursache für meine oben geschilderte Beobachtung vermuten. Wenn der zentrale Mikroprismen-/Schnittbildindikatorbereich bei lichtschwachen Objektiven heller ist als der zentrale Mattscheibenbereich der Original-KoMi-Scheibe, dann würde das die Neigung zur Überbelichtung bei Verwendung der Virtual-Village-Scheibe erklären.

Mich stört es nicht, ich kontrolliere meine Aufnahmen immer per Histogramm und bei lichtschwachen Objektiven kann man ja auch einfach eine Belichtungskorrektur voreinstellen. Ich vermute mal, daß man ähnliche Effekte wohl mit allen solchen Scheiben sehen wird, sofern man den Belichtungsmesser nicht neu justiert.

Zur Schärfebeurteilung:
Der Schnittbildindikator ist m.E. Gold wert. Eigentlich findet man fast immer senkrechte Linien im bildwichtigen Bereich mit deren Hilfe man fokussieren kann. Wenns eine horizontale Linie ist, dann halt einfach die Kamera auf Hochformat drehen, einstellen und wieder auf Querformat zurück. Allerdings gibt es zwei Einschränkungen. Erstens ist der zentrale Bereich, der durch den Schnittbildindikator abgedeckt wird, relativ klein. Insbesondere bei starken Telebrennweiten wandert die einzustellende Linie bei Freihandaufnahmen gerne aus dem Schnittbildbereich in den Mikroprismenbereich heraus, der bei lichtschwächeren Objektiven aber bekanntermaßen nutzlos ist. Hier wäre natürlich ein stabilisiertes Sucherbild sehr hilfreich. Zweitens muß man, wenn man die beiden Schnittbildhälften zur Deckung gebracht hat, noch einen ganz kleinen Tick nach links in Richtung unendlich drehen, nur einen kleinen Hauch, so daß die Linie im oberen Halbbild des Schnittbildindikators eine kleine Idee links von der Linie im unteren Halbbild des Schnittbildindikators ist. Das ist jedenfalls die Fokuseinstellung bei der der Kameraautofokus immer stoppt. Möglicherweise eben eine Einschränkung, die sich aus dem günstigen Preis erklärt, möglicherweise aber eine Schwäche des AF meiner Kamera, das muß ich noch mal genauer prüfen. Letztendlich gewöhnt man sich auch daran. Interessant, daß man auch bei Blende 5,6 und sogar bei Blende 8 (Spiegeltele) und 9 (T-Blende des STF mit 2-fach APO-Konverter) den Schnittbildindikator verwenden kann. Eingeschränkt zwar, man muß schon absolut senkrecht draufschauen, aber es geht noch.

Ich hoffe mit diesem ganz und gar unwissenschaftlichen Erfahrungsbericht ein wenig geholfen zu haben.

Rainer

Geändert von RainerV (13.02.2007 um 04:04 Uhr)
RainerV ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 13.02.2007, 22:24   #2
Wild!
 
 
Registriert seit: 15.01.2005
Ort: Duisburg
Beiträge: 741
Alpha 100

Na, das ist doch mal ein ausführlicher Bericht!
Hab mit auch mal den Dyxxum-Link durchgelesen...hört sich alles recht positiv an. Werde mal Virtual-Village kontaktieren, die sollen mir mal eine dezidierte Alpha100 Schnittbildscheibe schicken. Und dann schauen wir weiter ;-)

Danke für deine Mühe, Rainer!
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Mein Schloss, mein Rolls, meine Jacht, meine Geliebte, meine Kamera, meine Objektive....;-)

Aber das einzig wichtige:
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Alt 14.02.2007, 21:07   #3
Frank Seifert
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: D-07407 Uhlstädt-Kirchhasel (SLF) / Thüringen
Beiträge: 177
Alpha 100

Hallo,

Danke für Deinen ausführlichen Bericht, sowas vermisse ich eigentlich. Keine Ahnung warum bei AF-Kameras gerne darauf verzichtet wird.
__________________
MfG Frank Seifert

Vor einigen Jahren wurde Qualität noch hergestellt, aber heute wird die nur gesichert.
Frank Seifert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2007, 15:00   #4
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von Frank Seifert Beitrag anzeigen
Hallo,

Danke für Deinen ausführlichen Bericht, sowas vermisse ich eigentlich. Keine Ahnung warum bei AF-Kameras gerne darauf verzichtet wird.
Tja, das ist nicht schwierig, Frank.

AF-Kameras haben den Belichtungssensor am Prisma, also hinter der Mattscheibe. Deshalb liefert dieser im mittleren Bildbereich wegen der Einstellhilfen mit einer Schnittbild-Mattscheibe kein konsistentes Ergebnis mehr. Abhängig vom verwendeten Objektiv ist dieser Bereich teilweise im Mittel viel dunkler als er es ohne Fokussierhilfen wäre. Spotmessung mit einer AF-Kamera mit Schnittbildmattscheibe liefert daher kein reproduzierbares Messergebnis. Da die Mehrfeld-Belichtungsmesser je nach Situation auch den Spot im mittleren Bereich sehr stark bewerten, ist auch die Mehrfeldmessung je nach Objektiv nicht mehr zuverlässig.

In der MF-Ära wurde deshalb für die Spotmessung, bei den wenigen Kameras, die diese hatten, der Belichtungssensor unter dem Spiegelkasten angebracht, d.h. der Strahlengang wurde über einen Hilfsspiegel realisiert, um die Belichtung vor der Mattscheibe messen zu können (Leica, Olympus). Bei AF-Kameras sitzt aber an dieser Stelle der AF-Sensor. Man müsste diesen mit dem Belichtungssensor zusammenfassen, um das realisieren zu können. So weit ich weiß, hat das noch niemand gemacht bisher. Es wäre auch nicht gerade einfach, was den Aufbau des Sensors betrifft, und direkt in den AF-Messzonen könnte dann auch die Belichtung wohl nicht mehr erfasst werden.

Bei Integralmessung am Prisma fällt der Helligkeitsunterschied im mittleren Bereich durch die Schnittbild-Mattscheibe nicht so sehr ins Gewicht, so dass viele Kamerahersteller in der MF-Ära ganz auf Spotmessung verzichtet haben, oder diese allenfalls als Feature für die High-End-Modelle anboten. Durch diesen Verzicht konnten sie den Hilfsspiegel weglassen und einen sehr einfachen Sensor ans Prisma montieren, dort wo auch heute die Belichtungssensoren bei den DSLRs sitzen. Für Amateur-Spiegelreflexkameras war die integrale Messung trotzdem noch ausreichend konsistent und genau.

Aber eine Kamera nur mit Integralmessung würde heute niemand mehr kaufen, wenn alle anderen Mehrfeldmessung und teilweise Spotmessung haben. Deshalb bleibt für AF-Spiegelreflexkameras, die den Fokussensor unter dem Spiegelkasten haben (fast) nur die Möglichkeit, die Helligkeitsverteilung durch eine durchgängig mattierte Einstellscheibe gleichmäßig zu machen, und den Spot- bzw. Mehrfeldsensor ans Prisma zu montieren. So machen es jedenfalls alle heutzutage.

Ich hoffe, dass damit deine Frage klar beantwortet wurde, auch wenn ich mich in diesem Beitrag ein paar Mal wiederholt habe.
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2007, 22:32   #5
Wild!
 
 
Registriert seit: 15.01.2005
Ort: Duisburg
Beiträge: 741
Alpha 100

Was allerdings in der Realität wenig Wirkung zeigt.
Ich habe die Schnittbildentfernungsmesserscheibe von Virtual-Village schon en paar Monate in der Kamera und will sie nie mehr missen.

Und erstaunlicherweise funktioniert nicht nur die (von mir sehr häufig genutzte Spot-Messung nach wie vor einwandfrei.

Zuindest erlebe ich nur sehr wenig belichtungstechnischen Ausschuss, und den kann ich dann anhand der Einstellungen und Lichtverhältnisse meist einwandfrei nachvollziehen. Und ich muß dazu sagen, dass ich sehr häufig unterschiedliche Optiken nutze. Sicherlich gibt es Objektive, von denen ich weis, dass sie permanent eine Belichtungskorrektur brauchen. Aber das sehe ich nicht im Zusammenhang mit der Schnittbildscheibe. Weil dieses Problem auch mit der "normalen" Mattscheibe aufgetreten ist.

Liebe Grüße

Roland
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Alt 28.09.2007, 23:22   #6
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von Wild! Beitrag anzeigen
Und erstaunlicherweise funktioniert nicht nur die (von mir sehr häufig genutzte Spot-Messung nach wie vor einwandfrei.

Zuindest erlebe ich nur sehr wenig belichtungstechnischen Ausschuss, und den kann ich dann anhand der Einstellungen und Lichtverhältnisse meist einwandfrei nachvollziehen. Und ich muß dazu sagen, dass ich sehr häufig unterschiedliche Optiken nutze.
Hi Roland,

das gibt mir im Prinzip Mut für einen neuen Versuch. Meine Aussagen sind vom Prinzip her richtig, aber wie hoch die Schwankungen in der Praxis bei digitalen SLRs ausfallen, habe ich bisher nicht überprüft. Meine eigenen Tests habe ich an einer Nikon F-801s AF-Film-SLR mit einer Mattscheibe von einer Nikon F-301 gemacht, und dabei gab es Abweichungen von ca. Null (Nikkor 50/1.8 AF) bis zu mehreren Blendenstufen (Sigma-Telezoom) mit der Schnittbild-Mattscheibe im Spot-Messfeld. Daher entschied ich mich, es bei diesem Versuch zu belassen.

Die 801s hat ein recht kleines Spot-Messfeld, das zum großen Teil vom Schnittbild-Indikator ausgefüllt wurde.

Interessanterweise zeigte sich damals auch, dass der AF dieser "altmodischen" Kamera super-exakt arbeitet. Manchmal muss man den Auslöser zweimal antippen, aber spätestens dann sitzt der Fokus so genau, dass man es manuell auch nicht besser könnte. Ich hatte dem AF zuvor nicht vertraut. Aber nach diesem Test war für mich persönlich klar, dass ich diese Kamera ohne Schnittbild-Indikator betreiben konnte. Ich hatte zu dieser Zeit auch noch eine FM3a, die ich dann ohnehin bevorzugte. Übrigens die angenehmste Kamera, die ich je hatte nach meinem Geschmack. Das gilt allerdings nicht für AF-Nikons; deren Bedienung gefiel mir nie wirklich, auch und gerade nicht an meiner 801s. Was dann schließlich den Ausschlag gab, zu Minolta zu wechseln (Dynax 7 und kurze Zeit später zusätzlich 7D).

Schöne Grüße

Johannes
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2007, 23:41   #7
RainerV

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Na dann will ich mich bei dieser Frage noch mal zu Wort melden. Die Belichtungsmessung wird m.E. durchaus schon beeinflußt und zwar deutlich.

Bei lichtstarken Objektiven ist eine Korrektur von -0,7 Blendenstufen nötig, vorher war keine Korrektur nötig. Aber das bekommt man in den Griff. Zumal ich ja das Histogramm habe, das ich immer nach der Aufnahme überprüfe.

Spotmessung ist da allerdings doch m.E. deutlich problematischer, allerdings nutze ich die relativ selten, wenn dann allerdings meistens eher mit mäßigem Erfolg.

Rainer
RainerV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2007, 01:31   #8
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Bei lichtstarken Objektiven ist eine Korrektur von -0,7 Blendenstufen nötig, vorher war keine Korrektur nötig.
Das bezieht sich sicherlich auf die Mehrfeldmessung? Bei Spotmessung dürften die Abweichungen dann tatsächlich ziemlich heftig sein. Bei der Mehrfeldmessung kommt es auf vielerlei Faktoren an, wie stark das Mittelsegment gewichtet wird. Daher ist die Korrektur von -0,7 zwar ein Erfahrungswert, aber je nach Bildsituation weicht die Messung damit trotzdem sicher deutlich von ihrem Ergebnis mit normaler Mattscheibe ab.
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2007, 01:37   #9
RainerV

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Auf die Integralmessung.

Ich schrieb ja, daß ich mit der Spotmessung keine so guten Ergebnisse erzielt habe, da aber auch keine so große Erfahrung habe, da ich sie relativ selten einsetze.

Rainer
RainerV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2007, 02:51   #10
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Auf die Integralmessung.

Ich schrieb ja, daß ich mit der Spotmessung keine so guten Ergebnisse erzielt habe, da aber auch keine so große Erfahrung habe, da ich sie relativ selten einsetze.

Rainer
Ah, alles klar, Rainer. Mit der Integralmessung geht das natürlich. Das ist dann die gleiche Situation wie bei den meisten der MF-SLRs, wo genau so verfahren wurde: Schnittbild-Entfernungsmesser in der Mattscheibe und der (mittenbetont integral messende) Belichtungssensor darüber am Prisma bzw. am Sucherokular.

Ein schönes Wochenende!

Johannes
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
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