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Alt 11.08.2006, 13:52   #1
hansauweiler
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
Blitzleuchtdauer

Hallo !
Wie kann ich die Leuchtdauer meines Blitzes herausfinden?
Es wurde bei den Bildern in diesem thread http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic35275.html
ein 5600er Blitz mit Stofen Omnibounce unter 45° zur optischen Achse verwendet.
Einstellungen: Aufhellblitz,volle Leistung, 1/125sec bei passender Blende Manuell eingestellt und focussiert.
Abstand zum Ziel etwa 2m Reflektionfläche rauhe Holzbohlen.
Wie man sieht ist noch erhebliche Bewegungsunschärfe vorhanden.
Bei Aufnahmen von Schwalben im "Rüttelflug" ist die Unschärfe noch erheblich größer.
Ich ging bisher davon aus,daß unter diesen Umständen die Leuchtdauer=Belichtungszeit die Bewegungen "einfrieren" würde.

Für Information bin ich dankbar.
Gruß HANS
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Alt 11.08.2006, 14:08   #2
Tobi.
 
 
Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 5.348
Re: Blitzleuchtdauer

Zitat:
Zitat von hansauweiler
Ich ging bisher davon aus,daß unter diesen Umständen die Leuchtdauer=Belichtungszeit die Bewegungen "einfrieren" würde.
Hätte auch eigentlich so sein müssen. Kann es sein, dass das Licht prinzipiell ausreichend war, und der Blitz nur ganz wenig zur Belichtung beigetragen hat?

Ein Blitz leuchtet eher im Millisekundenbereich, der friert alles ein.
Du kannst das ja mal ausprobieren, indem du etwas fallen lässt, und bei offenem Verschluss manuell anblitzt. Da ist nichts verzerrt oder verwischt.

Tobi
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Alt 11.08.2006, 14:51   #3
tatius
 
 
Registriert seit: 23.09.2005
Ort: Dresden
Beiträge: 662
Mit 1/125 bei eingeschaltetem AS bist du ja schon an der Grenze der Synchronzeit der 7D.
Wenn du jetzt noch indirekt blitzt und das Umgebungslicht sowieso sehr hell ist, könnte ich mir vorstellen, dass einfach schon genug Licht dar war bevor der Blitz wirklich auf Leistung ging und das Bild dann schon fertig war.
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Alt 11.08.2006, 14:58   #4
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Die Blitzleuchtdauer wird angegeben zwischen der 50%-Marke der Maximalintensität im Anstieg und der 50%-Marke der Maximalintentsität im Abfall der Leuchtkurve. Steuerungen können den Blitz allerdings schon vor Erreichen der Maximalintensität abschalten.

Die effektive Blitzleuchtdauer kann man als Amateur kaum messen. Da muss man sich auf die Angaben des Herstellers verlassen.

Und der wird sich in Schweigen hüllen, da er weder Kamera, noch deren Einstellungen, noch die Abschaltcharakteristik im konkreten, vom Motiv und dessen (Umgebungs-)Helligkeit abhängigen TTL-Fall nicht kennen kann.
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2006, 16:17   #5
hansauweiler

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
@ Wishmaster und tatius :
Das Umgebungslicht war nicht ausreichend für eine brauchbare Belichtung.
Die kurze Zeit und kleine Blende wurden bewußt genommen um Tageslichteinfluß zu minimieren. Versuche ergaben ohne Blitz bei den Einstellungen völlig unterbelichtete Bilder.
Ich nehme an, daß unter diese Voraussetzungen der Blitz mit voller Leistung, also auch voller Leuchtdauer gearbeitet hat.
@ Winsoft:
Ihre Definition "zwischen den 50%-Marken" ist interessant, da ja auch vor und nach diesen Intensitäten evt. schon viel Licht ausgestrahlt wird,was zur Belichtung beiträgt. Es kann also sein, daß die bildwirksame Belichtungszeit erheblich mehr als eine Millisec. beträgt.
Das "einfrieren" solcher Bewegungen könnte also bei frühem Blitzabschalten viel stärker sein.
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Alt 11.08.2006, 18:07   #6
hansauweiler

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
Hallo !
Um die Aussage zu fallenden Münzen zu prüfen habe ich folgendes probiert:
Fast dunkler Keller, Blitz direkt Münze fiel aus Kellerdeckenhöhe.
Die erreichte Fallgeschwindigkeit nach gemessener Fallstrecke bestimmt.
Aus der Verzerrung der Münze in Fallrichtung zur Größe quer zur Fallrichtung habe ich versucht die Belichtungszeit zu ermitteln.
Als Näherung ergibt sich ein Wert vo 1/700 sec.
Bitte mal diese Überlegungen überprüfen.

Gruß HANS



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Alt 11.08.2006, 18:13   #7
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Lieber hansauweiler,

was lernen wir daraus? Ist die Blitzlichtdauer für Amateure tatsächlich so entscheidend wichtig? Wer wirklich professionell arbeiten MUSS, greift sowie so zu Ultrakurzzeitblitzen mit Lichtschranken etc. ...

Die 50%-Definition ist übrigens nicht meine Definition, sondern im industriellen Profi-Sektor verbindlich und muss bei den Produkten in den Datenblättern als Parameter angegeben werden...
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2006, 18:28   #8
hansauweiler

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
Lieber Herr Schlessmann !
Entscheidend wichtig ist die Leuchtdauer sicher nur in Ausnahmefällen.
Da ich aber ein Spielkind bin versuche ich aus der Bewegungsunschärfe
auf die Bewegungsgeschwindigkeit zu schliessen.
Außerdem habe ich jetzt gelernt, daß schnelle Bewegungen nicht so einfach "eingefroren" werden können.
Die "Fallversuche" sind auch eine interessante Übung zur Reaktionszeit.
(wieviel Versuche sind nötig, um mit linker Hand die Münze fallen zu lassen und mit rechter den Fernauslöser zu betätigen und dann die Münze richtig im Bild zu haben) ein nutzloses aber interessantes Spiel.

Gruß HANS
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Alt 11.08.2006, 18:52   #9
Tobi.
 
 
Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 5.348
Zitat:
Zitat von hansauweiler
Als Näherung ergibt sich ein Wert vo 1/700 sec.
Ich habs jetzt nicht nachgerechnet, aber der Wert ist plausibel - und ich finds ziemlich klasse, wie du das herausgefunden hast. :-)

Tobi
Tobi. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2006, 18:55   #10
Tobi.
 
 
Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 5.348
Zitat:
Zitat von hansauweiler
Außerdem habe ich jetzt gelernt, daß schnelle Bewegungen nicht so einfach "eingefroren" werden können.
Ja, ich auch. :-)

Tobi
Tobi. ist offline   Mit Zitat antworten
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