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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Sensor defekt oder falsche RAW-Entwicklungseinstellungen?
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Alt 17.11.2012, 22:34   #1
.:be:.
 
 
Registriert seit: 02.09.2011
Beiträge: 102
Alpha SLT 35 Sensor defekt oder falsche RAW-Entwicklungseinstellungen?

Hallo zusammen,
immer wieder bin ich auf Konzerten unterwegs, seit einem halben Jahr mit der a35. Seitdem fällt mir auf, dass Blautöne bei dieser Kamera ganz 'komisch' ausfressen. Bei der a450 davor gab es nie ein solches Problem.
Um das einmal zu verdeutlichen: Hier sieht man JPEG, out of cam (ich weiß, das Bild ist nicht der Hit, hier geht es ja nur um die Problematik):


-> Bild in der Galerie

Hier nun das RAW-Bild (nur in Lightroom importiert und wieder nach Forenregeln exportiert):


-> Bild in der Galerie

Was meint ihr dazu? Mache ich irgendeinen Fehler?
Würde mich freuen wenn jemand was dazu weiß! Schon mal vielen Dank im voraus!
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Alt 18.11.2012, 11:42   #2
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.026
Moin Benedikt,

laß mich raten: die Bühne war mit LED-Strahlern ausgeleuchtet. Diese Form der Bühnenbeleuchtung macht es dem Photographen nicht leicht. Die Ursache dafür ist, daß das Spektrum der LEDs nur aus einzelnen, vereinzelten Frequenzen besteht. Das kann die Kamera bei der Messung, aber auch den Workflow massiv beeinflussen.

Eine lange, breite, aber auch tiefe Diskussion inkl. möglicher Ansätze, um das Problem zu lindern, findest Du hier: clickclack!


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 18.11.2012, 14:08   #3
.:be:.

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.09.2011
Beiträge: 102
Vielen Dank, Dat Ei. Dann ist da wohl nichts zu machen Ich wollte gerade das RAW auch mit der Sony-Software öffnen, da tritt aber immer 'ein unbekannter Fehler auf'. Kann ich RAWs, die in Lightroom importiert wurden nicht mehr mit dem Image Converter öffnen?
Trotzdem hatte ich diesen Effekt in dieser Ausprägung bei der a450 nie (obwohl es da auch LEDs im Bühnenlicht verwendet wurden). Wurde da dann wohl ein Filter mehr verbaut
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Alt 18.11.2012, 15:36   #4
konzertpix.de
 
 
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
Du hast den verlinkten Artikel nicht vollständig gelesen und verstanden, richtig? Sonst würdest du nicht resigniert schkußfolgern, daß "da nichts zu machen sei"

Da Bühnenlicht jede Sekunde anders aussehen kann (und es das auch tut!), muß jedes einzelne Bild für sich betrachtet werden. Daher gibt es kein einfaches Rezept, um mit diesem oder jenem Licht immer perfekt klar zu kommen. Und jede Kamera wird aufgrund geänderter Enstellungen anders reagieren.

Und daher benötigt es auch nicht nur eigene Entwicklungseinstellungen, sondern schon vor Ort ein behutsames Belichten. Wenn die Kamera z.B. ein wunderbares Histogramm bzgl. der Helligkeit präsentiert, heißt das noch lange nicht, daß das resultierende Farbbild ebenfalls perfekt ist. Blau kann, wie hier zu sehen ist, schon längst in der Sättigung stecken und die Gesamthelligkeit aus R,G und B zusammen bietet noch immer Spielraum nach oben. Da hilft nur, konsequent die Grundfarbenverteilung ebenfalls im Blick zu haben und bei Bedarf... - na, was macht man, wenn es zu hell wird? Genau, unterbelichten. Wir wissen das, aber das muß nicht zwingend der Kamera auch "bekannt" sein. Also müssen wir bei Bedarf der Kamera nachhelfen.
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LG, Rainer
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Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
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Alt 19.11.2012, 15:34   #5
.:be:.

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.09.2011
Beiträge: 102
Gelesen schon, verstanden nicht so ganz. Mit dem "das nichts zu machen sei" meinte ich, dass der 'Defekt' mit einer Reparatur o.ä. nicht zu lösen ist. Was mich da wundert ist aber, dass scheinbar manche Nikon-User das Problem nicht haben.

Zitat:
Und daher benötigt es auch nicht nur eigene Entwicklungseinstellungen, sondern schon vor Ort ein behutsames Belichten. Wenn die Kamera z.B. ein wunderbares Histogramm bzgl. der Helligkeit präsentiert, heißt das noch lange nicht, daß das resultierende Farbbild ebenfalls perfekt ist.
Bis hierher kann ich dir absolut folgen,

Zitat:
Blau kann, wie hier zu sehen ist, schon längst in der Sättigung stecken und die Gesamthelligkeit aus R,G und B zusammen bietet noch immer Spielraum nach oben. Da hilft nur, konsequent die Grundfarbenverteilung ebenfalls im Blick zu haben und bei Bedarf... - na, was macht man, wenn es zu hell wird? Genau, unterbelichten.
aber hier verlassen mich meine Kenntnisse. Wenn ich doch unterbelichte 'säuft' mir doch der Rest des Bildes ab? Oder ist damit gemeint, dass ich einfach blaue Sättigung rausnehme?
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Alt 19.11.2012, 16:10   #6
konzertpix.de
 
 
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
Zitat:
Zitat von .:be:. Beitrag anzeigen
Oder ist damit gemeint, dass ich einfach blaue Sättigung rausnehme?
Die Frage kannst du dir selber beantworten. Dein Bild zeigt in Blau (und nur in Blau) Übersättigung. Um die los zu werden, mußt du... unterbelichten.

Daß dadurch die anderen Kanäle ebenfalls noch mehr unterbelichtet werden, ist die Krux an der Sache, die man anschließend in der EBV retten muß, was nicht immer wirklich leicht ist. Oder - und das ist dort im Thread auch beschrieben - man dreht vor Ort am Farbabgleich, um damit das lästige Blau zu reduzieren. Dürfte allerdings schwieriger gehen als einfach weniger zu belichten, vor allem, wenn sich das Licht ständig ändert..

Zur Erläuterung ein anschaulicher, technisch aber sicher nicht korrekter Erklärungsversuch. Ein weißes Pixel ist voll gesättigt in den Grundfarben und stellt in R, G und B jeweils der Wert 255 dar. Die Gesamthelligkeit dieses Pixels wäre in der Summe 255 (R) +255 (G) +255 (B), aber da der Rechner in Sachen JPG nur mit 256 Werten von 0 bis 255 hantieren kann, muß durch die Anzahl Grundfarben dividiert werden, um dann wieder 255 zu erhalten: (255+255+255)/3 ergibt wiederum 255, diesmal aber in Sachen Graustufen. Sozusagen ein Durchschnittswert, erstellt aus den einzelnen Farbanteilen.

Eine Helligkeit entsprechend einer Graustufe von 128 läßt sich z.B. durch (128+128+128)/3 erreichen, aber auch durch (255+1+128)/3 oder durch (250+128+6)/3 oder... unzählige Kombinationen der Farbwerte von R, G und B halt. Was aber wichtig ist: der erste Wert ist im zweiten Beispiel bereits in seiner Sättigung angekommen, obwohl die Gesamthelligkeit in Sachen Graustufen gerade mal die Hälfte des maximal möglichen erreicht hat - die kann schließlich noch weiter bis 255 gehen.

Würde man nun also noch mehr belichten, was ein Histogramm, das nur die Helligkeit, nicht aber die Anteile der Grundfarbe zugrunde legt, auch erlauben würde, dann würde der erste Farbwert nicht mehr geändert werden können, die anderen zögen aber noch nach, bis am Schluß weiß erreicht worden wäre mit (255+255+255)/3. Der Belichtungsmesser in der Kamera geht offenbar auf Helligkeitswerte und nicht auf die einzelnen Farbkanalwerte. Deshalb belichtet die Kamera ohne unserem Eingriff für den einen satten Farbkanal über und man hat anschließend diesen versumpften Eindruck.

Um also in Blau noch Zeichnung zu erhalten, muß man zwangsläufig unterbelichten.

Oft gibt es den Trick, ein Graustufenbild aus dem übersättigten Farbbild zu machen. Das bringt dann oft wieder Zeichnung zurück; der Grund ist die Mittelung über alle drei Farbwerte. Probiere es einfach mal aus.
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Alt 19.11.2012, 17:05   #7
.:be:.

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.09.2011
Beiträge: 102
Super erklärt Vielen Dank!
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Alt 19.11.2012, 22:01   #8
zippo
 
 
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Ort: Saarbrücken
Beiträge: 250
Regel mal in Lightroom im "Entwicklung"-Modul im Tab "Kalibrierung" die Sättigung und eventuell den Farbton bei Blau herunter. Dürfte das Problem lösen.


Viele Grüße von Zippo!
zippo ist offline   Mit Zitat antworten
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