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13.04.2022, 02:09 | #21 | |
Registriert seit: 06.04.2008
Beiträge: 2.229
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Zitat:
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13.04.2022, 06:25 | #22 |
Registriert seit: 30.01.2006
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Beiträge: 9.271
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Alleine die Vorstellung, das Mörder, Folterer und Kriegsverbrecher wie Assad unbehelligt herumreisen dürften, wäre unerträglich. Und dass sie ihren zusammengestohlenen Reichtum ohne Restriktionen nutzen könnten ebenfalls. Die Auswüchse davon sieht man ja in London und Berlin wo nennenswerte Teile der Immobilien dort mit russischem Geld gekauft wurde und das nicht zum Nutzen der Bevölkerung.
Dann doch noch lieber Bilder von Reisenden aus Ländern, in dem Mörder, Folterer und Kriegsverbrecher Präsidenten sind.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (13.04.2022 um 07:32 Uhr) |
13.04.2022, 07:59 | #23 |
Themenersteller
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In der Tat, Klaus. Ja, wir hätten hierzulande und überhaupt auf der Welt deutlich weniger unselig-selbstgerechte politische Debatten, quasi mit Schaum vorm Mund, wenn die hierbei geäußerten Meinungen - gerade zu anderen Ländern - nicht zweifelhaften, unwissenden oder gar getürkten Drittquellen entspringen würden. Sondern wenn sie schlicht auch auf dem eigenen unbefangenen Erleben fußten.
Schon Oscar Wilde wusste: „Reisen veredelt den Geist und räumt mit allen anderen Vorurteilen auf.“ Bekannt ist sicher auch Goethes Satz: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“ Und auch noch etwas Wilhelm Busch gefällig? Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele. Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist’s! Reise, reise! Und ohne die Debatten jetzt endlos weiterführen zu wollen, hier mal zum Thema Folter ein Bericht aus dem Spiegel: https://www.spiegel.de/politik/ausla...a-1299779.html Und was das recht profitable deutsche Verhältnis zu Mördern (u.a. Ermordung von Kashoggi durch saudische Regierung) und Kriegsverbrechern betrifft, wirst Du sicher diese Fakten kennen: https://www.dw.com/de/faktencheck-de...ete/a-60667432 Und sicher kennst Du auch die Fotos aus dem Video, das den damaligen US-Präsidenten Obama und den heutigen Außenminister Blinken zeigen, wie sie 2011 gebannt und ganz live der Ermordung von Osama bin Laden und einiger seiner Familienmitglieder durch amerikanisches Militär beiwohnen. Aber jetzt noch ein paar weitere Reisebilder aus Aleppo… → Bild in der Galerie Eine syrische Mutter mit Kindern und Schwiegerkindern. Sie fotografierten sich erst gegenseitig. Ich beobachtete sie, schlenderte schließlich auf sie zu, suchte zunächst den Augenkontakt und nach einem kleinen Plausch bauten sie sich auf, damit ich sie auch ablichten kann. Zuvor fragten sie – wie fast jeder andere auch, mit dem man ins Gespräch kam – woher ich komme. Und das Stichwort 'almanya öffnet im arabischen Raum viele Türen und Herzen. Deutsche sind hier halt im Verhältnis zu Engländern, Franzosen und Amerikanern recht beliebt, weil sie nicht aktiv an den blutigen Kriegen des Westens in den letzten Jahrzehnten in arabischen Ländern beteiligt waren und auch nicht an den schmutzigen Zerstückelungen der Region (geheimes Sykes-Picot-Abkommen vom 1916). An denen laboriert die ganze arabische Welt bis heute. Hier auch noch mal ein paar kesse Mädchen. Ich musste nur freundlich zwinkernd meine Sony A6600 kurz anheben, schon stellten sie sich in Pose… → Bild in der Galerie Und noch ein Bild mit jungen Syrern im Eingangsbereich der Zitadelle von Aleppo: → Bild in der Galerie
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Geändert von perser (13.04.2022 um 08:05 Uhr) |
13.04.2022, 08:29 | #24 |
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
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Ich bin fleißig dabei und lese mit Harald. Nicht dass du meinst ich wäre abgetaucht. Aber ich kann ja nicht immer das gleiche schreiben, finde es aber hochinteressant mal von Erfahrungen von vor Ort zu hören und vor allem auch zu sehen. Von dem was man uns medial präsentiert, bzw. eintrichtern möchte, sehe ich auf den Bildern bisher nicht sooo viel, ganz im Gegenteil. Aber allzu viel möchte ich dazu auch nicht schreiben, damit es hier nicht zu politisch wird. Nur so viel, von den 'Wahrheiten' mit denen man heutzutage in allen Bereichen berieselt wird, glaube ich relativ wenig.
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13.04.2022, 12:01 | #25 |
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Wir sind in Jordanien auch x mal gefragt worden wo wir herkommen. Auf unsere Antwort folgte immer erst mal ein "Welcome" oder "Welcome to Jordan". Aber im Lauf der Zeit, und nachdem ich einige Male beobachten und hören konnte, wie herzlich die Jordanier Franzosen - die wohl größte Touristengruppe - begrüßten, meinte ich heraus zu hören, dass das "Welcome" das wir zu hören kriegten manchmal vergleichsweise lahm klang.
Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein. Jedenfalls habe dann angefangen zu überlegen woran das liegen könnte. Von den wenigen, die mehr englisch konnten als "Welcome" zu sagen kam dann manchmal die Frage, wie mir Jordanien gefällt. Da konnte ich dann nicht umhin zu sagen, dass es hier sehr viele höchst interessante historische Attraktionen gibt, aber leider noch viel mehr Plastikmüll, der das ganze Land regelrecht überschwemmt. Und das mich das schon stört. Da wussten einige dann nichts mehr drauf zu sagen. Ich war ja schon in vielen Ländern wo derartiger Abfall nicht als Problem gesehen und entsprechend omnipräsent war, aber so übel wie in Jordanien habe ich es bisher nirgends erlebt. Wir haben auch immer wieder beobachtet dass die Leute ihren Abfall einfach während der Fahrt aus dem Auto werfen. Und zwar egal wie groß oder wie viel, teilweise richtig große Plastiksäcke! In Amman haben wir beobacht wie jemand, der vor uns auf der Straße lief, von einem Plastikbecher getroffen wurde, den jemand von einem Balkon warf oder fallen ließ, offensichtlich ohne zu schauen. Der Getroffene rief dann nach oben, woraufhin dort jemand am Geländer erschien und sich - soweit wir das ohne Arabisch-Kenntnisse beurteilen können - wohl entschuldigte. Auch nach dem Picknick wird einfach stehen gelassen was übrig ist - Abfälle genauso wie Essensreste. Und da Picknicks meistens im Rahmen von Großfamilien von bis zu 20 Leuten gemacht wird bleibt da oft ausgesprochen viel übrig. Das erklärt wohl auch die hohe Dichte an Katzen und Hunden ... Geändert von wus (13.04.2022 um 12:39 Uhr) |
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13.04.2022, 12:45 | #26 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
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Beiträge: 4.275
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@Norbert: Danke für Deine Anmerkung! Ich weiß sie sehr zu schätzen!
Leider kann man wohl, wenn man Fotos aus Syrien zeigt, im Moment noch nicht ganz auf politische Kommentare verzichten. Dazu gibt es auch zu viel Unwissen und Voreingenommenheit. Schade. Und leider spielt da auch die Bundesrepublik keine allzu rühmliche Rille, eben was etwa jene Sanktionen betrifft. Ich wollte beispielsweise Ansichtskarten an meine Kinder schicken, aber das ging nicht, weil die Deutsche Post alle Kontakte zur syrischen Post abgebrochen hat. Begründung: EU-Sanktionen! Ist das noch normal? Was hat das mit der „Abstrafung“ von Assad zu tun? Damit bringt man die Leute eher gegen den Westen auf als gegen ihren Präsidenten. @Wolfgang: Interessant, was Du da schreibst. Ich war im Oktober 2021 in Jordanien und habe es nicht ganz so extrem erlebt – weder den Plastikmüll noch das Dienern gegenüber den Franzosen. Aber das sind zuweilen auch subjektive Momentaufnahmen. Wann warst Du in Jordanien? Im Übrigen kann man Jordanien im Moment natürlich nicht in dieselbe touristische Kategorie stecken wie Syrien. Jordanien war auch während der zwei Corona-Jahre durchgehend uneingeschränkt bereisbar gewesen. In Syrien haben wir (je vier Frauen und Männer aus Deutschland und Österreich) nur einmal in Damaskus ein völlig privat reisendes deutsches Ehepaar aus Nürnberg getroffen, das wie wir auf dem Landweg aus dem Libanon angereist war, sowie einmal eine Handvoll Leute, die Englisch sprachen. Sie wirkten auch wie Touristen. Allerdings trafen wir in Damaskus auch mal eine Gruppe Deutscher mit Migrationshintergrund aus Berlin. Das war ganz spannend, abends im Dunkeln in den engen Gassen der Damaszener Altstadt Leute im besten Berlinerisch reden zu hören. Sie waren alle schon in Deutschland geboren, trugen aber jeweils die Kleidung der Herkunftsländer ihrer Eltern/Großeltern (Tunesien, Afghanistan, Albanien, Ägypten, Pakistan – anfangs hielt ich sie drum für Pakistani), hatten ihre Frauen und Kinder dabei und erzählten, dass sie die Tour über ein auf solche Länder spezialisiertes deutsches Reisebüro gebucht hatten. Sie waren nicht wie wir über Beirut angereist, sondern über die Türkei.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
13.04.2022, 14:50 | #27 | |
Registriert seit: 30.01.2006
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Zitat:
Da könnte ich auch mal eine Reportage machen .
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Viele Grüße, Klaus |
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13.04.2022, 16:02 | #28 |
Gesperrt
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Beiträge: 3.173
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Das musste wohl 'raus. Jetzt geht es dir wahrscheinlich besser!
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13.04.2022, 16:29 | #29 |
Registriert seit: 28.09.2003
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Beiträge: 16.795
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Unwissen und Voreingenommenheit ist ja wohl eine Unterstellung, die man sicher nicht allgemein aussprechen sollte.
Und was Jordanien angeht, 2019 waren wir dort, kann ich ohne Halbwissen sagen, das wir nicht so viel Müll wie erwähnt gesehen haben, in S/O Asien dagegen schon. Aber vielleicht ist das ja auch nur Halbwissen. Die Bilder aus Syrien und die Geschichte dazu die hier geschrieben wird, finde ich sehr interessant, auch weil mich das auch noch mal reizen würde. Wenn ich nicht langsam zu Alt werde für solchen Stress.
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
13.04.2022, 19:51 | #30 |
Registriert seit: 07.04.2009
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@perser: Danke für die Einblicke.
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Gruß aus Bayern Steve |
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