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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Cornwall, wir kamen!
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Alt 15.05.2014, 15:42   #141
christkind7
 
 
Registriert seit: 09.07.2009
Ort: Rheinhessen
Beiträge: 1.203
Bernd, die die zwei Bilder mit der Brandung sind der Hammer. Dieser Actionfotograf dürfte leicht feucht geworden sein.
__________________
Gruß
Jürgen
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Alt 15.05.2014, 15:47   #142
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.907
Zitat:
Zitat von christkind7 Beitrag anzeigen
Bernd, die die zwei Bilder mit der Brandung sind der Hammer.
Das sehe ich wirklich genauso, man hört es förmlich, wie das Waser an die Mauer klatscht
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln.

Grüße aus Alf an der Mosel
Peter
kiwi05 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2014, 15:52   #143
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.267
@Dana: In Schottland erklärte mir ein Schotte auf die Frage nach den unterschiedlichen Banknoten, dass eher die Engländer mit den schottischen Noten Probleme haben. Die Schotten nicht. Auf meine Frage ob die Schotten das englische Pfung nicht leiden könnte, sagte er, "it´s not the money, but the people"....

@Stefa: Den Landy nach Tintegel durfte ich auch nutzen, als ich vor gefühlten 100 Jahren als Kind dort war (1969?). Besonders cool war, dass der Fahrer während der Fahrt sich seine Zigarette drehte, dass ausstieg und neben dem Landxy herlief, genüßlich eine rauchte, während der Landy im Standgas nach oben stampfte.... BTW: Das scheint wohl immer noch der gleiche Landy zu sein...
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 15.05.2014, 15:55   #144
RosiePosie
 
 
Registriert seit: 08.12.2008
Ort: Ølstykke (DK)
Beiträge: 2.929
Wunderbare Bilder und wieder mal ein toller Bericht! Trotz Wetter oder manchmal gerade wegen Wetter.
__________________
Grüße :: Carola
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Alt 15.05.2014, 16:03   #145
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.267
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
...
Ich glaube übrigens, dass es einen Unterschied gibt, wenn Briten im eigenen Land sind...oder auf Urlaub irgendwo anders.
Bloodywell right
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.05.2014, 18:10   #146
christkind7
 
 
Registriert seit: 09.07.2009
Ort: Rheinhessen
Beiträge: 1.203
So endlich komme ich zum 26.04. Dies war für mich der schönste Tag in Cornwall trotz des Regen oder gerade wegen des Regen. Ein Tag welcher für mich in Erinnerung bleibt. Heute sind wir Mattia, Beate, Ulrich und ich nach Truro unterwegs. Es fing schon gut an. Die Straße wurde in einen kleinen See verwandelt:



Aber Ulrich hatte keine Probleme damit. Er fuhr einfach durch. als wir dann in ankamen fuhren wir auf einen Parkplatz der überfüllt war. Ulrich meinte mir langt es, jetzt geht es in ein Parkhaus. Im nachhinein war dies eine gute Entscheidung gewesen. Da wir Vier die Kathedrale besichtigen wollten gingen wir Schnurstracks dort hin. Ich hatte den Anschein gehabt als hätte man hier die Stadt um die Kathedrale gebaut. Die Häuser standen so dicht davor. dass ich keine Außenaufnahme machen konnte. Ich hatte nur das 17-50mm dabei gehabt. Vor der Kathedrale stand eine Stretch Limo.



Oh oh, eine Hochzeit, cool sagte ich, wenn wir jetzt Pech haben dürfen wir nicht rein. Aber dem war nicht so. Vor dem Eingang war ein Schild, drauf stand , dass von 11:00-12:00 Uhr eine Hochzeit wäre. Schon vorbei. Innen drin kam ich aus dem Staunen nicht heraus. Sie ist sehr, sehr schön von Innen. Was man der Kathedrale von außen nicht ansieht. Wir vier begannen uns zu verteilen und jeder machte seine Bilder.





Die Frauen welche herein kamen wurden immer schicker. Die Männer trugen Frack. Da kommt bestimmt noch eine Hochzeit. Stretch außen und schickimicki hier drin. Kurze Zeit später kam ein Mann auf Beate zu und teilte Ihr mit dass es hier gleich eine Hochzeit geben wird. Und er bat uns dann mit dem Fotografieren aufzuhören. Des weiteren meinte er wir könnten gehen oder dürfen auch gerne hier an der Trauung teilnehmen. Beate fragte mich, was tun wir. Da gab es für mich nichts zu überlegen. Draußen regen, hier eine engl. Hochzeit. Da bleiben wir hier sagte ich. Wir beschlossen dann alle vier hier zu bleiben. Mattia sprach dann die Brautgäste an ob sie ein Foto von Ihnen machen durfte. Die Gäste sagten "Ja".



Es war kurz vor 13:00Uhr und wir suchten uns einen Sitzplatz. Beate setzte sich auf schräg gegenüber von uns auf die Bank. Klar Sie wollte näher am Geschehen sein (das Paparazziblut wurde in Ihr geweckt ), ich setzte mich eine Bankreihe hinter sie und sah auf der gegenüber stehende Bank dieses Paar.

Wie kann man nur in solchen Schuhen den ganzen Tag sich bewegen. Das sind doch Qualen.

Und dann kam die Braut.



Während der Trauung habe ich keine Bilder gemacht. Ich Verstand den Pfarrer zwar nicht aber desto mehr Beate. Dazu wird Sie bestimmt auch noch etwas schreiben. Ich glaube es war das erste Lied wo Beate voller brunzt gesungen hatte. Es hatte spaß gemacht Ihr zu zuhören. Die Trauung war sehr schön und vor allem nicht so lange wie es hier Üblich ist. Das Brautpaar hatte einen Fotografen und einen für die Videoaufnahmen. Nach der Trauung beschäftigte ich mich noch mit dem Inneren der Kathedrale:



Und Mattia war dem Brautpaar auf der Spur. Hier ihre Ausbeute.





Als ich aus der Kathedrale kam galt erstmal meine Aufmerksamkeit dem Brautauto.





Ich ging dann nochmal in die Kathedrale, ich konnte noch nicht von ihr lassen:



Danach beschlossen wir uns irgendwo einen Tee zu genießen.
Dies erzähle ich in einem zweiten Kapitel.
__________________
Gruß
Jürgen
christkind7 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2014, 19:12   #147
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.836
Wohoooow, was sich nach einer Weile Geldverdienen hier doch getan hat!

Mattia nimmt ein richtiges urenglisches Paar auf, Bernd macht die heißesten Gischtbilder von allen (Wahnsinn!), man sieht die Hochzeit und hat viel Grund zum Lächeln. TOLL!

@Steve: ich dachte erst, es sei anders herum, dass die Schotten die normal englischen Pfund nicht mögen...aber so ein Theater um einen Geldschein...eieieiei.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2014, 20:10   #148
Beso
 
 
Registriert seit: 16.02.2010
Ort: Südhessen
Beiträge: 435
Ja wattenu? Kommt jetzt ST. Ives oder erstmal Truro? Die Chronologie stimmt nicht, die Geographie auch nicht. Aber wie schon gesagt, ich finde, das Durcheinander macht nichts. Ich ergänze jetzt erst mal Jürgens Bilder von Truro:

Zitat:
Zitat von christkind7 Beitrag anzeigen
Beate setzte sich auf schräg gegenüber von uns auf die Bank. Klar Sie wollte näher am Geschehen sein (das Paparazziblut wurde in Ihr geweckt ) Ich Verstand den Pfarrer zwar nicht aber desto mehr Beate. Dazu wird Sie bestimmt auch noch etwas schreiben. Ich glaube es war das erste Lied wo Beate voller brunzt gesungen hatte. Es hatte spaß gemacht Ihr zu zuhören.
In einer Kathedrale kann ich immer der Versuchung schwer widerstehen, lauthals zu schmettern, vor allem, wenn man es darf, mit Orgelbegleitung sogar. "Sing Hosianna..."


Das Brautpaar, Raymond und Georgina, ist von Beruf Dachdecker und Fingernägel-Designerin (heißt das so?). Der Priester ging darauf ausführlich in seiner Predigt ein: ein Dachdecker kann in der Ehe für den Schutz, das Dach, die Sicherheit sorgen... aber was kann eine Nägelgestalterin tun? Schließlich hat der liebe Gott uns Hände und Füße mitsamt den Nägeln gegeben, die auch ohne Design voll funktionstüchtig sind?!?! Aber ja: es ist die Schönheit, für die Georgina verantwortlich ist! Und die kommt erstens auch vom lieben Gott, und zweitens ist sie ebenfalls in der Ehe sehr, sehr wichtig! Jawohl!
So war es denn auch eine richtig, richtig schöne Bilderbuchhochzeit. Mit der von ihrem Vater hereingeführten Braut, mit dem Best Man, der die Organisation leitete, mit Brautjungfern, weiblichen Gästen mit entsprechenden Hüten und einem schottischen Verwandten im Tartan...
Hier ein paar meiner Paparazzibilder:
leider nicht scharf


Die Autos hat Jürgen ja schon abgelichtet:


Noch einige von der Kathedrale:

Die unbequeme Lage des Ehepaares aus dem 17. Jahrhundert sollte die Hochzeitsnacht von Georgina und Raymond nicht weiter stören...
Beso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2014, 10:20   #149
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.836
Also...das ist echt cool und ein totales Glück, eine richtig englische Hochzeit mit zu erleben!

Georgina sieht für mich zwar aus, als wäre sie mal ein Georg gewesen...aber insgesamt muss es schon eine schöne Erfahrung gewesen sein - wie unser Organist in Winchester. Sowas vergisst man dann nicht mehr. =)

Sooooo....dann mein Sonntag - der uns auch nach Truro führte.

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Sonntag, 27.4.2014 – „graciously surfing Jesus!“


Als ich morgens verschlafen aus dem Fenster guckte, meinte ich zu erkennen, dass das Wetter über Nacht ein Einsehen gehabt hatte. Es schien besser zu werden. Bernd hatte eine Wetter-App, die gutes Wetter und Sonne prognostizierte, somit waren wir guten Mutes, als wir frühstückten. Gottlieb hatte ich ausnahmsweise mal nicht geweckt, weil ich der Meinung war, er würde von dem Krach in der Küche sowieso selbst aufwachen.

Weit gefehlt.

Irgendwann war es mir dann doch komisch, dass er so gar nicht kam, also schaute ich nach. Gottlieb schlief den Schlaf der Gerechten mit voller Leidenschaft, so dass ich ihn doch sanft rütteln musste, dass er wach wurde. Auweh, jetzt aber flott. Das „flott“ lässt sich ja auch sehr relativ auswerten, so waren wir mit unserem Frühstück fast fertig, als Gottlieb dann frisch geduscht, aber noch etwas zerknittert die Küche betrat. Trotzdem war Gottlieb noch früher fertig als Erwin, dem es kurz vor Abfahrt noch einfiel, duschen zu müssen. Seine „Zehn Minuten!!!“ quittierten wir mit einem SEHR müden Lächeln, aber ich muss sagen, er hat sich dann wirklich beeilt.

Bei Abfahrt: Reeeeegen. Blöde Wetter-App!

…..

Nee, so blöd war sie gar nicht, es wurde dann wirklich besser. Und besser. Und besser. =)

Heute wollten wir uns die Kathedrale in Truro anschauen – mal etwas anderes als Küste und Natur, sonst wären wir ja zu einseitig. Für mich ist Küste und Wandern an der Küste halt Urlaub pur. Ich genieße die Sonne, den Wind…und vor allem die Weite und die Aussicht. Glücklicherweise ist der menschliche Inhalt meines Autos genau meiner Meinung, so dass das immer schön harmonisch abläuft.

Als wir los fuhren, wieder mal einer der obligatorischen „Weg-Fasane“:


Bild in der Galerie

Als wir in Truro ankamen, war die Parkplatzsuche erst einmal nicht so leicht. Wir fuhren durch den Stadtkern, um die Kathedrale herum und fanden irgendwie nicht wirklich etwas für zwei Autos. Nachdem es in St. Ives so blöd gewesen war, dass nur ein Parkplatz für ein Auto frei war und wir uns so trennen mussten, hatten wir beschlossen, ab da immer nur Parkplätze anzufahren, die beide Autos beherbergen konnten. So fuhren wir kurz an einen Seitenstreifen, um das Navi neu einzustellen und über Walkietalkie zu beraten. Leider war das nicht ausgiebig möglich, da ein übereifriger Polizist, ungeachtet dessen, dass wir gerade an den Rand gefahren waren UND noch drin saßen UND es klar war, dass wir gerade diskutierten und eine Route suchten, uns begann aufzuschreiben. ($%&$%&/%$&$$&%%/§§/&!!!!). Doch Merlin rettete uns.

Merlin hatte, das fiel mir die Woche über immer wieder auf, ein unglaubliches Gespür für Wege und Orientierung. Er prägte sich in Windeseile alles ein und wusste danach einfach, wie man fahren musste. So schaltete er sich dazwischen und leitete uns auf direktem Weg zu einem Parkplatz, auf dem beide Autos (und noch ca. 300 andere) Platz hatten. Von dort konnte man die Kirche auch schon im schönen Licht sehen:



Wir lösten ein Ticket für zwei Stunden, da wir danach auch noch etwas anderes zu tun gedachten und flogen in alle Richtungen aus – nur um uns gleich darauf wieder alle in der Kathedrale zu treffen. Total niedlich: Tino und Merwin waren vorne herum gegangen und waren am Haupteingang fotografisch beschäftigt. Verwundert, dass wir nicht kommen, betraten sie dann doch die Kathedrale…um zu entdecken, dass wir längst drin waren! Wir hatten einfach den Hintereingang genommen. Gut, gewundert hatten wir uns, dass wir durch einen recht unschmucken Eingang gingen…direkt an den Klos vorbei…aber hey, wir waren drin.

Die Kathedrale war WUNDERschön. Achje. Zwar spielte kein Organist etwas (ts…hatten die vergessen, einen zu bestellen…), aber es war auch so sehr schön. Ich machte Raws UND Belichtungsreihen…und stelle (wie so oft) fest, dass die Raws wunderbar dazu geeignet sind, Licht und Schatten so auszugleichen, dass es passt UND dazu noch die Stimmung zu behalten, während HDRs einfach alles plattwalzen. Aber urteilt selbst.

Erst die entwickelten RAWs:



und hier die HDRs:



Mir gefallen die entwickelten RAWs viel besser...

Ich bin ja nicht so der Kirchenfotograf. Paar Mal hier was geschossen, paar Mal hier…und fertig. Stativ habe ich eigentlich nie dabei, auch hier blieb es im Kofferraum. Ich ging noch etwas auf Detailsuche.

Die Kathedrale hatte schöne Formen und Linien:



und noch richtig vom Küster gesteckte Liednummern:


Bild in der Galerie

oder die aufgestapelten Stühle, die sie wahrscheinlich für die Osternacht und die Christmette brauchten:


Bild in der Galerie

Dann sah ich eine extrem niedliche Darstellung des Ostermorgens:


Bild in der Galerie

Und drei „Spezialisten“, der eine fast schlafend, der andere lesend, der dritte in der Welt herum guckend…na, ob DIE die Predigten immer so mitkriegten?


Bild in der Galerie

Die Floristen der Kathedralen scheinen einen Hang zu weiß zu haben:


Bild in der Galerie

Und irgendwer schien zu Jesus mal HÄNDE HOCH!!! gesagt zu haben, was aber schon eine Weile her war, wie es aussah:


Bild in der Galerie

Außerdem stellte ich mir vor, wie es wohl war, zwei oder drei Stunden auf diesen Stühlen zu sitzen:


Bild in der Galerie

Schön säuberlich waren die Liederbücher aufgereiht:


Bild in der Galerie

…so…aber dann war Schluss. Merlin war noch eifrig am Fotografieren:


Bild in der Galerie

aber ich war durch. Nach einer Stunde. Was machte ich denn jetzt noch? Erstmal gesellte ich mich zu Tino, der mit einer deutschen Gruppe im Gespräch war, die eine vierwöchige Tour durch England machte und gestern im strömenden Regen in Cornwall eingetroffen war. Was man hier überall so machen könne? Wir rieten ihnen zu den schönsten Plätzen, die wir von den letzten Tagen so kannten und wünschten ihnen Erfolg…und schönes Wetter.

Eine Stunde und viertel. Immer noch viel zu lang, bis wir wieder fuhren. Ich holte mir den Autoschlüssel von Gottlieb (!!!) und deutete an, die Kirche nun zu verlassen, um mir noch etwas Truro anzuschauen. Stefan, der auch etwas schneller mit Knipsen war, schloss sich an. So tingelten wir ein wenig durch die Altstadt und liefen den Weg nach oben, nur um zu merken, dass Truro nach der hübschen Altstadtladenzeile extrem hässlich wurde.
So drehten wir um und liefen noch etwas unten im Ort herum. Da war es eindeutig hübscher!



Die hatten dort sogar eine Zauberer-Statue, der just in dem Moment, in dem wir auftauchten, eine Möwe aus seinem Hut zauberte!


Bild in der Galerie

Danach verbeugte er sich und wollte nicht mal Geld.


Bild in der Galerie

Und wieder sah ich den Frühling, den ich unbedingt ablichten musste:



Lautes Gekreische über uns in der Luft. Da wir gelernt hatten, dass es gut ist, den Feind nicht aus dem Auge zu lassen, schauten wir nach oben. Möwen umkreisten Kirche und Städtchen.


Bild in der Galerie

Ich war fasziniert von den verschiedenen Dach“konstruktionen“, die es nebeneinander in Truros Außenbezirken gab:


Bild in der Galerie

und war entzückt über manch niedliche Hausfassaden, die zwischen langweiligen anderen Fassaden blitzten:


Bild in der Galerie

Dann war es mal wieder Zeit für einen Klobesuch. ()
Und ich muss ehrlich sagen, die Engländer haben die saubersten Klos ever. Du musst nichts dafür zahlen, sie sind nicht versaut, haben keine Beschmierungen (weder an Wänden, noch auf Klobrillen), es fliegt kein Papier unnötig in der Gegend rum etc. Toll. Dazu sind die Kabinen echt großzügig. In meiner hätte ich mit nem Bett und nem Schreibtisch Platz gehabt. Da bekommt der Begriff „Wohnklo“ dann eine völlig andere Bedeutung…

Frisch entleert und gleich wieder dabei, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, hing ich an Trinkpäckchen und Wasserflasche und wartete mit Stefan auf die anderen. Tom hatte ich erst gar nicht entdeckt, der lag nämlich im Wagen, hatte den Sitz nach hinten gestellt und pennte. Er war gleich anfangs nicht mit uns in die Kathedrale gelaufen, sondern den Weg hoch. Er hatte im Netz eine bestimmte Stelle gesehen, von der er das Foto machen wollte und ging so alleine seines Weges. Danach gönnte er sich einfach einen Moment Pause, die aber vorbei war, als Stefan und ich ihn als Gesprächspartner missbrauchten. Nee, er ist schon von alleine aufgewacht.

Als die anderen alle pünktlich wieder am Parkplatz erschienen (ja, auch Erwin war pünktlich, weil Merlin dabei war ), überlegten wir, wohin wir nun fahren wollten.

Es standen mein Vorschlag „St. Agnes und Strand“ im Westen und Toms Vorschlag „St. Austin“ im Osten zur Auswahl und wir konnten uns nicht entscheiden. Also warf Tom eine Münze und die sagte, wir sollten nach St. Agnes fahren, was wir dann auch taten.

Und das haben wir nicht bereut.



Das Wetter war inzwischen wuuuunderbar, blauer Himmel, Sonne, Wärme…und der Strand hinter St. Agnes war voll mit Wellen und Surfern, die ihre Kunststückchen versuchten.



Einer davon stach wirklich hervor, er war ziemlich gut. Er hatte längere, gefranste Haare, außerdem hatte ich ein Foto gemacht, auf dem es so aussah, als ginge er übers Wasser, so nannte Merlin ihn den „graciously surfing Jesus“.



GSJ war voll dabei, sah, dass wir alle fotografierten, grinste und drehte sich plötzlich auf den Kopf!


Bild in der Galerie

Wir klatschten alle wild und brüllten, er solle weiter machen, was er auch tat. Es war eine Zeit voll der Freude.

Der Strand war insgesamt total toll, denn die Atmosphäre war super. Da waren Hunde, die einen riesigen Spaß hatten und am Strand herum tollten, ihn halb umgruben


Bild in der Galerie

und keiner hatte etwas dagegen. Da waren kleine Kinder in Schlamm-Hosen mit ihren Eimerchen und Schäufelchen, Väter, Mütter, ältere Menschen, die auf den Felsen saßen und dem Treiben zuschauten…und ein älterer Mann mit einer Tasche, die am Geländer hing. Zu dieser ging er, griff hinein, ich schaute interessiert zu….
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Liebe Grüße!
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Geändert von Dana (16.05.2014 um 10:58 Uhr)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2014, 10:59   #150
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.836
EDIT...das hatte ich ja auch noch nicht, dass das Forum meinen Beitrag kappt, weil er zu lang ist...

Hier also nun der Rest. Danke, Tom, fürs Aufmerksammachen!

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MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖP!! !!!!!!!!!!!

Ein ohrenbetäubender Lärm ging los. Irgendwie hatte er ein Nebelhorn da drin oder so was! Das Ding hatte den Klang von so einer Gaströte für die Fußballfans, war aber geschätzte 485739579mal lauter. Dann drehte er ein Schild um 90° um. Wir rätselten, was er da tat, denn die Surfer reagierten auf ihn. Manche kamen aus dem Wasser, andere gingen hinein. Komisch.

Und dann kam die Flut.


Bild in der Galerie

Wir waren schon beim Fotografieren immer weiter zurück gegangen, da die Wellen immer näher kamen und wir inzwischen fast alle die Erfahrung gemacht hatten, wie es war, wenn so eine Welle einen plötzlich bis zum Oberschenkel einseifte, so waren wir auf der Hut.

MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖP!!!!

Gooooott, das war so laut... Und die nächsten Surfer kamen aus dem Wasser und meine Ohren säuselten leise: „Noch so ein paar Attacken und wir versprechen dir einen saftigen Tinnitus…!!“

Wir verließen den Strand, um oben in einem der niedlichen Bars etwas zu essen. Hungrig kämpften wir uns die steile Steigung nach oben, um dann festzustellen, dass um viertel nach drei nachmittags KEINER mehr etwas für hungrige Touristen hat.

Frustriert und hungrig gingen wir wieder abwärts zum Parkplatz und fuhren nach unten ins „Dorf“, wo ein paar Pubs nebeneinander standen. Eins davon war sogar berühmt und wir wollten dort etwas essen. Haha. Auch alles zu, man konnte nur etwas trinken.

Da ich morgens unsere Tüte gepackt hatte mit allem, was wir hatten (Sandwiches, Chips, Schoki, Crumpets, Trinken), für den Fall, dass wir erst abends wieder etwas essen sollten und dazwischen Hunger bekommen, schlug ich vor, diese Tüte brüderlich und schwesterlich zu teilen, worauf Stefan meinte, da er sich und seine Schwester kenne, wäre er für „FAIR“ teilen.

Ich baute alles im Auto auf der Hutablage auf, dadurch hatten wir einen wunderbaren „Kofferraumladen“ und jeder konnte sich etwas nehmen. Wir schmausten im Stehen, was den Frust nicht unbedingt, aber den Hunger etwas abbaute und beschlossen dann, zum Tesco zu fahren, da Tom am Vortag etwas für sein Essen abends vergessen hatte (er war dran mit Kochen) und so wurde festgelegt, dass wir im dortigen Café dann gerade noch etwas Ordentliches zu uns nehmen würden.

Als wir dann losfuhren, stellte ich fest, dass ich eigentlich keinen Hunger mehr hatte und das halbe Sandwich und die Schoki gereicht hatten…wie sahen das die anderen? Genauso. Somit teilten wir dem anderen Auto mit, dass wir nicht zu ihnen stoßen würden, sondern gleich weiter Richtung Nachhause fuhren. Die fehlende Crème fraîche würden die Jungs auch alleine kaufen können.

Wir fuhren weiter und ich schrie STOPP!!
Hinter hohen Hecken blitzte eine süße Church hervor:


Bild in der Galerie

und ich wollte unbedingt näher dran. Wir versuchten es…fuhren die engsten Wege….dann bog Gottlieb in eine Einfahrt ab und wir landeten vor einem Privathaus. Oups…nein, die Kirche war einfach nirgends wirklich fotografisch schön zu erblicken, nur an einem Tor konnte man hinein sehen, aber da waren Bauzäune und Absperrbänder…nicht wirklich illuster. Natürlich lief Tino die Geifer und er bettelte, mal reingehen und nachschauen zu dürfen (eine Lostplace-Kirche!!!!!). Netterweise hörte er dann auf uns, die wir ihm sagten, dass wir das gefährlich fänden und außerdem mit Sicherheit alles fest verschlossen sei, so wie sie das Ding abgesperrt hatten. So fuhren wir weiter und knipsten noch ein paar Dinge, die uns immer so auf dem Weg nach Hause begegnet waren, wie zB das „Schlumpfhaus“:


Bild in der Galerie

oder auch der Verkaufsstand des Bauernhofes in der Nähe, bei dem man sich einfach selbst bediente und das Geld in eine kleine Kasse legte. Vertrauensvoll, die Briten. Allerdings lag der Grünkohl dort geschlagene fünf Tage in derselben Formation…wer den dann noch kaufen wollte?


Bild in der Galerie

Als wir daheim ankamen, ging es auch sofort mit Kochen weiter. Tom machte Enchiladas mit allerhand Gemüse und Huhn, so schnippelten Stefan und ich einhellig Paprika und Hühnchen. Tom bat uns, es in wirklich kleine Stücke zu schneiden, so gaben wir uns die allererdenkliche Mühe und witzelten dabei über die 3-Sterne-Küche, die solche Dinge NOCH kleiner und geometrisch exakt schnibbelte. Wir waren der Meinung, heute MINDESTENS ebenfalls Dreisternegeschnibbeltes zu präsentieren.

Tom gab die Enchiladas als zu überbackenden Auflauf in den Ofen und nach einer Weile duftete das ganze Haus. Wir saßen alle miteinander am Tisch, aßen und blieben noch SEHR lange sitzen. Es war der letzte Abend und man unterhielt sich, machte Scherze, erzählte von seinem Tag…einfach schön.

Etwas wehmütig ging ich ins Bett. Die Woche war sehr schnell vergangen. Aber ich freute mich auch auf zu Hause. Die zu bearbeitenden Fotos waren ein großer Motivator, nicht zu lange traurig darüber zu sein, dass die Zeit um war.

Und es war eine SEHR schöne Woche gewesen.

Morgen ging es zurück... =) Ein Tag in Dover sollte noch folgen und dann: home, sweet home!
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