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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Leichte Überbelichtung mit Makroobjektiv
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Alt 11.10.2023, 12:29   #1
wehkah
 
 
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 73
SLT 77 M2 Leichte Überbelichtung mit Makroobjektiv

Moin!

Mir ist jetzt nach der Reparatur meiner Kamera aufgefallen, daß Bilder, die ich mit dem Sigma 105 Makro mache, leicht überbelichtet sind. Aber eben auch nur mit diesem Objektiv!

Ich habe, nachdem ich das bemerkt habe, dazu Vergleichsfotos geschossen, und das selbe Motiv mit

- Sigma 105 Makro
- Sony 70-300 G, auf ca 105mm eingestellt
- Sigma 18-250mm, auf ca 105mm eingestellt

fotografiert. Die Einstellungen waren:

- Stativ
- Autofokus: mittlerer Spot
- Messmodus: Spot
- Entfernung: etwas über 3 Meter
- ISO: 500
- Weißabgleich: automatisch
- Objektivkorrekturen: keine
- Format: RAW, 16:9


Ich habe alle Bilder mit jedem Objektiv jeweils 2 mal aufgenommen:

- Erster Durchgang: Blendenprio, Blende 8, die Kamera wählte je nach Objektiv etwas andere Zeitwerte, was normal ist.

- Zweiter Durchgang: manuellen Modus, Blende 8 plus gleichbleibendem Zeitwert.

Die Bilder im Modus Blendenprio mit dem 105er sind alle etwas heller sind als die mit den anderen beiden Objektiven.

Im manuellen Modus sind alle Bilder gleich hell.

Ääääh...

Erwartet hätte ich es eigentlich genau umgekehrt: wenn die Kamera die unterschiedlichen Lichtstärken nicht ausgleichen kann, weil Blende und Zeit vorgegeben sind, dann sollten eigentlich die Bilder im manuellen Modus unterschiedlich hell sein.

Nun ist diese leichte Überbelichtung von ca 0,7-1 Stufe des 105er kein großes Problem, dafür gibt es schließlich einen Regler. Aber seltsam finde ich es schon, besonders, da mir das vor der Reparatur nie aufgefallen ist, und wenn ich die Bilder von "davor" anschaue, sind die auch alle richtig belichtet. Nach meinem fototechnischen Verständnis sollte die höhere Lichtstärke des Makro nur zu einer kürzeren Belichtungszeit verhelfen, aber die Helligkeit der Aufnahmen sollte unabhängig vom jeweiligen Objektiv gleich sein.

Spontan fallen mir 3 mögliche Ursachen ein, von denen die ersten 2 allerdings sofort wieder ausfallen:

- Der Software-Stand auf der Kamera ist derselbe wie vor der Repartur: 2.0, also die letzte aktuelle, und nach dem Auspacken waren die Werkseinstellungen zurückgesetzt.

- Die Blende an dem Makro läuft gut und leicht, sowohl, wenn ich mit dem Finger den Einstell-Pin bewege, als auch dann, wenn ich den Vorschauknopf an der Kamera betätige und dann die Blendenzahl verändere.

- Falscher Weißabgleich.

Der dritte Punkt ist der, zu dem ich nichts sagen kann. Aber ich vermute stark, wenn das zuträfe, wären alle Objektive betroffen.

Kennt noch jemand eine weitere mögliche Ursache?
__________________
Wolfgang

"Am schwersten fällt es uns, das zu sehen, was wir vor Augen haben."
(Von einem anderen Wolfgang: Johann Wolfgang von Goethe)
wehkah ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.10.2023, 13:39   #2
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.573
Zitat:
Zitat von wehkah Beitrag anzeigen
...
- Sigma 105 Makro
- Sony 70-300 G, auf ca 105mm eingestellt
- Sigma 18-250mm, auf ca 105mm eingestellt
...
- Messmodus: Spot
...
- ISO: 500
...
Ich habe alle Bilder mit jedem Objektiv jeweils 2 mal aufgenommen:

- ... Blendenprio, Blende 8, ...

- ... manuellen Modus, Blende 8 plus gleichbleibendem Zeitwert.

Die Bilder im Modus Blendenprio mit dem 105er sind alle etwas heller sind als die mit den anderen beiden Objektiven.

Im manuellen Modus sind alle Bilder gleich hell.

...

Erwartet hätte ich es eigentlich genau umgekehrt: wenn die Kamera die unterschiedlichen Lichtstärken nicht ausgleichen kann, weil Blende und Zeit vorgegeben sind, dann sollten eigentlich die Bilder im manuellen Modus unterschiedlich hell sein.
...
Meine Vermutung ist, dass die Zoomobjektive mit Einstellung manuell auf ca. 105 mm nicht dieselbe Brennweite hatten wie die 105 mm Festbrennweite.
Bilder hast du ja noch: sind alle 3 Bilder vom Bildausschnitt her identisch = stimmen insbesondere die Bildränder überein?
Gewählt wurde Spotbelichtung = kleiner Kreis in der Bildmitte, das sollte von der Lage her (Größe kann anders sein) mit dem zentralen AF-Feld übereinstimmen.
Wurde die Brennweite anders gewählt, kann mit der Spotbelichtung ein anderer "Mix" des Motivs angemessen worden sein. Wenn dieser Mix dunkler wie der jeweiige Mix der Zoomobjektiv ist, wird das Bild heller wiedergegeben.
Dasselbe passiert natürlich, wenn man die Kamera mit der Festbrennweiteanders anders wie mit den Zoomobjektiven ausrichtet. Das halte ich hier (Stativ, Objektive wurden ständig gewechselt) für eher unwahrcheinlich, aber ein Telezoom hat je nachdem, wie weit es ausgefahren ist, den Schwerpunkt weiter vorne - bei etwas wackeligen/instabilen Stativen (mein Carbonstativ ist da z. B. etwas anfälliger wie mein Metallstativ, obwohl es teurer ist) kann der Bildausschnitt und damit der Spotmesspunkt etwas nach unten rutschen.
Ich würde den Test mal mit Matrixmessung (Kamera misst fast das ganze Bild und versucht, die hellsten Punkte nicht ausfressen zu lassen) wiederholen - geringfügig unterschiedlicher Bildausschnitt würde mit Matrixmessung (oder mittenbetonter Belichtungsmessung, dann können aber einzelne Punkte überbelichtet sein) keine deutlichen Unterschiede bei der Belichtung ergeben, weil das Messfeld deutlich größer ist.

Den Satz mit sinngemäß "manuelle Einstellung müsste eher zu unterschiedlichen Bildhelligkeiten führen" habe ich nicht verstanden.
Wird ein Objektiv z. B. auf F/8 eingestellt, spielt die mögliche Offenblende von z. B. F/2,8 für die Belichtung keine Rolle mehr.
Wird Blende (F/8), Belichtungszeit (wurde nicht genannt, war aber immer identisch) und ISO (500 ISO) eingestellt, werden die Bilder (gleichbleibende Belichtungsverhältnisse vorausgesetzt) mit allen Objektive (mit diesen Einstelliungen) immer gleich hell oder dunkel werden.

Lässt man die Kamera die Parameter ändern (hier Blendenpriorität = Modus A = die Belichtungszeit wird von der Kamera angepasst), kann das je nach Ergebnis der Belichtungsmessung zu unterschiedlichen Ergebnissen (Belichtungszeiten) führen.
Die (vermutlich) unterschiedlichen Belichtungszeiten sollte man in deinen Bildern in den Exifdaten sehen können. Ist das der Fall, spricht das dafür, dass die Belichtungsmessung der Kamera für die Objektive unterschiedliche Messergebnisse ergeben hat - mögliche Gründe (anderer Spotbelichtungsmesspunkt wegen unterschiedlicher Brennweite und/oder anderem Bildausschnitt) s.o.

vlG

Manfred
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 14:11   #3
JoZ
 
 
Registriert seit: 31.03.2004
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.231
Zwei Ideen:
- Falls es doch an einer zu langsam zuschnappenden Blende liegen sollte: Stelle auf MF, drücke dann die Blendenvorschau-Taste (Blende geht zu) und löse dann aus. Ist das Bild immer noch überbelichtet?
- Du könntest die automatische Objektivkorrektur mal ausschalten und schauen, ob das einen Effekt hat.

Gruß, Johannes
JoZ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2023, 12:22   #4
wehkah

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 73
SLT 77 M2

Ich werde in den nächsten Tagen den Test noch mal akribisch(er) wiederholen, auch mit weiteren Objektiven und einer zweiten Kamera (a68) zum Vergleich.

Was ich aber jetzt schon sagen kann: die Blendeneinstellung arbeitet gut, soweit ich das beurteilen kann: halte ich den Vorschau-Knopf gedrückt und drehe dann am vorderen Rad/Regler für die Blende, sehe ich beim Blick ins Objektiv, wie sich die Blende ändert. Die Änderung läuft auch bei allen Objektive gleich leichtgängig, da erkenne ich keine Unterschiede.
__________________
Wolfgang

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(Von einem anderen Wolfgang: Johann Wolfgang von Goethe)
wehkah ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2023, 11:15   #5
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.335
Blendenhebel Verbogen?
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Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen.
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Alt 11.11.2023, 13:04   #6
wehkah

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 73
Ich habe das Sigma jetzt noch mal mit 2 verschiedenen Kameras und verschiedenen Motiven und Lichtsituationen getestet. Vier verschiedene Ergebnisse meiner Tests sind möglich, was die leichte Überbelichtung verursacht:

- dieses Exemplar hat einen Fehler/Schaden, der sich zufällig nach der Reparatur meiner 77ii eingestellt hat,
- es ist mir vorher einfach nicht aufgefallen,
- ich achte zu wenig auf die richtige Ausleuchtung bei Makros,
- es ist gar kein Fehler und ich interpretiere die Belichtung nur falsch

Ich halte eine Kombination der letzten drei Punkte für die wahrscheinlichste Lösung des Rätsels. Außerdem ist es nichts, wogegen es kein Gegenmittel gäbe: wenn ich die Belichtungsstufe auf -0,7 bis -1 stelle, sieht das Bild anschließend besser ausgeleuchtet aus.

Mit anderen Worten: ich muss damit nur anders umgehen lernen als bisher.

Danke für all die Denkanstöße und Hinweise!
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Wolfgang

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