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15.08.2018, 15:19 | #31 | |||
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Zitat:
Zitat:
Generell gelten die Länder als weitgehend minenfrei, nur in sehr abelegenen Gebieten und abseits von Straße und Wanderwegen besteht noch ein geringes Restrisiko. Wahrscheinlich ist das Risiko einem Bär oder Wolf zu begegnen größer. Keine Gefahr besteht auf den Wanderwegen und in unmittelbarer Nähe. (Abgesehen davon, gilt auch dort der Grundatz: Wege der Natur zuliebe nicht verlassen.) In den Dörfen und Städten besteht auch keine Gefahr mehr. Zitat:
Sicherungen (Drahtseile o.ä.) gibt es überhaupt keine.
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) |
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15.08.2018, 20:12 | #32 | ||||||||||||||||||||||
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Tag 8
Eine wunderschöne Gebirgstour liegt heute vor uns. Zunächst geht es ordentlich hoch. Die ersten sechs Kilometer rund 1.000 Höhenmeter aufwärts. Außerdem überqueren wir 2 Pässe und dabei auch gleich zwei Staatsgrenzen. Am Anfang und am Ende der Tour sind wir aber im gleichen Land. Albanien. Unsere Kranken nehmen die Gelegenheit wahr und fahren mit unserem Gepäck, das per Auto über die Straße zum nächsten Standort transportiert wird. Schneller und kürzer ist das auch. Das sieht man auch auf unser heutigen Streckenkarte: → Bild in der Galerie Wir starten in Valbona an der Brücke, die den Fluss überquert → Bild in der Galerie Heute lasse ich ein bisschen mehr die Bilder sprechen.
Auf dem Pass (Perslopit, 2039 m). Wir kommen nach Montenegro → Bild in der Galerie Wir gönnen uns eine Pause → Bild in der Galerie Unser Guide erklärt → Bild in der Galerie Königskerzen → Bild in der Galerie Seht ihr den Kauz? → Bild in der Galerie Keine Ahnung, was das für ein Tier ist. Evtl. kann Ingo ja helfen. → Bild in der Galerie Zweiter Pass. Wir kehren zurück nach Albanien → Bild in der Galerie Es geht abwärts. Zu der Schäferhütte, wo wir eine Pause machen werden. Der Schäfer ist im Moment nicht da... → Bild in der Galerie Karst. Schwer findet das Auge Halt. → Bild in der Galerie Ökolette → Bild in der Galerie Wir kommen durch ein Schäferdorf. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Ein Hund wie dieser, aber eben nicht der auf diesem Bild, greift unvermittelt unsere Gruppe an. → Bild in der Galerie Diese Hirtenhunde sind nicht mit unseren Haushunden zu vergleichen. Ihre Aufgabe ist, die Herde zu schützen. Und Wanderer wie wir, sind potentielle Eindringlinge und damit eine Gefahr. Mit denen ist nicht zu spaßen. Ein kleiner Junge eilt zu Hilfe. Er ist kaum größer als der Hund selbst. Der hat aber jede Menge Respekt vor dem Jungen und trollt sich. → Bild in der Galerie Die Szene selbst konnte ich nicht fotografieren. Unser Guide sagte uns, dies nennen die Albaner Sonnenblume → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Wir näheren uns dem Dorf Cerem, unserem heutigen Ziel. Cerem liegt auf 1.188 Meter, ist nur im Sommer bewohnt und hat weder Mobilfunknetz noch einen Anschluss an die öffentliche Stromversorgung. → Bild in der Galerie Bei 10 Tagen wandern ist das mit dem Waschen überhaupt kein Problem. Wenn man so stark schwitzt wie ich, werden die Sachen von allein klitschnass. Wozu also noch waschen? Igitt. Eklig. Nein. Wir haben auf längeren Touren meist zwei komplette Wandergarnituren dabei. Diese werden im Wechsel getragen und gewaschen plus trocknen. Bei Waschen hilft meist ein Brei aus der Tube. Das Trocknen dauert (besonders in den Bergen, wo die Luft nachts feucht wird) meist mehr als eine Nacht. Dann kommen sie in eine Plastiktüte und werden bei der nächsten Unterkunft in die verbleibende Nachmittagssonne gehängt. → Bild in der Galerie Ein paar Bilder von unserer Unterkunft
Unsere (sehr netten) Gastgeber → Bild in der Galerie Küche (von außen) mit Köchin und Tochter → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Cerem am Abend → Bild in der Galerie Daraus wird der leckere Bergtee gemacht → Bild in der Galerie Abendessen → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Wieder geht ein toller Tag mit unendlichen vielen unterschiedlichen Eindrücken zu Ende. Es ist so unglaublich schön, interessant, aufregend und friedlich hier. Wir genießen diesen Urlaub in vollen Zügen! Die Werte der heutigen Tour: Länge 16km Höhenmeter auf: 1.350m Höhenmeter ab: 1.000m Zeit: 06:45 Std. (inkl. Pausen) Wanderer, die uns begegnet sind: 5
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) Geändert von Harry Hirsch (15.08.2018 um 21:10 Uhr) Grund: Die Werte der heutigen Tour ergänzt (schon wieder) |
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16.08.2018, 06:33 | #33 |
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Eindrücklich! Die Unterkünfte sind ja teilweise... abenteuerlich
Mein Lieblingsbild deines 8. Tages: → Bild in der Galerie Die Weite der Landschaft und die Schroffheit der Berge kommt hier wunderbar rüber. |
17.08.2018, 21:09 | #34 | ||||||||||||||
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Tag 9
Unser Guide klären uns weiter in albanischer Geschichte auf. Sehr spannend. Die Albaner haben einiges durchgemacht und eigentlich nie wirklich eine gute Zeit gehabt. Heute dürfen sie immerhin in einer freiheitlichen Demokratie leben. Trotzdem ist Albanien das ärmste Land Europas mit einer schwachen Wirtschaft und einer sehr hohen Arbeitslosigkeit. Die Quoten schwanken, ja nachdem wer die Statistik gerade fälscht, zwischen 20 und 40 Prozent. Albanien war nach dem 2. Weltkrieg unter diktatorischer kommunistischer Herrschaft. Enver Hoxha isolierte das Land extrem (hatte ich ja schon geschrieben). Vor dieser Zeit, also während der und zwischen den Weltkriegen, sah es nicht viel besser aus. Das Land litt unter einem Mix aus diktatorischer und/oder faschistischer Herrschaft. Unter Enver Hoxha führte auch eine Art Stasi hoch zwei ein. Nachbarn denunzierten Nachbarn, Eltern ihre Kinder und umgekehrt, Kollegen sich gegenseitig usw. Es reichte schon eine falsch ausgerichtete Antenne (mit der man Auslandsfernsehen empfangen konnte) für eine lange Gefängnisstrafe. Hoxha starb 1985. Das Land wurde von seinem Nachfolger Ramiz Alia noch bis 1990 regiert. Dann wurde das kommunistische Regime gestürzt. Es herrschte erstmal ein ziemliches Durcheinander im Land. Von Anarchie zu reden wäre übertrieben, es war aber auch kein stabiler, sicherer Zustand. Viele Albaner erfuhren erst jetzt, in welchem rückständigen Land sie lebten und das die Welt um sie herum sich enorm weiterentwickelt hatte. Aus diesem Gefühl betrogen worden zu sein entwickelte sich auch viel Wut und Frust. Und eine riesige Auswanderungswelle. Übrigens, Luxusvillen von Auswanderern, die im Ausland erfolgreich waren, sieht man in Albanien und Kosovo häufig. Für ausführlichere Infos empfehle ich euch die Wikipedia Artikel: Nachdem wir uns die letzten Tage den Karst um die Ohren gehauen haben, dachten wir es wird mal wieder Zeit für ein bisschen sanfteres Gebirge. Und glücklicherweise sieht unser Reiseablauf das genauso vor. Es geht von Cerem nach Doberdol. → Bild in der Galerie Kein Regen, sondern der normale nächtliche Niederschlag im Gebirge. → Bild in der Galerie Die etwas abenteuerliche Hausverkabelung → Bild in der Galerie Ich bei meiner Lieblingsbeschäftigung → Bild in der Galerie Unsere Unterkunft und der obere Teil des Dorfes Cerem → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Was mag sich hinter dieser Tür verbergen? → Bild in der Galerie Das war auch üblich auf unserer Reise. Wir durften uns morgens den Proviant für den Tag zusammenstellen. Alles aus eigenem Anbau/eigener Herstellung. So lecker! → Bild in der Galerie Irgendwann gab es mal Strom hier... → Bild in der Galerie Wir gehen los und kommen im unteren Teil von Cerem erstmal an diesem alten kommunistischen Denkmal vorbei. Die meisten wurden von der Bevölkerung nach dem Umbruch 1990/1991 zerstört. → Bild in der Galerie Unsere Tour führt uns über grüne und blühende Wiesen und durch Wälder. Aber auch heute gehen wir erstmal stetig bergauf. Schließlich sind heute gut 1.400 Höhenmeter zu bewältigen. Wir laufen recht viel durch Wald, was uns aufgrund der heißen Sonne entgegen kommt. Zwischendurch haben wir immer wieder herrliche Aussichten → Bild in der Galerie
Das Wanderziel ist auch schon ausgeschildert: Doberdol. Nicht dass Missverständnisse aufkommen wenn ich später die heutigen Werte nennen: Hier waren wir schon über 1 Std. unterwegs. → Bild in der Galerie Und wieder ein Tag mit 2 Grenzüberschreitungen. Hier die erste: Wir kommen von Albanien nach Montenegro. Vrancia Pass, 1.630m → Bild in der Galerie Wie weiter oben schon geschrieben: Zwischendurch schöne Ausblicke → Bild in der Galerie Mittach! → Bild in der Galerie Blümelein → Bild in der Galerie Und endlich... Steinadler!!!! → Bild in der Galerie Wirklich, da waren zwei! Aber die sind eben schneller als Schnecken.... Urlaub... → Bild in der Galerie Unser Gepäck kommt auch → Bild in der Galerie Wer hat den da drauf gelegt? → Bild in der Galerie Mit Viecherkrams hatten wir zum Glück nur äußerst selten zu kämpfen. Wir hatten zwar Flugabwehr im Gepäck, die haben wir aber den ganzen Urlaub nicht gebraucht. → Bild in der Galerie Und das war es schon wieder mit Montenegro. Aljuci Pass, 1.916m An dieser Stelle geht es wieder zurück nach Albanien. Da bleiben wir auch. → Bild in der Galerie Auf diesem Bild → Bild in der Galerie möchte ich euch zwei Dinge näher zeigen 1. Ein erster Blick auf unser heutiges Ziel. Die Schäfersiedlung Doberdol auf 1.800 Metern Höhe. → Bild in der Galerie 2. Der Gipfel Trekufiri Besonderheit: Auf seiner Spitze laufen die drei Länder Albanien, Kosovo und Montenegro zusammen. → Bild in der Galerie Wir kommen durch ein -für hier typisches- albanisches Schäferdorf in den Bergen
Zeit für eine Pause. Es gibt Käse und Joghurt aus eigener Herstellung. → Bild in der Galerie Hier wird der Abwasch erledigt → Bild in der Galerie Nochmal ein Blick in die beeindruckende Landschaft. → Bild in der Galerie Eine Wanderin einer französischen Wandergruppe hat sich eine Zecke eingefangen. Sie fragen uns, ob wir was dabei haben. Unsere Guides ziehen natürlich sofort eine Zeckenzange aus ihrem Gepäck und können helfen. Die sind wirklich auf alles vorbereitet! → Bild in der Galerie Die letzten Meter auf dem Weg nach Doberdol. Der Weg zieht sich jetzt in die Länge. Trotz der einmalig schönen Landschaft haben wir keine Lust mehr zu laufen und freuen uns wenn wir endlich ankommen...
Zwei von uns haben noch lange nicht genug und laufen noch schnell auf den Gipfel Trekufiri. Zusätzliche 550 Meter hoch und wieder runter.... Natürlich bereue ich heute ein wenig, dass ich nicht mit bin. Aber an dem Tag hätten mich keine 10 Schafe da mehr hoch bekommen → Bild in der Galerie Vor dem Abendessen ging ein recht schweres Gewitter runter. Wir saßen in unserer Hüte mit Blechdach, der Regen trommelte drauf und der Wind pfiff durch die Ritzen. Es wurde ziemlich kalt. Das hielt auch an, als der Spuk vorbei war und wir endlich zum Essen gehen konnten. Man sieht es an der Kleidung. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Die Schäfer dort leben noch, wie sie eben leben. Sowas ist keine Show für Touristen, sondern normaler Alltag: → Bild in der Galerie Dieses Dorf, Doberdol, hat mich nachhaltig beeindruckt. Die Menschen leben in einer ungekünstelten Natürlichkeit und Einfachheit. Für sie ist das normal. Ihr Alltag. Mir hat es doch deutlich gezeigt, in welchem materiellen Luxus ich lebe, der für mich so selbstverständlich geworden ist. Wenn ich von Tag 10 berichte, kommt noch mehr darüber. Die Werte der heutigen Tour: Länge 19km Höhenmeter auf: 1.400m Höhenmeter ab: 800m Zeit: 07:20 Std. (inkl. Pausen) Wanderer, die uns begegnet sind: 12
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17.08.2018, 23:13 | #35 | ||
Gesperrt
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Zitat:
Eine beeindruckende Reise auf die du uns hier dankenswerterweise mitnimmst |
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18.08.2018, 06:30 | #36 |
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Ganz großes Kino und nebenbei auch noch was für die Bildung!
Mein persönlicher Favorit ist natürlich das Bild von den Steinadlern. Ich glaube Dir gerne, dass einem unser materieller Wohlstand inmitten solch karger Lebensumstände erst so richtig bewusst wird. Manchmal bilde ich mir aber ein, dass man auch auf diesem niedrigeren Niveau zufrieden (vielleicht sogar zufriedener?) sein kann. So interpretiere ich auch Deinen Bericht an manchen Stellen. Das Problem in der heutigen medienbestimmten Zeit ist, dass diesen "armen Leuten" ja per TV (hauptsächlich) ständig die "grosse, reiche Welt" vor die Nase gehalten wird. Das hört sich vielleicht etwas phrasenhaft an und von "oben herab" ist natürlich leicht reden...
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Gruß, Bernhard |
18.08.2018, 09:24 | #37 |
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Spannender Reisebericht mit interessanten Informationen rund um Albanien und ausdrucksstarken Bildern!
Ich bedanke mich schonmal fürs Mitnehmen, und hoffe auf noch viele weitere eindrucksvolle Bilder. Gruß, raul
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Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten. - Tagore |
18.08.2018, 15:28 | #38 | ||
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Zitat:
Ich denke die Hirten sind im Winter nicht da oben. Das Dorf liegt auf 1.800 Metern. Da dürfte im Winter zuviel Schnee liegen. Zitat:
Die Reise hat mich ein wenig geerdet. Probleme wie "A7II oder doch 7III" bekommen ein anderes Gewicht. Danke, es kommt noch ein bisschen was...
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20.08.2018, 18:06 | #39 | |||||||||||||||||||||
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Tag 10
Da schläft man in der abgeschiedenen Natur. Jegliche Lärmquellen (Autos, Martinshorn, Hubschrauber, Partynachbarn usw.) sind weit weit weg. Muss sich doch gut schlafen lassen in der himmlischen Ruhe. Weit gefehlt! Die Nacht erfüllt mit dem Muhen der Kühe, Blöken der Schafe, Gebell oder Gejaule der Hunde und zwitschern der Vögel. War es denn endlich mal still, ist einer von uns sechs auf Klo gegangen. Das ist kaum möglich ohne die anderen zu wecken. Schon aufgrund der hartnäckig knarrenden Tür... Als dann die Hühner auch noch den Morgen begrüßen, reicht es mir. Verkatert, ohne am Abend vorher viel Alkohol getrunken zu haben, stehe ich auf. So gegen halb sechs glaube ich. Ich gehe vor die Tür unserer Hütte. → Bild in der Galerie Und beginne zu genießen! Ich sauge die Szenerie um mich herum in mich ein. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Auch wenn die meisten noch schlafen, → Bild in der Galerie andere dafür vor staunendem Publikum sorgen, dass der Nachschub gesichert ist, → Bild in der Galerie erwacht Doberdol zum Leben. Vom Gewitter des Vorabends ist nichts mehr zu sehen. Unserer Gastwirt hat wohl Mitleid mir und bringt einen Kaffee → Bild in der Galerie Aber ich bin wirklich froh aufgestanden zu sein und das hier erleben zu dürfen. Eine Hirtin treibt ihre Kühe zusammen und melkt diese → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie So spielen sich viele kleine Szenen ab. Jeweils nichts Großes und Welkrekordverdächtiges. Einfach nur einzelne kleine Dinge, die sich zu etwas Einmaligen summieren. Ich lege die Kamera weg und genieße... Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut, wenn ich an diesen Moment denke. Ein paar Bilder von unserer Unterkunft: Das Ding war cool. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der umweltfreundliche Null-Energie Kühlschrank. Oben kommt kaltes Wasser (das von einem nahen Bachlauf abgezapft wird) rein, rinnt über die Getränke und läuft unten wieder raus. Wenn man die Tür öffnet, kommt einem erstmal ein Schwall Wasser entgegen. → Bild in der Galerie Keine Ahnung, wo der Gastwirt den her hatte. Aber der normale Betrieb ist hier nicht möglich. Doberdol ist nicht an das Stromnetz angeschlossen. Man hilft sich mit Solarzellen. Geniale Lösung also. Ganz neu: Das WaschDuschklo. → Bild in der Galerie In der Reisbeschreibung steht noch "...wir verzichten für eine Nacht auf die Dusche." Unser geschäftstüchtiger Wirt hat diese letztes Jahr neu gebaut. Mit Warmwasserboiler. 5-Sterne Guesthouse könnte man hier oben auch sagen. Apropos. Unser Gastwirt war bis vor einiger Zeit auch ausschließlich Hirte. Er hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und seine Farm zu einem Guesthouse umgebaut. Anfangs noch parallel zum Viehbetrieb. Den hat er mittlerweile eingestellt. So verdient er mehr Geld mit weniger harter Arbeit. Das bleibt seinen Nachbarn natürlich nicht verborgen.... Unsere Hütte. 3 von 6 Schlafplätzen. Die anderen drei sind gegenüber, also dort, von wo aus diese Aufnahme gemacht wurde. → Bild in der Galerie Nach einem kräftigem Frühstück beginnt unsere letzte Wandertour: Doberdol (Albanien) – Gjakovë (Kosovo) mit Abstecher auf den Gipfel Gjeravica → Bild in der Galerie Wir starten. Unser Gepäck wird auf Mulis festgemacht → Bild in der Galerie Es geht durch das schöne Tal zum Pass stetig aufwärts. So langsam steckt einem die Wanderei doch in den Knochen. Beim ersten steileren Anstieg ist Waden- und Oberschenkelmuskulatur kräftig am Meckern. Ich verspreche dass es der letzte Tag ist. Hilft nur bedingt.
Wir kommen auf den Kamm, wo die Grenze zwischen Albanien und Kosovo verläuft. Wir verlassen abermals das schöne Albanien und kehren final nach Kosovo zurück. → Bild in der Galerie Nochmal der Blick zurück ins Tal (Richtung Albanien) → Bild in der Galerie Wir kommen aus Doberdolit (Doberdol) und sind auf dem Weg zu unserem Zwischenziel: Gipfel Gjervica → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Ich lasse Bilder sprechen
Kleine Unterbrechung. Ist nicht besonders nett, aber ich konnte es nicht lassen. Wir haben sie Paris (Hilton) getauft. Sie passte, gestylt von den Fußnägeln bis in die letzte Haarspitze, so überhaupt nicht hierher. → Bild in der Galerie An dem See haben wir dann auch Pause gemacht → Bild in der Galerie Von weiter oben gesehen, hatte er die Form eines Herzens. → Bild in der Galerie Der nächste übrigens auch: → Bild in der Galerie An dieser Stelle können wir entscheiden, ob wir den Abstecher auf den Gipfel Gjeravica, 2654 m mitmachen. Wir müssen anschließend wieder an diesen Punkt zurück. Hier bleiben und ausruhen wäre also die verlockende Alternative. Meine Beinmuskulatur ist eindeutig dieser Ansicht. Mein innerer Schweinehund auch. Aber den höchsten Berg Kosovos einfach sausen lassen? Niemals! Also marschiere ich (wir) mit. Über 200 Hm extra.
→ Bild in der Galerie Nach unserem Abstieg. Das links oben ist der Gipfel. Auch nochmal etwas näher (mit anderen Wanderern) → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Ein Schlange. (Viper?). Leider tot. → Bild in der Galerie Unsere Guides haben auch keine Erklärung dafür, warum diese Schafe rot sind.... → Bild in der Galerie Am letzten Tag erwischt uns dann doch nochmal ein Nachmittagsschauer → Bild in der Galerie Aber nur kurz. Nach ein paar Minuten ist der Spuk wieder vorbei → Bild in der Galerie Wir näheren uns unserem Ziel. Dort werden wir erwartet und mit Jeeps zu unserer Unterkunft in Gjakovë gebracht.
Die Werte der heutigen Tour: Länge 18km Höhenmeter auf: 1.200m Höhenmeter ab: 1.200 Zeit: 07:10 Std. (inkl. Pausen) Wanderer, die uns begegnet sind: 5 In Summe ergibt das Länge 133km Höhenmeter auf: 9.242m Höhenmeter ab: 8.325m Zeit: 58:15 Std. (inkl. Pausen) Wanderer, die uns begegnet sind: 77 Apropos Unterkunft → Bild in der Galerie
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20.08.2018, 18:16 | #40 |
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Die Schlange dürfte eine Viper sein, ich würde sagen Europäische Hornotter (Vipera ammodytes), evtl. sagt Ingo was dazu.
Danke Joachim für den sehr interessanten, aufschluß- und lehrreichen Bericht, echt Spitze |
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