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Alt 03.08.2018, 06:32   #11
Harry Hirsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Tag 3

Da wir heute Kosovo verlassen, noch ein paar Worte dazu. Unser Guide hat uns hier super informiert!
Kosovo ist das jüngste Land Europas. Es hat sich 2008 für unabhängig erklärt.
Die meisten, aber bei weitem nicht alle Länder, erkennen den Staat an. Deutschland etwa. Nicht anerkannt wird Kosovo von Serbien, was auf der Hand liegt, aber auch z.B. von Spanien.
Das hat mich zunächst erstaunt, aber die Art von eigenständiger Unabhängigkeitserklärung ist ja lt. spanischer Verfassung verboten. Katalonien lässt grüßen.
Die kosovarische Bevölkerung ist im Schnitt sehr jung. Die Hälfte sei unter 18. Das nimmt man (besonders in den Städten) auch so wahr.
Eine Sprache "kosovarisch" gibt es nicht. Es wird meist albanisch oder serbisch gesprochen.
Das Land gilt als relativ sicher und hat kaum Kriminalität. Das hat mich überrascht. Nochmal sorry, liebe Kosovaren, ich war hier schlecht informiert. Mein Kenntnisstand war diesbezüglich in den Neunzigern stehen geblieben. Und da war es nun mal so, dass die Kosovo-Albaner einen schlechten Ruf hatten.
Das ist wohl Geschichte.

Die Feindschaft zwischen Serbien und Kosovo bzw. Albanien leider nicht. Da gibt es noch einiges zu verarbeiten. Unser Guide (er ist Albaner) hat versucht uns sein gigantisches Wissen objektiv zu vermitteln. Aber er könnte seine Emotionen nicht immer neutralisieren.

Jetzt aber zu heutigen Wandertour.

Drelaj (Kosovo) – Plav (Montenegro)

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Insgesamt geht es heute über 3 Pässe. Wir wechseln auch das Land und kommen von Kosovo nach Montenegro.

Zunächst noch mal eine Aufnahme unserer Unterkunft (Guesthouse) der letzten Nacht.

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Wir werden mit dem Bus zu unserem Startpunkt gebracht und einfach mitten im Wald ausgesetzt.
Eines der wenigen Male, in denen ich mich an Deutschland erinnert fühlte. Die breite, neu geschaffene Waldstraße.

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Wir kommen an ein Stück Wald, das vor ein paar Jahren niedergebrannt ist. Man kann es an den kahlen Bäumen erkennen. Die Natur ist aber kräftig am Reparieren.

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Die Landschaft wird steiniger und rauher

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Über die nächste Aufnahme war ich zuhause erstaunt. So düster habe ich es dort nicht empfunden. Im Gegenteil: Das Wolkenspiel schaffte faszinierende An- und Aussichten.

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Manchmal ist der Weg gut markiert

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Ein schöner Bergsee. Das trübe Licht vermittelt auf dem Foto einen falschen Eindruck.

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Und da schwamm ein Wassersalamander. Ich wusste nicht, dass es so ein Tier gibt!

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Es kam ein Zwischenabstieg durch den Wald, der sehr unangenehm war. Der Pfad war total matschig, es haben sich unter dem Matsch Baumwurzeln versteckt. Viele von uns sind auf dem Hosenboden gelandet. Ich auch. Je nach Gefälle und UNtergrund war das mehr oder weniger unangenehm. Auf jeden Fall sahen wir aus wie englische Rugbyspieler. Clementine häte ihre Freude gehabt.
Der Ausblick auf den nächsten See entschädigte ein wenig

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Man ist einer Meinung, DA geht es weiter. Im Zweifel wüssten das auch unsere Guides

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Seht ihr den "Felsdurchgang" etwas rechts von der Bildmitte?

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Auf dem Jelenka Pass. Wir sind in Montenegro. Grenzkontrollen o.ä. gibt es hier nicht. Das ist auch der höchste Punkt unser heutigen Tour. Rund 2255 Meter hoch.

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Kissenenzian (Hoffe ich doch mal):

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Wegweiser in Montenegro...

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Wir gehen weiter. Es folgen einige Kilometer auf einem breiten Grad über blühende Wiesen, vorbei an Zirbelkiefern und Blaubeersträuchern. Die Sonne kommt ein wenig raus. Später fängt es nochmal an zu regnen. Aber das ist nur ein kurzer Schauer

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(wieder mit Schirm, Dominik

Diese Landschaft war typisch für unsere heutige Strecke. Vor allem aber viel farbintensiver, bunter und beeindruckender als es das Handyknipsbild vermuten lässt. Ihr kennt bestimmt auch. Daher appelliere ich hier an eure Fantasie (es war wirklich viel schöner!):

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Es geht über Bäche,

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vorbei an Schäferhäusern (-hütten wäre zutreffender)

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(Das Schwarze rechts hinter den Kindern mit dem Topf, das ist die Küche.)

und über Brücken, die nicht immer nach deutschem Standard sind.

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Und kam da noch die Sache mit dem Traktor, dem Anhänger, dem Heu darauf und den Menschen noch daraufer. Der fuhr vor uns. Unheimlich hoch mit Heuballen gestapelt. Oben drauf saßen 3 Kinder. Und das Fahrrad hinten dran. Geht alles...
An dieser Stelle fuhr er durch ein Schlagloch und die Heuballen links fielen runter. In Zeitlupe. Schön einer nach dem anderen. Zum Glück ist der Rest drauf geblieben und den Kindern ist nichts passiert.
Die runtergefallenen Heuballen wurden irgendwie wieder aufgeladen und festgezurrt. Die Angelegenheit war danach immer noch wackelig. Das hat der Fahrer nach ein paar Metern, als beim nächsten Schlagloch wieder alles zu kippen drohte, auch gemerkt, blieb stehen und signalisierte uns, wir sollen vorbei fahren. Und zwar genau da

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links vorbei. Das passt nicht? Doch:

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Geht alles

Die Werte der heutigen Tour:
Länge 17km
Höhenmeter auf: 1123m
Höhenmeter ab: 1097m
Zeit: 07:30 Std. (inkl. Pausen)
Wanderer, die uns begegnet sind: 2

Nochmal: Die Tour war viel schöner, als es die Bilder zeigen. Das trübe Wetter lässt die Aufnahmen doch recht trist aussehen. Das entspricht aber nicht dem, wie ich es erlebt habe!

So, ich habe jetzt Pause bis Dienstag. Erst dann geht (frühestens) weiter. Aber eines kann ich euch jetzt schon ankündigen: Die nächste Tour ist ein echtes Highlight.
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
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