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13.11.2016, 11:17 | #1 |
Registriert seit: 11.11.2012
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Beiträge: 4.601
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Sonnabend = Sonnentag
Drei Tage lang ist in Le Puy Heissluftballontreffen.
Eigentlich fahre ich da jedes Jahr mal zum fotografieren hin. Der Start am Freitag hat nicht stattgefunden, das hatte ich erwartet bei den vorhergesagten Windgeschwindigkeiten. Für Sonnabend war aber gutes und ruhiges Wetter vorhergesagt. Als ich gegen vier mal kurz wach werde, grinsen mich ein paar Sterne frech an. Hmm. Die Strassenbeleuchtung ist noch nicht an, es ist wohl noch etwas zu früh. Ich dreh mich noch mal um. Beim nächsten Erwachen kräht schon der Hahn und die Strassenlaternen sind an, da kann ich ruhig aufstehen. Leider gibt es um die Zeit noch keine zuverlässige Information, welchen der vielen möglichen Startplätze die Ballonfahrer wählen werden. Ich habe aber rund 1 1/2h Fahrt und unterwegs kein Internet. Also bereite ich mich darauf vor, die Ballons nicht zu finden und packe für einen Alternativausflug berg- und schneetaugliche Klamotten ins Auto. Noch eine Büchse Sardinen (ohne Öl) und Knäcke, meinen Campingsessel, Wasser und den kompletten Fotokram und gut ist's. Stella darf auch mit, zur Not muss sie im Auto warten, wenn ich nah bei den Ballons fotografieren kann. Wir fahren zum ersten vorgesehenen Startort. Da laufen Leute mit Warnwesten rum. Klasse, die kann ich fragen, ob sie die Karavane schon gesehen haben. Wenn etwa 30 Ballonteams mit ihren Fahrzeugen und Anhängern durch die Gegend rollen fallen die schon von weitem auf. In den anderen Jahren haben wir sie meist gefunden, weil wir die Karavane von weitem in der hügligen Landschaft gesehen haben. Nein, die passen dort auf, weil da ein Trial durchfährt. OK, so blöd werden die Ballonfahrer nicht sein, dass sie freiwillig mit einem Motorradrennen kollidieren. Gut, dann zurück zum anderen möglichen Startort. Weit und breit nichts von Ballons zu sehen. Ich bin eine Runde um den See gefahren, denn je nach Wind wählen sie unterschiedliche Stellen aus. Nichts. Schei... Was ist das denn? Die sind ja schon alle in der Luft! Und ziehmlich weit weg. Pech gehabt, das war diesmal nichts mit Bildern aus der Nähe. Aber in der Ferne erhebt sich ein Ziel meiner Sehnsucht leuchtend aus dem Nebel. Der Mont Mézenc, der höchste Berg des Départements. Ich bin bisher immer zu faul gewesen, da mal hochzugehen. Er hat sichtbar Schnee. Los, das ist mein Plan B, da fahre ich jetzt hin. Das wollte ich ohnehin nach den Ballons machen, deshalb habe ich Stella auch mitgenommen. Sie liebt Schnee mindestens sosehr wie ich. → Bild in der Galerie Unterwegs halte ich noch an und mache ein paar Bilder von den Ballons, denn aus dieser Richtung kann ich Ballons und Stadt gleichzeitig drauf haben. → Bild in der Galerie Weiter geht's, es sind gut 40 km bis zum Pass. Unterwegs betrachte ich die Zeichen des kräftigen Höhenwindes. → Bild in der Galerie Als ich zum Pass komme ist die Strasse vereist. Gut, dass ich schon die Winterreifen dran habe. Schön auch, dass ich an einem sonnigen ruhigen Tag üben kann und nicht morgens auf dem Weg zur Arbeit. Auf der anderen Seite ist die Strasse wieder frei, nur am Berg liegt Schnee. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Ich fahre die Runde durch den Kessel. Rechts der Strasse schläft inzwischen die Murmeltierfamilie von Sommer. Ich hoffe, sie im nächsten Jahr wieder beobachten zu können. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Ich fahre eine grosse Runde, diese Strecke kannte ich noch nicht. Immer wieder erfreuen mich die leuchtenden Früchte der Eberesche (ich hoffe ich irre mich da nicht ). Und für hübsche Rindviecher habe ich auch immer Platz auf der Speicherkarte. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Geht noch weiter
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13.11.2016, 11:24 | #2 |
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Da hast du aber tolle Lenticularis Wolken (3. Bild) erwischt.
So scharf abgegrenzt bei dem klaren Himmel sieht man die selten. HANS |
13.11.2016, 11:54 | #3 |
Themenersteller
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Ich hatte es schon am Anfang gesehen, ein Teilstück der "Runde" ist schon in Wintersperre. Als ich dort ankomme, steht aber kein Verbotsschild, sondern nur die Warnung, dass es auf diesem Stück keinen Winterdienst gibt. Das sagt leider nichts darüber, wie die Strasse wirklich aussieht.
→ Bild in der Galerie Ich gehe erstmal in die Büsche und mache dann Picknick. Zwei Autos kommen aus dem Teilstück raus, keine Geländewagen. Ein fährt rein und kommt kurz danach rückwärts wieder raus. Sie halten neben mir und ich kann sie fragen. OK sie sind zurück, weil sie keine Winterreifen haben. Das ist für mich kein Massstab. Die anderen habe ich nicht gestoppt um nach den Bedingungen zu fragen. Vielleicht sind sie ja auch umgekehrt und konnten wenden, oder sind sie die Strecke durchgefahren? Ich will es wagen. Noch ein paar Fotos von den Alpen, die mich schon die ganze Zeit begeistern und dann los. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Der Mont Blanc ist natürlich auch zu sehen. → Bild in der Galerie Gut, dass die beiden mit den Sommerreifen umgekehrt sind. Es fing ganz harmlos an (tut es ja meist ) aber gegen Ende der Strasse, kurz vor dem Parkplatz war der Schnee dann doch so 15cm hoch und in eisigen Spurrillen festgefahren. Natürlich geht es an solchen Stellen auch immer bergauf. OK, ESP aus, 2. Gang, etwas Anlauf und auf keinen Fall den Fuss heben. Nur nicht zu langsam werden. Anfahren auf diesem Untergrund und am Berg geht gar nicht. Dann müsste ich den ganzen Anstieg rückwärts wieder runter. Das ist dann der Moment, wo mir ganz doll warm wird, denn wenn ich im Graben lande, dann immer bei dem Versuch rückwärts wieder wo runter zu kommen. Obwohl, so wirklich bestand die Gefahr ja nicht, denn die Strasse war nicht seitlich geneigt. Das war hier schon "Winterfahren für Anfänger". Den Parkplatz war schon gut voll. Manche Leute kamen von oben wieder runter und waren vollständig in ihren Anoraks und Kapuzen verschnürt. Komisch, es war fast Sommerwetter, auch wenn unter den Füssen der Schnee nicht schmolz. Oben aber sollte ein heftiger Wind blasen. Wir erinnern uns an die Lenticularis auf den ersten Bildern. Gut, Stirnband und Handschuhe, Hund und Leinen, Fotorucksack und kein Platz für eine Wasserflasche. In einer Hand den Hund (an der Leine) inder anderen die A6000 mit 70-300 (das passt so nicht mehr in den Rucksack) und keine Hand frei für die Stöcke. Egal, ich gehe nur soweit, wie ich ohne Stöcke komme. Als ich aus der Waldzone rauskomme, sieht es so aus. → Bild in der Galerie Stella zieht mich weiter den Berg hoch, so geht es auch gut ohne Stockunterstützung. Oben haut es mich dann fast aus den Socken. Was bin ich froh, dass ich gerade heute hkier hoch gelaufen bin! Die Alpen leuchten mit aller Kraft, unten ist Herbst in warmen Brauntönen und hier oben sieht es aus wie am Polarkreis. Die letzten Tage waren düster, nebllig, bedeckty , nass und windig. Das kommt dann dabei raus, wenn es nur kalt genug ist. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie geht noch weiter
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13.11.2016, 12:13 | #4 |
Themenersteller
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→ Bild in der Galerie Hier oben weht ein Wind, dass ich manchmal fürchte weggeschoben zu werden. Der Boden ist weitgehend vereist. Leider halte ich auch den Apparat nicht wirklich still, ich muss fast alle Bilder mehrmals machen, bis der Ausschnitt stimmt, vor allem mit 300mm. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Irgendwann landet immer das Makroobjektiv vorne dran. Die Eisnadeln waren gut 10 cm lang. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Darunter verbirgt sich ein Kiefernzweig. → Bild in der Galerie Mit diesem Bild beende ich meine Er(zählung, die Rückfahrt war eher unspektakulär. Ich habe die Ballons noch mal in der Luft gesehen, aber keine Fotos mehr gemacht. Ich war so übervoll von wunderbaren Eindrücken und müde von der, leider ungewohnten, Anstrengung, dass ich nur noch nach Hause gefahren bin. → Bild in der Galerie Ich hoffe, der Ausflug hat Euch gefallen. Wenn ja, dann dürft Ihr es mich auch wissen lassen. LG Kerstin
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13.11.2016, 12:26 | #5 |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.906
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Welch ein Einstieg in dein Winter Wonderland.
So macht Winter Spaß und zeigt, was man bei den Wetterlagen mit Plusgraden an Motiven verpasst. Schön, daß du die Chance beim Schopf gepackt hast. Und wie meist bei deinen Ausflügen bin ich begeistert von deinen Fernsichtaufnahmen...das liegt sicher an meinem Wohnort im engen Moseltal
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter |
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13.11.2016, 12:33 | #6 |
Themenersteller
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Danke Peter
Wenn Du auf den Berg kletterst, kannst Du doch auch weit gucken. Nur nicht Richtung Alpen, oder? Es war wirklich toll und wenn ichheute aus dem Fenster sehe (regen und Nebel), dann bin ich doppelt froh, gestern da hoch gegangen zu sein. LG Kerstin
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13.11.2016, 12:35 | #7 |
Themenersteller
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Hallo Hans
So schöne Lentis hatte ich auch noch nie gesehen.E twas später hatten sie sich so zur Sonne bewegr, dass eine Ecke begann zu irisieren, aber da konnte ich gerade nicht anhalten. LG Kerstin
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13.11.2016, 13:11 | #8 |
Registriert seit: 24.08.2008
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Die Alpen am Horizont wirken so in 2D absolut unwirklich.
Tolle Landschaft! Die Expedition hat sich wirklich gelohnt! |
13.11.2016, 13:21 | #9 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.281
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Wundebare Bilder!
Da kommt gleich Vorfreude auf den Winter auf...
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13.11.2016, 13:34 | #10 |
Registriert seit: 20.10.2013
Beiträge: 2.097
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Eine herrliche Landschaft und wunderschöne Bilder! Ob der Weite geht mir das Herz auf.
Am besten haben mir die vereisten Pflanzen und der Mont Blanc gefallen. Ich freue mich für dich, dass du dies alles in natura ehen konntest! Mainecoon
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Zur Demokratie gibt es keine Alternative. |
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