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17.05.2017, 05:21 | #71 | |
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
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Zitat:
Dann gebe ich dir noch mit auf deine Lebensreise. Diesmal war es "nur" ein Reh. Der Jagdreflex kann unter ungünstigen Umständen schon ausgelöst werden, wenn jemand wegläuft. Und nun stelle dir mal vor, es wäre dein Kind, das mit anderen rum tollt, schreit, der Hund es plötzlich anfällt uns sich in seinem Kopf verbeißt. Dann wüsste ich gern mal, wie deine Reaktion dann ausfällt. Natürlich ist das jetzt sehr überspitzt dargestellt und die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert, relativ gering. Doch manchmal kann die Abschreckung nicht groß genug sein, um Menschen vor Augen zu führen, was alles passieren kann. Dieser Hund, der hier gezeigt wurde, hat nicht das erste mal gejagt und wenn man ihn nicht anleint, wird er es immer wieder tun. Und wenn der Halter das weiß, handelt er bewusst und besonders verantwortungslos. Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung Flickr |
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17.05.2017, 07:34 | #72 |
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.180
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Ich habe lange überlegt, ob ich mich hier zu Wort melden soll oder nicht.
Inzwischen wird mir die hier geführte Diskussion jedoch wirklich zu einseitig und deshalb will ich meine Gedanken auch einmal kundtun. Die gezeigte Szene passiert auf der Welt täglich tausende Mal. In der Wildnis passiert es ständig, das jagende Tiere andere erwischen und töten. Das ist der Lauf der Welt und je nach Weltanschauung ein Produkt der Evolution oder gottgewollt. Unsere Haustiere stammen alle ursprünglich von Wildtieren ab und viele haben den Jagdtrieb implantiert. Sei es der gezeigte Jagdhund oder eine einfache Hauskatze, die die Maus jagt. Am gezeigten Beispiel zeigt sich, dass der Mensch die Natur (manchmal zum Glück) doch nicht so 100%ig im Griff hat. Darüber kann man froh oder verzweifelt sein. Am Tod des Rehs ist also weniger der Hund, sondern der Mensch schuld. Entweder, weil er den Hund nicht so erzogen hat, dass dieser nicht mehr jagt, oder dass er seinen Hund nicht an der Leine gehalten hat. (Wobei man darüber durchaus auch mal diskutieren könnte ob das artgerechte Haltung ist) Zum Dritten könnte man ja auch durchaus sagen: “Hätte man die Schonung nicht eingezäunt um die jungen Bäume vor den Rehen zu schützen, hätte das Reh eine Chance gehabt, zu flüchten“ Also hatte der Mensch wieder einen Anteil am Tod des Rehs. Fakten: Ich gehe davon aus, dass der TO die Bilder in der Nähe seiner Heimat gemacht hat. Das wäre dann das Bundesland Rheinland-Pfalz. Es gibt kein Bundesgesetz, das eine Leinenpflicht vorschreibt, das ist laut Google Ländersache. In dem genannten Bundesland gibt es überhaupt keine flächendeckende Regelung zur Leinenpflicht. Ausnahme sind drei Kampfhunderassen zu denen der gezeigte Hund nicht gehören dürfte. Lediglich zwei, drei Städte in R-P haben eine Leinenpflicht für Hunde. Der Hundehalter dürfte also gegen keine Vorschrift verstoßen haben. Ob der Hund schon öfter gejagt hat, ist reine Spekulation. (Sorry Ingo, ich habe großen Respekt vor deinen Tier-Kenntnissen, ich bezweifele aber, dass man das aus den beiden Bildern wirklich feststellen kann) Das alles macht das Reh nicht wieder lebendig. Das ist für das betroffene Tier zwar tragisch, sorgt aber nicht dafür, dass die Population aussterben könnte. Glaubt man den Berichten der letzten Jahre, gibt es eher zu viel Wild in unserer Natur als zu wenig. Auch das ist wieder eine Folge von menschlicher Aktion. Außerdem handelt es sich bei dem Vorgang sicher nicht um Wilderei. Die definiert sich nämlich wie folgt: „Wilderei liegt vor, wenn jemand vorsätzlich unter Verletzung fremden Jagdrechts oder Jagdausübungsrechts dem Wild nachstellt…“ (Kann man auch googeln) Ich bin kein Hundehalter und habe mich nur zu Wort gemeldet, weil mir die Diskussion zu einseitig geführt wurde. Im Übrigen sehe ich keinen Zusammenhang darin, dass ein Hund statt eines recht großen Rehs ein kleines Kind anfallen könnte. (Könnte er schon, aber würde ein normal gearteter Hund eher nicht machen da hier der „eingebaute“ Welpenschutz greifen würde) Ja ich weiß, das kam auch schon vor. Aber das waren dann gestörte Hunde und ist das gleiche, wie wenn verwirrte Menschen Verbrechen z.B. an Kindern begehen. In diesem Fall bin ich allerdings auch für einsperren, sowohl beim Hund als auch beim Menschen!
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17.05.2017, 09:26 | #73 |
Gesperrt
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Ort: 82140 Olching
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Wahrheit und Dichtung
Aus den Bildern und der Aussage von Alf kann man nicht ableiten, dass das Reh keine Fluchtmöglichkeit hatte. Ein Zaun macht noch kein Gefängnis. Ist das im Hintergrund ist ein Trampelpfad, der nach links führt?
Die Empfehlung an Hundebesitzer sich von einer Hundeschule ausbilden zu lassen ist sinnvoll, aber euch keine Garantie für Unfallfreies Halten eines weitergezüchteten Wolfs. Der Hund auf dem Bild ist übrigens nicht gerade drahtig. Ein gesundes Reh entkommt so einem Moppel normalerweise spielend. Aber auch gesunde Rehe machen Fehler. Dieses Halter-Hunde-Paar geht vermutlich täglich mehrfach Gassi. So, wie hunderttausende andere Paare. Wieviele Wildtiere werden eigentlich im Jahr von solchen Hunden gerissen? Welchen Einfluß hat darauf die fehlende natürliche Auslese beim Wild nebst Überpopulation? Sich der Dichtung hinzugeben ist einfach. Sich der Wahrheit zu verpflichten mühsam. |
17.05.2017, 09:40 | #74 | |
Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 5.939
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Zitat:
Wenn diesem Hundehalter bewußt war, dass sich dort Wild aufhält und den Hund trotzdem frei laufen läßt, ist das grob fahrlässig. Das Problem ist meist am anderen Ende der Leine zu finden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wovon ich rede, ich habe mehr als zwanzig jahre Schäferhunde gehabt. Hier ein Auszug aus Föhr: Was Hundehalter wissen sollten: Wir bitten Sie, Ihren Hund aus Rücksicht auf andere Föhr-Urlauber auf der gesamten Insel anzuleinen. Ihr Hund kann nichts für seinen natürlichen Jagdtrieb. Nehmen Sie Ihren Vierbeiner darum bitte überall im Nationalpark und auf den Deichen an die kurze Leine! Und halten Sie ihn von Vögeln und Schafen fern. So helfen Sie die einzigartige Welt des Wattenmeeres zu schützen und den Schafbetrieben ihr Auskommen zu sichern! Das Amt Föhr-Amrum hat einige Verhaltensregeln für Hundebesitzer aufgeführt, die Sie hier nachlesen können.
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freundliche Grüsse, Hermann Geändert von Dornwald46 (17.05.2017 um 09:44 Uhr) |
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17.05.2017, 09:44 | #75 |
Themenersteller
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.908
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Ja auf Föhr ist absoluter Leinenzwang.
Aber eigentlich ist das doch egal. Ist wie beim Thema Radhelmpflicht ja/nein.......das Problem oder die Problemlösung beginnt im Kopf und nicht mit Verordnungen oder Gesetzen.
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter Geändert von kiwi05 (18.05.2017 um 04:52 Uhr) |
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17.05.2017, 09:45 | #76 | ||
Gesperrt
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Zitat:
Behauptungen/Vermutungen sind keine Antworten. Zitat:
Lehnst dann aber eine kontroverse Betrachtung ab. Versteh ich nicht. Gruß Bernhard |
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17.05.2017, 09:48 | #77 |
Registriert seit: 09.07.2007
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Wirklich?
Mir ist das nicht egal. Wenn der Typ sich richtig verhalten hätte, würde das Reh noch leben.
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freundliche Grüsse, Hermann |
17.05.2017, 09:52 | #78 |
Themenersteller
Registriert seit: 01.10.2011
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Missverständnis? Ich meinte zu der Erkenntnis einen Hund an der Leine zu führen, darf man auch ohne gesetzlichen Leinenzwang kommen.
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17.05.2017, 09:53 | #79 |
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
17.05.2017, 10:19 | #80 |
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Beiträge: 10.497
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..und ich bleibe dabei Aus den Bildern lässt sich ableiten, dass der Hund spezifische Erfahrung hat.
Der richtige Griff ist eben nicht angeboren und muss erlernt werden. Ein unerfahrener Hund, der eine so große Beute stellt, packt einfach irgendwo zu, reisst, lässt wieder los, packt woanders zu. Auf den Bildern sieht das anders aus und sehr gekonnt. Sowas passiert nicht durch Zufall, denn die Beute versucht natürlich diesen Griff nicht zu erleben. Und es ist nicht Natur, wenn der Mensch ein Haustier auf siedlungsnahe Ökosysteme loslässt. Ich wage es kaum, das Thema Freigängerkatzen anzusprechen...die sind in der Tat ein großes Problem und deren Jagerei ist alles andere als natürlich. Sähe man das Wildern von Hunden locker, es wäre bald an der Tagesordnung. Zu wessen Nutzen? Und ja, als Hundehalter kann man dafür sorgen, seinen Hund zu 100% unter Kontrolle zu haben. Vor allem, wenn man weiss, dass er Jagdtrieb und ggf auch Erfahrung hat. Viele Grüße ingo
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! |
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