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09.12.2022, 14:59 | #1 |
Registriert seit: 09.12.2022
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Beiträge: 2
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Sony A1 Rolling Shutter? Banding?
Moin zusammen!
Ich bin neu hier im Forum und Tierfotograf im hohen Norden. Seit dem Kauf meiner A1 fotografiere ich ausschließlich mit dem elektronischen Verschluss. Beim letzten Shooting in der Halle mit LED Kunstlicht von Rollei, welches angeblich im Frequenzband bei 2,4Ghz unterwegs ist, fielen mir bei manchen Bildern Streifen im Bild auf. An der Ausrichtung der Streifen mit dem Drehen der Kamera ist ersichtlich, dass der Effekt eindeutig mit dem Auslöser zusammenhängt. Nun ist es ja so, dass die A1 mit knapp 1/200s read out time glänzen kann und damit den rolling shutter effekt nahezu nullt. Wenn ich nun aber die genutzten Verschlusszeiten anschaue, sehe ich, dass die Streifen bei einer Belichtungszeit von 1/1250s und kürzer auftreten. Ich weiß, dass ich diesen Effekt mit EFCS oder mechanischem Verschluss wegbekommen würde, möchte aber gern verstehen, wie dieser Effekt in diesem Fall zustande kommen kann. Nach meinem Verständnis sind die angegebenen 2,4GHz definitiv schnell genug um innerhalb der Verschluss und Readout Zeit den gesamten Bereich gleichmäßig zu pulsen? Vielleicht kann mir jemand etwas Licht ins dunkel bringen - bei passender Synchronzeit natürlich. Verwendete Lichter waren die Studio 150. Ordne ich hier vielleicht die Frequenz falsch ein? https://www.rollei.de/products/lumen...chnische-daten Ich freue mich über eine tiefst technische Erklärung! → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Lieben Gruß William Geändert von WWFotografie (09.12.2022 um 15:02 Uhr) |
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09.12.2022, 16:49 | #2 | |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.871
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Moin.
Zitat:
Aber ja, die LEDs scheinen ziemlich schnell getaktet zu werden. Das Problem tritt immer dann auf, wenn die Periodendauer der Beleuchtung kürzer ist als die Auslesezeit das Sensors. Wenn du bei "normal" gepulstem Licht den Sensor schneller ausliest, sind die Streifen erst mal weg. Wenn du dann aber die Pulsfrequenz der Beleuchtung ebenfalls erhöhst, sind sie wieder da. Die schnelle Taktung ist bei der α1 also kontraproduktiv, das ist eher sinnvoll als Video-Leuchte. Die Frequenz müsste entweder noch zehnmal höher sein – dann werden die Streifen so schmal, dass sie im Pixelraster untergehen – oder so niedrig, dass die Periodendauer wieder deutlich länger ist als die Synchronzeit. Vermutlich würde hier eine einfache, mit Netzfrequenz gepulste Beleuchtung zusammen mit der Anti-Flicker-Funktion bessere Ergebnisse bringen. Wie sieht das denn mit dem mechanischen Verschluss aus? Banding https://en.wikipedia.org/wiki/Colour_banding dagegen entsteht durch zu geringe Farbtiefe, das hat mit dem Verschluss oder der Beleuchtung nichts zu tun.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) Geändert von usch (09.12.2022 um 16:52 Uhr) |
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10.12.2022, 11:16 | #3 | |||
Themenersteller
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Beiträge: 2
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Moin!
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Zitat:
Herzlichen Dank, das erklärt einiges! Zitat:
Interessant ist ja auch, dass ich wieder bei längeren Verschlusszeiten ab 1/1000 keinerlei solcher Effekte mehr habe. Das würde ja theoretisch an der Auslesezeit nichts ändern. Auch bei den Studioshootings bisher mit noch geringeren Verschlusszeiten, habe ich davon nie etwas gesehen. Tut mir Leid, wenn ich da gerade etwas schwer von Begriff bin, ich habe das Gefühl die Zusammenhänge Verschlusszeit/Readout time nicht ganz durchdrungen zu haben. Das habe ich tatsächlich noch nicht getestet, weil es für mich noch keine Option war. Zitat:
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Lieben Gruß William |
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