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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » DSGVO ab Mai - Fotographieren schlimmer als in Nordkorea ?
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Alt 01.06.2018, 22:11   #1
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.647
Im übrigen lehnt sich die europäische DSGVO in weiten Teilen an die Datenschutzgesetze an, die zuvor in Deutschland galten. Da wundert es auch kaum, dass dann bei uns der geringste, nationale Anpassungsbedarf bestand.


Dat Ei
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Alt 02.06.2018, 05:09   #2
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Im übrigen lehnt sich die europäische DSGVO in weiten Teilen an die Datenschutzgesetze an, die zuvor in Deutschland galten. Da wundert es auch kaum, dass dann bei uns der geringste, nationale Anpassungsbedarf bestand.


Dat Ei
Woher rührt dann diese Unsicherheit? Ein mir bekannter Fotografenmeister bekam von der Berufsgenossenschaft den Rat, sich doch diesbezüglich an ein "Fachmann" zu wenden. Es kann doch nicht sein, dass jedes kleinste Unternehmen heute ein "Fachmann" benötigt, um die Gesetzgebung einhalten zu können. Das bitte, kann doch nicht Sinn und Zweck dieser Gesetzgebung sein - oder irre ich da vielleicht? Wenn der geringste Anpassungsbedarf bei uns bestand, warum ist dann allenthalben der Aufschrei eben so groß, wie die Untätigkeit (oder soll ich besser sagen Unfähigkeit) unserer Regierung? Datenschutz ist wichtig, aber bitte vernünftig und mit Maß und Ziel. Das was hier abgeliefert wurde, stellt ein Armutszeugnis dar. Mehr nicht.

Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 02.06.2018, 06:45   #3
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.647
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Woher rührt dann diese Unsicherheit? Ein mir bekannter Fotografenmeister bekam von der Berufsgenossenschaft den Rat, sich doch diesbezüglich an ein "Fachmann" zu wenden. Es kann doch nicht sein, dass jedes kleinste Unternehmen heute ein "Fachmann" benötigt, um die Gesetzgebung einhalten zu können.
die Unsicherheit rührt jetzt in Teilen daher, dass Mißstände im Umgang mit personenbezogenen Daten nun geahndet werden und saftige Strafen drohen. Die Art und Weise, wie mit derlei Daten umgegangen wurde, war schon vor dem 25.5.2016 nicht konform mit der Gesetzgebung, nur dass es niemanden interessiert hat, weil es selten geahndet wurde, und die Strafen eher Peanuts waren.

Zum Fachmann: wenn der eigene Betrieb nicht die Leistung erbringen kann, sein Geschäftsmodell DSVGO konform zu betreiben, dann ist halt ein externer Fachmann notwendig - Punkt. Das gilt genauso wie für die gesetzeskonforme Buchhaltung und Steuerabfuhr. Wer's nicht selber kann, der muss hinzu kaufen.


Dat Ei
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Alt 02.06.2018, 06:51   #4
MaTiHH
 
 
Registriert seit: 20.12.2015
Ort: Bei Hamburg
Beiträge: 4.127
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Woher rührt dann diese Unsicherheit?
Genau daher, dass die meisten schwachen Anwälte ihr viel größeres Geschäft darin sehen, vermeintliche Unsicherheiten zu schüren, damit sie schön Beratungsgeschäft machen können. Die verdienen viel mehr damit und sind noch unseriöser als die Abmahner.

Und hier im Thread wird diesen Typen ja massiv geholfen.
MaTiHH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2018, 07:35   #5
Beluna
 
 
Registriert seit: 21.08.2016
Ort: 47589 Uedem
Beiträge: 33
Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Genau daher, dass die meisten schwachen Anwälte ihr viel größeres Geschäft darin sehen, vermeintliche Unsicherheiten zu schüren, damit sie schön Beratungsgeschäft machen können. Die verdienen viel mehr damit und sind noch unseriöser als die Abmahner.

Und hier im Thread wird diesen Typen ja massiv geholfen.
Die Kanzlei ist seriös und von schwachen Anwälten kann hier keine Rede sein. Man sollte vielleicht erst den Artikel komplett lesen, bevor man solche Äußerungen von sich gibt.

Beluna
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Alt 02.06.2018, 07:36   #6
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Genau daher, dass die meisten schwachen Anwälte ihr viel größeres Geschäft darin sehen, vermeintliche Unsicherheiten zu schüren, damit sie schön Beratungsgeschäft machen können. Die verdienen viel mehr damit und sind noch unseriöser als die Abmahner.

Und hier im Thread wird diesen Typen ja massiv geholfen.
+1

Unsere Gesetze sind von Anwälten für Anwälte. Interessenskonflikte? Nicht doch! Da hilft effektiv nur Datensparsamkeit als Selbstschutz. Wenn man all die "öffentlichen" und teils offiziellen Datenlecks (Bürgeramt, Post...) bedenkt...sehr traurig.

Und mal ehrlich: Was der "Adresssammler" in seiner Datenschutzerklärung angibt und was tatsächlich hinter den Kulissen in dessen IT-Systemen gespeichert und weitergegeben wird - wer will das nachweisen können?

Und eine Krux bei Auskunftsersuchen ist zudem, daß "bei begründeten Zweifeln" zur eindeutigen Identifizierung auch Postadresse oder Ausweiskopien verlangt werden können. Damit erhalten Adresssammler unmittelbar verifizierte Daten, die vorher eventuell unvollständig waren. Das ist so ähnlich wie mit den 1-Pixel-Bildern in Spammails, um die e-Mail-Adresse zu verifizieren: da trägt das "Opfer" indirekt auch selbst mit dazu bei.

Grüße, meshua
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Alt 02.06.2018, 09:23   #7
Sennaspy
 
 
Registriert seit: 21.08.2014
Ort: Dortmund
Beiträge: 570
Das ist natürlich eine Riesenwelle


Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Und hier im Thread wird diesen Typen ja massiv geholfen.

Nicht nur hier, Panikmache war schon immer ein gutes Geschäft...
__________________
Viele Grüße aus DO
Falk

You always walk alone...
Sennaspy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2018, 11:25   #8
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.287
Was ich an dieser Gesetzgebung und speziell an der Sinnhaftigkeit bzw. Rechtmäßigkeit dieser Abmahnungen nicht verstehe, ist, dass hier bestarft wird noch bevor jemand zu schaden gekommen ist!

Ok, wenn eine Firma Daten von den Kunden sammelt, diese ungefragt weitergibt und ein Kunde klagt, dann soll diese Firma bestraft werden. Das würde ich verstehen und auch gut und rechtens finden.

Aber nur weil jetzt eine Datenschutzerklärung auf einer Website fehlt, soll bestraft werden?

Das wäre ja so als ob der Besitz eines Küchenmessers strafbar ist bzw. abgemahnt werden kann, weil man damit ja einen Mord begehen könnte.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2018, 12:19   #9
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.028
Das geschilderte Abmahnwesen begründet sich auf das UWG. Das gab es auch schon lange vor der DSGVO.

Mit einer gerichtlichen Strafe hat das nichts zu tun.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
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Alt 02.06.2018, 17:21   #10
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,



die Unsicherheit rührt jetzt in Teilen daher, dass Mißstände im Umgang mit personenbezogenen Daten nun geahndet werden und saftige Strafen drohen. Die Art und Weise, wie mit derlei Daten umgegangen wurde, war schon vor dem 25.5.2016 nicht konform mit der Gesetzgebung, nur dass es niemanden interessiert hat, weil es selten geahndet wurde, und die Strafen eher Peanuts waren.

Zum Fachmann: wenn der eigene Betrieb nicht die Leistung erbringen kann, sein Geschäftsmodell DSVGO konform zu betreiben, dann ist halt ein externer Fachmann notwendig - Punkt. Das gilt genauso wie für die gesetzeskonforme Buchhaltung und Steuerabfuhr. Wer's nicht selber kann, der muss hinzu kaufen.


Dat Ei
Wie schon erwähnt, finde ich es richtig und wichtig, Daten zu schützen, keine Frage, ich wollte das nur nochmals zum Ausdruck bringen.

Das Problem kleinster und kleiner Betriebe am Existenzminimum ist hier, dass man sich diesen Fachmann meist nicht leisten kann, denn bei den aufgerufenen Kosten, sperrt man den Laden dann unter Umständen besser ab. Soll das die Lösung des Problems sein? Hätte die Regierung für die nötige Klarheit gesorgt und diese könnten, z.B von Handwerkskammer oder Berufsgenossenschaft vermittelt werden, hätten wir gar kein Problem. So jedenfalls meine Sicht der Dinge. Starke Betriebe, die sich so etwas leisten können machen sich da wohl weniger Gedanken über die neue Gesetzgebung.

Gruß Wolfgang
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