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» α7S: Kleiner Review zum Sigma 70-200 OS HSM an der A7s - DAS Tele an der A7/s/r Mark1? |
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16.08.2016, 06:46 | #1 |
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Kleiner Review zum Sigma 70-200 OS HSM an der A7s - DAS Tele an der A7/s/r Mark1?
//* Das Thema ist im E-Mount-Thread, da es um die Wahl nach einem FF-Tele an einer E-Mount-Kamera geht *//
Hallo, ich habe mal versucht ein paar eventuell hilfreiche Informationen zur Diskussionsgrundlage zu sammeln, um letztlich die eine Frage aller A7-Besitzer zu klären: "Welches Tele ist das Richtige für mich?". Bei mir im speziellen an der A7s Mark 1 optional mit LA-EA4. Vorüberlegung: Ich habe keinen IBIS, möchte aber ein Tele mit Stabi, d.h. ich lande entweder bei Sony (G 70-200/4 oder G 70-300, beide E-Mount) oder bei Sigma (70-300, 70-200, 120-400, 150-500, 50-500). Zunächst griff ich zum G 70-200/4. 1000€ für ein wirklich leichtes Objektiv mit sehr schnellem AF in Kombination mit der A6000, dort aber eher Schönwetterobjektiv (ISO) und an der A7s zu langsam. Bei schlechten Lichtbedingungen fing der AF recht schnell an zu Pumpen. Bei F4 waren die Ergebnisse sehr schnell weich, aber sehr tolle Farben. Das G 70-300 war mir zu teuer, dafür dass es nicht viel anders war (300mm, dafür F5.6). Ja, da war jetzt auch nichts Spannendes dran. Für 1000€ und mehr will man ja doch irgendwie mehr Leistung. Also vor lauter Panik (wohin mit dem Geld?) griff ich erstmal unten ins Regal und probierte das Tamron USD 70-300. 200€ am Commlite und das Problem mit der Sprungblende - wusste ich im Vorfeld nichts von - ging natürlich dann auch weg, aber es hatte auch heftige CAs und keine schönen Farben. Also zufrieden war ich nicht, aber die Schärfe sah okay aus. Um nun aber schnellen AF zu haben, war das auch keine brauchbare Kombination. Ich wollte mich nach einem Sigma 120-400 umschauen, da ja 200mm nicht viel sind (die kannte ich vom G 70-200/4) am Vollformat und ich mit der A7s ja auch nicht groß croppen kann, aber es wurde innerhalb von meiner Suchzeit (2 Monate) kein einziges Mal angeboten oder viel viel viel zu teuer (die Angebote stehen bis heute drin. Ich war bereit 500€ zu zahlen, obwohl die Canon/Nikon-Varianten für teils 400€ weggingen...). Es war mein Favorit, aber für 100€ mehr gabs das 70-200/2.8, welches optisch besser ist (basierend auf dxomark.com) und vorallem leichter. Und ich muss sagen, es ist gut zu tragen, selbst mit Telekonverter (1,4x). Ob meine Suche nun endlich ein Ende hat? Schwer zu sagen. Wenn das GM nicht so teuer wäre, Alternativen gibt es doch nicht wirklich, daher mein erster "Review" und für den ein oder anderen vielleicht interessant, der ein Tele sucht. Preislich (600€ für das Objektiv, 150€ für den LA-EA4) liegt man noch deutlich günstiger als das G 70-200/4. Optisch ist es bei F2.8 besser als das G bei F4. Bei F8 holt das Sony allerdings auf. Wer also auf Gewicht und Platz Wert legt, sollte das Sony wählen, jeder andere davon eher ablassen. Mal ein paar Bilder: Sigma 70 200 OS HSM 280mm F4 (TK): → Bild in der Galerie Mitte: → Bild in der Galerie Links unten: → Bild in der Galerie Leichter Vorteil für F8 Sigma 70 200 OS HSM 280mm F8 (TK): → Bild in der Galerie ______________________________________________ Mögliche Ursache für Bildqualitätsverlust: Verschmutzte Luft. Also nun statt mehrere Kilometer Entfernung lieber nur ein paar Meter. Schild: → Bild in der Galerie Crop: → Bild in der Galerie Resultat: Auflösung sicher nicht perfekt. Das Spinnennetz wird nicht vollständig aufgelöst. Vergleich bei 280mm Bildmitte → Bild in der Galerie ______________________________________________ Das Ganze nun bei 100mm, ebenfalls F4: → Bild in der Galerie Mitte: → Bild in der Galerie Unten Rechts: → Bild in der Galerie ______________________________________________ Gegenlichtverhalten bei 100mm mit TK und F9: → Bild in der Galerie Bei 230mm und F5 sieht die Welt schon ganz gut aus: → Bild in der Galerie Crop: → Bild in der Galerie ______________________________________________ Beispielbilder: 100mm F8 (mit TK): → Bild in der Galerie 70mm F8 (kein TK): → Bild in der Galerie 135mm F2.8 (kein TK): → Bild in der Galerie 180mm F2.8 (kein TK): → Bild in der Galerie 200mm F2.8 (kein TK): → Bild in der Galerie 70mm F2.8 (kein TK): → Bild in der Galerie ______________________________________________ Fazit: -Stärke liegt (auch laut dxomark.com) bei 135mm bzw. 200mm mit TK (der TK ändert daran auch nichts) -wer für bessere Bildqualität abblendet, muss mit TK noch mehr abblenden (von F2.8 auf F5.6 ist mit TK dann schon eher F4 auf F9) -mit TK ist die ganze optische Einheit wesentlich anfälliger gegen Filter oder Fensterscheiben, wie ich herausfinden musste -die schwachen Brennweiten (70 und 200mm bzw. 100 und 280mm) sind ohne TK bei F8 ohne jeden Tadel (das kann man mit TK leider so nicht sagen) -vom Gewicht her ist es grenzwertig, aber nicht störend schwer -mit TK wirkt es so, als würde über den Bildern ein gewisser "Schleier" liegen, aber ohne Vergleich fällt da nichts auf -das Ganze ist als 100-280/4 recht konkurrenzlos (guter Kompromiss aus Lichtstärke, Preis, Bildqualität, Gewicht) -ohne TK auch ein gutes Portraitobjektiv -warum kein 2fach-Konverter? Einfach weil die Beeinträchtigungen wohl noch größer wären -AF lässt mit TK am LA-EA4 absolut nicht nach -allgemein zum AF: ohne jede Beanstandung, kein Pumpen, nichts - selbst nachts bei 1/30s ISO 25.600 und 200mm F2.8 fokussierte es immer noch. Die Bilder waren Matsch, trotz A7s -wer keinen TK einsetzen will, erhält ein super Tele mit dem Sigma (bei 135mm F2.8 und an den Enden F4 und alles ist top) -in Kombination mit den A7-Mark1-Modellen bietet nur das Tamron USD 70-200 und das GM 70-200 mehr Bildqualität, aber ersteres ohne OS und letzteres... ja Geld ist nicht unendlich, aber es wäre tatsächlich das einzige Objektiv, was mir als "Upgrade" in den Sinn kommen würde -ich halte die Schärfe für passabel - für A7 sicher noch ausreichend mit TK und ohne TK auch an der 7r Mark 1 - dann aber wirklich erst ab F4 Schlusssatz zu den Fakten: Die meisten geschossenen Fotos waren mit TK, aber am Ende gefielen mir vorallem die ohne TK. Ob dies Zufall war, will ich noch herausfinden. Die Entscheidung den TK einzustecken oder nicht, ist ja auch nicht so leicht im Vornherein. Die Farben und die Vignettierung sind nicht bearbeitet. Die Farben gefallen mir sehr sehr gut, die Vignettierung ist leider recht stark, aber geht in Ordnung. Lightroom korrigiert sie absurderweise nicht richtig mit TK (wird wohl daran liegen, dass es für 280mm bei einem 70-200mm Objektiv keine passende Korrektur gibt...). Es ist mein erster Test/Review/Erfahrungsbericht oder wie man das nennen mag, aber ich wollte meine lange Odyssee hier mal niederschreiben, da ich sicher nicht alleine mit dem Problem bin. Grüße Geändert von Mudvayne (16.08.2016 um 22:15 Uhr) |
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