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04.04.2017, 08:06 | #1 |
Registriert seit: 16.08.2013
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Beiträge: 483
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a6500 - Farbwiedergabe
Hallo, ein Freund ist derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger für seine bisherige Canon-Ausrüstung. Auf meine Empfehlung hin hat er sich mal die aktuellen Modelle von Fuji (XT2) und Sony (a6500) bei einem Fotofachgeschäft näher angesehen und konnte dabei zahlreiche Testfotos aufnehmen.
Dabei fiel ihm auf, daß (bei jeweiliger Standardeinstellung der Cameras) die Fuji Kamera die Farben rot und blau weitaus besser (eben so wie es das menschliche Auge sieht) aufzeichnet, als die a6500, die in den Testfotos rot eher als Orange darstellte und blau eher blass lieferte. Die Aufnahmen fanden bei sonnigem Tageslicht im Freien statt (rot: eine rote Fassade eines gegenüberliegenden Hauses). Der Verkäufer in dem Fachgeschäft erklärte ihm den Unterschied so, daß bei Fuji die Anordnung der Farbpunkte auf dem Sensor wohl eher dem Empfinden des menschlichen Auges entspreche, als bei Sony. Mir selbst fiel bei einem Foto-Workshop Anfang d.J, mal auf, daß meine a6000 bei Kunstlicht Rot ebenfalls eher mit Tendenz zu Orange darstellte, während ein Kollege neben mir mit seiner Fuji XT1 ein sattes Rot (so wie das Auge es auch gesehen hatte) auf seinem Monitor hatte. Ich habs damals auf die Kunstlicht-Situation zurückgeführt. Sicher kann man die Farben in der Nachbearbeitung flexibel korrigieren. Aber ich neige dazu, die Bilder gleich so aufzunehmen, daß alles so weit wie möglich schon bei der Aufnahme passt. Vielleicht ist jemandem in unserer Community das auch schon mal aufgefallen - gibts dazu evtl. Tips? Mein Freund hat sich mit seinen Vergleichsfotos mal an den Sony Service gewandt. Er tendiert aber derzeit aus diesem Grunde der Farbwiedergabe eher zu einem anderen System, als Sony.
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Beste Grüße aus dem Süden Eddy |
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04.04.2017, 08:20 | #2 | |
Registriert seit: 12.11.2005
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Beiträge: 1.736
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Guten Morgen!
Zitat:
Entscheidend ist doch eigentlich, ob Du die jeweilige Kamera Deiner Wahl so einstellen kannst, dass Dir die Farbwiedergabe zusagt. Das wird nicht in jeder Situation der Fall sein. Hin und wieder mag ich den Fuji-Farb-Look der direkt aus der Kamera kommt auch sehr gern und schwanke derzeit auch zwischen Fuji X-T20 oder A6300 als kleine Reise-Kamera. Allerdings gibt es Situationen in denen ich das Gefühl habe aus dem Sensor der A6300 später bei der Bearbeitung mehr raus holen zu können als bei der X-T20. |
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04.04.2017, 08:23 | #3 |
Registriert seit: 24.10.2012
Ort: D
Beiträge: 5.614
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Ja, das stimmt, EdPro. Im Fuji Thread habe ich einen Link auf zwei youtube Videos eingestellt, in denen der Unterschied aufgezeigt wird.
Die x-Pro2 hat den Sensor der a6500 nur ohne Filter. Daher wirst Du aus der Fuji mehr rausholen. Da ich die Fuji Farbendarstellung besser finde habe ich für meine Aufgaben Fuji Presets gebaut.
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Fotografieren lernst du nur durch Fotografieren nicht durchs Equipment Geändert von matti62 (04.04.2017 um 08:30 Uhr) |
04.04.2017, 11:45 | #4 | ||
Registriert seit: 02.08.2009
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Beiträge: 7.988
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Welchen Filter meinst Du jetzt damit? Irgendeinen RGB-Filter braucht sicher auch die Fuji???
Zitat:
Zitat:
Ich muss zugeben, mir ist an meinen Sonys noch keine solche Farbverschiebungstendenz aufgefallen. Allerdings habe ich auch nur SLTs, und kein E-Mount, und ich habe auch noch nie direkte Vergleiche mit Kameras anderer Hersteller gemacht. Mir fällt dazu noch ein, was ich vor Jahren schon mal hier gepostet hatte: dass diese meine Kameras (damals noch die A55, aber auch die A77 machte es nicht besser) Schwierigkeiten hatten, das - zugegeben in natura sehr intensive - violett von Lichtnelken adäquat abzubilden. Ich probierte es dann nochmal mit einer geliehenen Minolta 7D, die brachte es etwas besser hin. Die Erklärung war damals, wenn ich mich recht erinnere, dass Sony wohl um die Empfindlichkeit zu erhöhen und somit das Rauschen zu senken - lichtdurchlässigere RGB-Filter verwendete als Minolta das bei der 7D getan hatte. Das geht halt nicht ohne Einbußen an anderer Stelle: vermutlich sind die neueren RGB-Filter etwas breitbandiger - um so wie erwünscht mehr Licht auf den Sensor gelangen zu lassen - dafür aber nicht mehr ganz so selektiv. Ob das nun wirklich den von mir damals beobachten Effekt verursacht hat kann ich natürlich nicht beweisen, aber ich finde es klingt zumindest plausibel. Vielleicht gibt es ähnliche Unterschiede auch zwischen der XT2 und der A6500. |
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04.04.2017, 11:56 | #5 | |
Registriert seit: 12.11.2005
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Beiträge: 1.736
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Zitat:
Nur die Ermittlung welches Bild-Ergebnis jetzt näher an der Realität ist, stelle ich mir mehr als schwierig vor, wenn keines der Ausgabe-Geräte kalibriert ist. |
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05.04.2017, 18:06 | #6 | |
Registriert seit: 02.08.2009
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Zitat:
Wobei es auch bei dieser Methode noch einen potentiellen Fallstrick gibt: das Licht, mit dem es fotografiert wird sollte ein kontinuierliches Spektrum haben. Also keine Energiesparlampe, Leuchtstoffröhre oder LED, oder wenn doch dann zumindest eine mit anerkannt sehr guter Farbwiedergabe (CRI > 95). Zumindest jedoch sollte man das Ergebnis - den Ausdruck - dann unter dem gleichen Licht mit dem Color Target vergleichen. Ich bin deswegen heute nochmal hierher zurückgekehrt weil mir die Fragestellung in den Sinn kam, als ich den Image Quality Vergleich der GFX 50S auf dpreview anschaute. Dort wird u.a. auf den Color Chrome Effekt eingegangen, mit dem Fuji offensichtlich verhindert, dass einzelne Farbkanäle in die Sättigung gehen. Im gezeigten Beispiel wird so das Rot eines Mantels davor "gerettet" Richtung Magenta abzudriften. Ich habe keine XT2 und weiß nicht, ob die auch diesen Effekt bietet, und ob er vielleicht standardmäßig eingeschaltet ist, aber das Beispiel zeigt jedenfalls, dass Fuji sich ausgiebig Gedanken darüber macht, wie man die Bildqualität (in manchen Situationen) noch einen Tick verbessern kann. * Das kann sehr ernüchternd sein. Vielleicht ist das ja dann Ansporn, doch mal über eine Kalibrierung nachzudenken. ** Mit anderer Software, Drucker, Tinte und Papier kann das bei unkalibriertem Equipment dann leider auch schon wieder ziemlich anders ausfallen. |
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05.04.2017, 18:15 | #7 |
Registriert seit: 31.10.2003
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Beiträge: 4.401
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Dran denken, das Ganze funktioniert dann aber nur mit dem einen Objektiv bzw. mit Objektiven desselben Herstellers wirklich exakt...
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!" |
04.04.2017, 12:13 | #8 |
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Hallo,
ich hatte die A6000 und da eigentlich immer die Belichtungskorrektur auf -1/3 bis -2/3. Beim Wechsel auf die GX80 musste ich lernen, dass die das nicht will, weil Schatten aufhellen mehr Rauschen produziert wie bei der A6000. Jede Kamera hat so ihre Eigenheiten und Fuji ganz besonders, aufgrund ihres besonderen Farbfilters. Haut- und Rottöne sind super, grün ist deren Farbe die ich nicht ganz so gut finde. Alles jammern auf hohem Niveau. Je länger ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, umso unwichtiger wurden für mich die Unterschiede der Hersteller. Ich bin dann bei der Kombi GM5 + GX80 gelandet, um so zwei Kameras zu haben, deren Bilder beim Nachbearbeiten sehr ähnlich zu behandeln sind. Wer keine RAW entwickeln will, für den sind die Filmsimulationen von Fuji prima. Olympus bietet zumindest bei der Pen F auch die Möglichkeit von Filmsimulationen. Da kann man sich wohl sehr individuell austoben. Davon abgesehen sind eine X-T2 mit A6500 und Pen F für mich nicht vergleichbar, andere Gehäuseform, viel größerer Sucher... Bei Fuji ist auch nicht alles super. Gerade bei der X-T2 klagen etliche Besitzer über lila Flares mit Leinenstruktur. Scheint nicht alle gleichermaßen zu betreffen. Irgendwas ist halt immer. Hans |
04.04.2017, 08:23 | #9 |
Registriert seit: 23.09.2008
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Beiträge: 8.454
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Reden wir hier von den Farbeinstellungen in der Kamera ?
Oder über die JEPG Engine ? Oder was die Kamera im RAW Format aufnimmt ? Denke das in der Klasse der A6500 oder ähnliches - der ambitionierte Hobby Fotograf gefragt ist und der sich mir dem Thema Farbmanagement ein wenig mehr befasst als nur die Bilder auf einem Kamera Display zu begutachten. Wichtig ist was die Kamera im RAW Format auf die Speicherkarte brennt. Der Rest kommt danach. |
04.04.2017, 08:31 | #10 |
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Raw, ob allerdings Velvia oder Acros nur reine Jpg Ausgaben sind, muss ich prüfen, zumindestens bekommt der User diese in Camera raw zur Auswahl.
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Fotografieren lernst du nur durch Fotografieren nicht durchs Equipment Geändert von matti62 (04.04.2017 um 08:33 Uhr) |
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