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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » α57: Welche Festbrennweite für Dia-Digitaltisierung
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Alt 23.03.2013, 12:08   #1
bonefish
 
 
Registriert seit: 02.10.2012
Beiträge: 425
Alpha SLT 57 Welche Festbrennweite für Dia-Digitaltisierung

Hallo,

ich möchte meine ca. 30 Jahre alten Farbdias digitalisieren. Dazu will ich mir einen Objektivaufsatz bauen, welcher in die Linse eingeschraubt wird (ähnlich eines Filters) und dann die Dias mit Rahmen aufnimmt. Im fertigen Zustannd sitzt also das Dia mit Rahmen direkt vor der Linse. Eine bewegliche Lichtquelle hinter der Montage wie z.B. eine Leuchtscheibe soll das Dia zum leuchten brinden.

Jetzt meine Frage an die Spezialisten: Was für ein Makrobjektiv (Brennweite) sollte ich da am besten für meine SLT 57 nehmen? Es muß kein AF sein, da der Abstand zum Dia immer gleich sein wird. Ich habe an ein taugliches gebrauchtes Objektiv gedacht, vielleicht ein Minolta o. ähnl. Da ich keine Erfahrung mit den in Frage kommenden Linsen habe bin ich für Empfehlungen sehr dankbar.

Vielleicht hat da jemand schon Erfahrung in dieser Hinsicht gesammelt.


Grüße vom bonefish
bonefish ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 23.03.2013, 12:33   #2
Schmiddi
 
 
Registriert seit: 24.11.2004
Beiträge: 2.735
Naja, direkt vor der Linse wird das eher nix - für 1:1 braucht es je nach Brennweite halt einigen Abstand. Sigma gibt für das 50er einen Mindestabstand von 18,8cm an, das dürften dann 5+ cm ab Frontlinse sein.
Ansonsten ist für Deinen Einsatz egal, ob Du ein 50er oder 90er/100er Makro nimmst. Ein 50er macht die Konstruktion halt kleiner...

Andreas
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Status: Tschüss , alles ist weg --- "reduziert" auf E-Size
Schmiddi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2013, 12:49   #3
zzratlos
 
 
Registriert seit: 09.04.2007
Beiträge: 252
Dia digitalisieren

Servus!

Ich würde schauen, ob ich nicht einen gebrauchten Nikon Coolscan IV oder V bekommen könnte. Ich habe mit einen Coolscan IV, 17.000 Dia und etwa 20.000 Negative damit eingescannt. Die Bilder werden richtig gut.

Ob das mit dem "Dupliziergerät" auch funktioniert, wage ich mal zu bezweifeln. Google doch mal.

Gruß rudolf
zzratlos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2013, 12:57   #4
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.791
Schau Dir einfach einmal dieses Video an, und Du wirst sehen das Rudolf den richtigen Hinweis gegeben hat, Deine Lösung ist hier wohl die schlechteste.
Beschäftige mich auch gerade damit wie ich meine Dias am besten auf den Rechner bekomme, und habe bisher noch nicht das richtige gefunden, z. B. einen Diascanner mieten etc., denn danach werde ich den ja nicht mehr brauchen.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
Ditmar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2013, 15:30   #5
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Ob das mit dem "Dupliziergerät" auch funktioniert, wage ich mal zu bezweifeln. Google doch mal.
Warum sollte es nicht. Wird und wurde von Kameraherstellern immer wieder mal angeboten. Nachteil war meist die miese Optik und der Mangel an Beleuchtung. Man muß das gegen irgendein Licht halten.

Aber sonst:
Am besten geht es mit einem Diascanner. Nur viele sind für SCSI ausgelegt und funktionieren oft nicht an Laptops oder neueren PCs. Umsetzer von SCSI auf USB gibt es, die Installation ist aber tricky. Aber ein alter Diascanner mit SCSI auf USB anschließen kann preiswert sein, weil die meisten das nicht zusammenbringen und damit verkaufen.

Abfotografieren geht durchaus gut. Voraussetzung ist eine gute Makrooptik und RAW Verabeitung, um den Diakontrast in den Griff zu bekommen. HDR kommt aber auch recht gut. Ich habe mit einen alten Diaduplikator (gibts von Multiblitz und Elinchrom) gekauft. Da ist ein Einstelllicht und ein Blitz eingebaut. Tlw. ist eine Kamerabefestigung dabei, tlw. muß man sich was organisieren. Die Qualität ist, wenn man den Kontrast mit RAW oder HDR schafft, durchaus sehr gut. Es geht halt deutlich schneller als mit einem Diascanner.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 23.03.2013, 15:36   #6
fotomartin
 
 
Registriert seit: 03.04.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 398
Moin Bonefish,

Ich hab ca 6000 Dias und 10000 Farb-Negative mit einem 90mm Makro digitalisiert. (Formatfüllend an einer APS-C DSLT, meistens mit Blende 9)
Allerdings nicht mit so ner Einheit zum draufschrauben auf das Objektiv, sondern mit einer selber gebauten Vorrichtung, auf der man 5 Dias gleichzeitig auflegen kann und nur weiter schieben braucht. Zur Beleuchtung habe ich einen Systemblitz genommen, der durch eine (Plexi-) Milchglasscheibe das Dia von unten beleuchtet. Für die Farbnegative habe ich vor den Blitz einen Full-CT-Blue Farbfilter geklemmt, der neutralisiert die orange Maske einigermaßen, sodass der rote Kanal der DSLR nicht gesättigt wird, den Rest kann man am PC korrigieren.

Die im Netz sehr häufig zu findenden Aussagen, dass die Qualität mit einer DSLR nicht optimal ist, sind m.E. nicht (mehr) zutreffend. Klar - mit einer 5-Jahre alten Canon DSLR, wie in dem oben genannten Video verwendet, ist der Dynamik-umfang für Dias nicht ausreichend. Der Dynamikumfang aktueller Kameras (A57 zählt da definitiv dazu) sowie die mit einem guten Makroobjektiv erreichbare Auflösung sind aber gut genug, um alles an Details aus den Dias rauszuholen (man kann die einzelnen Körner des Films sehen, daher gehe ich davon aus, dass es auch in 10 Jahren nicht viel besser geht).

Meine Erkenntnisse dabei:
- Autofokus ist sehr wichtig! Der Film ist im Dia-rahmen nicht exakt planparallel eingespannt, sondern leicht gebogen, manchmal in die eine und manchmal in die andere Richtung - kleinste Unterschiede, auch in der Dicke des Rahmens, führen sofort zu sichtbar unscharfen Bildern. Daher muss für jedes Bild neu fokussiert werden!
- Staub ist das größte Problem! Nicht zu unterschätzen! Ich habe ein Ionisationsgerät mit einem ölfreien Druckluftkompressor benutzt, um die Dias damit abzupusten. Das hat gut funktioniert. Mit Druckluft alleine habe ich nicht probiert, hätte wahrscheinlich auch recht gut geklappt. Ohne Reinigen kannst du's jedenfalls vergessen
- Dynamik-Umfang der Dias ist eine Herausforderung: du solltest im RAW Format fotografieren oder mindestens mit DRO auf hoher Stufe. HDR Modus ist aber nicht nötig, deine A57 hat einen ausreichenden Dynamikumfang, WENN du die Belichtung optimal triffst. Habe vergleichsweise auch mal den In-Kamera-HDR-Modus probiert, die Ergebnisse waren weder besser noch schlechter als ein gut bearbeitetes RAW, einziger Vorteil: weniger Rauschen in den dunklen Stellen (die du beim RAW stark aufhellen musst), dafür weniger Spielraum beim Anpassen von Kontrast und Weißabgleich)
- Nachbearbeitung ist nötig: früher hat das die wenigsten gestört, aber heute ist man gewohnt, dass der Weißabgleich stimmt - auch bei Fotos in Innenräumen (Gelbstich), bei bewölktem Himmel (Blaustich) oder im Schatten von grünem Blattwerk (Grünstich) usw.. Lässt sich aber jeweils für eine Gruppe von Bildern unter ähnlichen Aufnahmebedingungen mit Stapelverarbeitung lösen. (z.B. Lightroom). Wenn du früher schon immer darauf geachtet und entsprechende Farbfilter verwendet hast, bist du natürlich fein raus
Bei mir befinden sich die Bilder alle noch im RAW Format auf der Platte (knapp 400GB) und warten auf die Bearbeitung, wofür ich leider noch keine Zeit hatte, bis auf einige Tests mit sehr guten Endergebnissen.
- Zeitbedarf: Ich habe ca. 15 Minuten für eine Kassette à 72 Dias gebraucht. Nachbearbeitung ca. nochmal soviel + Bauzeit für die Apparatur.

Unter Inkaufnahme dieser Nachteile, die letztendlich einen recht hohen Aufwand bedeuten, erzielt man mit einer _aktuellen_ DSLR aber _erstklassige_ Ergebnisse die mit den leider nicht mehr erhältlichen und gebraucht ****teuren Nikon CoolScan 5000/9000 mithalten können.
Dabei ist die Geschwindigkeit den meisten anderen Verfahren weit überlegen. Die Nikon 5000/9000 haben 3-5 Minuten pro Bild gebraucht, wäre also ~1000h reine Scanzeit bei meiner Menge. Dazu rechnen gute Scanner den Staub zwar raus, erkennen aber auch das ein oder andere feine Detail als Staub.

Für den Hausgebrauch reicht aber sicher auch so ein autarker Rollei - Scanner, der die Bilder auf ner SD-Karte speichert. Und Stressfreier ist das allemal. Die tatsächlich erreichbare Auflösung lässt aber noch Luft nach oben und für mich war wichtig, dass ich einmal mit maximaler Qualität digitalisiere und mich nicht in 10 Jahren ärger, dass es inzwischen besser gehen würde)

Fazit: mit DSLR digitalisieren: ja, wenn du eine große Menge Film bei maximaler Qualität digitalisieren willst. Wenn dir gute Qualität für den Fernseher und maximal mittelgroße Abzüge ausreicht und du Ergonomie und Stressfreiheit bevorzugst: nimm nen Scanner!

Viele Grüße,
Martin

Geändert von fotomartin (23.03.2013 um 15:45 Uhr)
fotomartin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2013, 17:15   #7
bonefish

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.10.2012
Beiträge: 425
Alpha SLT 57

Hallo,

welche gebrauchten Makrolinsen in der Preisklasse bis max. €100 sind denn für eine Eigenkostruktion, ähnlich wie von "fotomartin" beschrieben zu empfehlen? Gibts da Tipps?

Grüße vom bonefish
bonefish ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2013, 17:44   #8
bonefish

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.10.2012
Beiträge: 425
Alpha SLT 57

Hallo,

ich habe noch vergessen zu fragen: Ist in diesem Zusammenhang der Abbildungsmaßstab und die Lichtstärke der Linse von Bedeutung? Ich habe vor mit Blitz zu arbeiten.

Grüße vom bonefish
bonefish ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2013, 19:34   #9
Yezariael
 
 
Registriert seit: 12.01.2011
Ort: Winterthur (CH)
Beiträge: 570
Wir sind gerade dabei, unsere zirka 3'000 Dias mit einem recht billigen Dia-/Photoscanner für zirka 40 Euro einzuscannen... es gehen jeweils 4 Bilder in einen Rahmen, Auflösung kann auf 5 oder 10 MP eingestellt werden...

Ist sicher kein Hi-End Gerät, aber die Qualität reicht aufgrund des Ausgangsmaterials echt aus. Dias aus den 70ern und 80ern weisen einfach phototechnisch bedingt keine grosse Qualität auf, die meisten dieser Photos hätte man heute mit einer Digicam wohl gelöscht und nochmals geschossen - wenn nicht schon die Automatik von alleine besseres hingelegt hätte

Wir schaffen so zirka 300 Bilder in der Stunde, geht also doch recht fix für den Preis. Wenn man guckt, dass dies bei einem Photodienst über CHF 1'000 kosten würde, m.E. voll in Ordnung Ob Deine Bilder den Zeitaufwand mit DSLR rechtfertigen, musst Du selbst entscheiden...
Yezariael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2013, 20:52   #10
fbe
 
 
Registriert seit: 07.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.196
Wenn Du formatfüllend abfotografieren willst, brauchst Du ein Objektiv, das Maßstab 1:1.5 oder besser schafft.
fbe ist offline   Mit Zitat antworten
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