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Alt 21.07.2023, 11:21   #11
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.573
kurz: 28-200 + A7c.

lang: Bei den Fotos vom Klassentreffen werden in der Regel Fotos auf dem Nievea von Smartphonebildern erwartet = viel drauf und möglichst viel scharf. Neben Location und Gruppenfotos kommen noch Detailbilder (Portraits, interagierende Personen) dazu.
Letzteres lässt sich mit einer „richtigen“ Kamera besser realisieren, wie mit einem SP, aber niemand erwartet bei Bildern von einem Klassentreffen eine ausgefeilte Lichtsetzung oder einen in sich zerfließenden Hintergrund.
Häufig arbeitet man auf engem Raum, z. B. im Restaurant, beim Gespräch untereinander, beim Wandern oder spazieren gehen = man möchte ja nicht (nur) die Landschaft betrachten, sondern mit den alten Klassenkameraden zusammen kommen und sich mit Ihnen unterhalten.
Das 16-35 wäre da klasse – aber bei 16mm verzerrt es Gesichter schon deutlich (keiner will die Knollennase mit den winzigen Ohren bei sich auf dem Foto sehen, wenn er portraitiert wurde).
Das 70-180 ist klasse für Portraits, aber Gruppenaufnahmen?
Das Makro taugt auch für Portraits und man sogar ein Auge formatfüllend aufnehmen – mit allen Falten, Poren und Unreinheiten darum herum. Bei Gruppenaufnahmen wird es wieder schwierig.
Das 28-200 fällt vermutlich von der Bildqualität etwas gegenüber den anderen Objektiven ab – aber das wird man nicht sehen. Zumindest bei den Portraits kommt es einem schon sehr gelegen, wenn nicht jede einzelne Hautpore in ihrer vollen Pracht dargestellt wird – das will niemand wirklich sehen.
Freistellpotential gegenüber dem 70-180 (F/5,6 gegenüber F/2,8 bei der langen Brennweite) ist nur mäßig – aber das wird keinen wirklich kümmern.
Selbst wenn man alles mitnimmt, hat man das Problem, dass man vorher selten genau weiss, welches Objektiv das richtige ist. Wenn man die Entwicklung steuert, also zum Beispiel jetzt mache ich die (gestellten) Gruppenfotos, jetzt mache ich die Portraits usw. kann man sich natürlich das am besten passende Objektiv dazu aussuchen – erwartet werden aber auch (wenn nicht sogar hauptsächlich) ungestellte Fotos von Einzelpersonen, Aktivitäten, Gruppen usw. Von der Schlepperei mal abgesehen (es reicht nicht, wenn das Equipment im Auto liegt, man benötigt es griffbereit möglichst direkt am Mann) hat man für den Objektivwechsel häufig keine Zeit.
Das spricht dafür, ein universell einsetzbares Objektiv zu verwenden – und das ist hier das 28-200.
Letztlich bist du ja nicht „nur“ Fotograf, sondern auch Teilnehmer – da macht umfangreiches Equipment wenig Sinn.
Blitz ist eine feine Sache, wenn die Lichtverhältnisse mies werden. Wenn du das gewohnt bist, spricht da außer dem schlechteren Handling (mit dem Blitz auf der Kamera ist die nicht mehr so wirklich handlich) nichts dagegen. Bei indirektem Blitz (ich würde da immer einen Bouncer/Lichtdom verwenden oder, wenn im freien keine Decke Wand als Reflektor zu Verfügung steht, gegen eine Reflektorkarte blitzen) sieht man den Bildern nicht so sehr an, dass sie mit Blitzunterstützung aufgenommen wurden.
Ohne Blitz bist du abends selbst bei „Zimmerbeleuchtung“, 28-40mm Brennweite mit 1/125stel und Offenblende F/2,8 schnell bei 3200 ISO und mehr. Das sollte selbst JPG-ooc für die A7c (VF mit BSI-Sensor) kein echtes Problem sein. Wenn man leichte Bewegungsunschärfen von sich bewegenden Händen oder Köpfen toleriert oder es sich um sehr ruhige Momente (Portraits) handelt, kann man auch mit 1/60ste oder 1/30stel Sekunde gut klarkommen und wird mit „harmlosen“ ISO belohnt.
Wenn du in der Bildbearbeitung fit bist, würde ich in RAW (oder JPG+RAW) fotografieren – mit den aktuellen Entrauschungsprogrammen ist da schon viel möglich.
Vermutlich würde ich an deiner Stelle auch dazu tendieren, einfach (fast) alles mitzunehmen, um im Zweifel darauf zugreifen zu können – und würde mich letztlich ziemlich sicher darüber ärgern, dass ich alles mitgenommen habe, weil ich mit dem Standardzoom alles habe abdecken können.

Viel Spaß beim Klassentreffen
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Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
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Alt 21.07.2023, 12:22   #12
Tina1964

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.01.2009
Ort: 21635 Jork
Beiträge: 276
Danke für deine ausführliche Antwort

Als Blitz habe ich den Godox V1s ,den nehme ich auf jeden Fall mit.

Habe auch schon eher an das 70-180 gedacht,wegen der Lichtstärke.

Das passt auch noch in die Fototasche
Tina1964 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2023, 13:10   #13
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.573
Gute Mischung. Den V1 verwende ich bei solchen Gelgenheiten gerne mit derm Lichtdom kombiniert mit der Reflektorkarte aus dem AK-1 (das ist ein Zubehörkit für den V1, die enthaltenen Teile lassen sich über Magnete leicht an- und abmontieren).
Geht aber natürlich auch ohne.

Vergesse über das ganze Fotografieren nicht, dass du auch als Gast teilnimmst und amüsier sich gut.
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Alt 21.07.2023, 13:16   #14
Tina1964

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.01.2009
Ort: 21635 Jork
Beiträge: 276
Dieses Zubehörkit hatte ich damals dabei als ich ihn gekauft habe.
(Noch nie benutzt)

Mit dem Lichtdom,meinst du diese Milchglaskuppel oder?
Tina1964 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2023, 14:54   #15
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.573
Ja, probiere es (vorher, zu Hause) einfach mal aus.

Reflektorkarte und Dom mache ich gerne, weil es für fas alles passt.

Über den Dom gibt es indirektes Licht (wenn denn was zum Reflektieren da ist).

Über die Reflektorkarte geht ein Teil des Lichts nach vorne - z. B. ins Gesicht, um dieses zu beleuchten, wenn kein indirektes Licht machbar ist oder um es aufzuhellen, um Schatten unter den Augen (wenn das Licht von oben kommt) zu vermeiden.
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Alt 21.07.2023, 16:01   #16
Tina1964

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.01.2009
Ort: 21635 Jork
Beiträge: 276
Du bist mir echt eine Hilfe

Leider bin ich alleine und kann es an niemanden ausprobieren,aber ich gebe mein Bestes
Tina1964 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.07.2023, 20:56   #17
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.573
Zitat:
Zitat von Tina1964 Beitrag anzeigen
...kann es an niemanden ausprobieren...
Zum Testen tun es doch auch Gegenstände, z.B. Stofftier, Vase, Stuhllehne, Toaster, Küchenmaschine, Brotkorb... da gibt es reichlich Auswahl in jedem (auch Single-)Haushalt.

Du sollst ja nur ein Gefühl dafür bekommen, wie das Bild aussieht, wenn du den Blitz in welcher Form und mit welchen Einstellungen benutzt. Meine Empfehlung: TTL, Aufhellblitz, Kamera auf A, Matrixbelichtungsmessung damit die Kamera möglichst nicht überbelichtet, Blende nach belieben so wählen, wie du die Tiefenschärfe haben möchtest, ISO-Automatik mit Range 100 - 6400, Dom und Reflektorkarte montieren, Blitz nach oben zur Decke richten, Bildstabilisator einschalten). Bei Blitzaufnahmen musst du nicht so sehr auf kurze Verschlusszeiten achten: das vom Blitz beleuchtete Motiv wird über dessen kurze Leuchtzeit (unter 1/1.000stel Sek.) eingefroren - höchstens der Hintergrund, der nicht vom Blitz bleuchtet wird, könnte bei langen Verschlusszeiten verwackeln - das sieht aber keiner, alles konzentriert sich auf das Motiv (Klassenkameraden). Wenn du den Bildsatabilisator auch bei Blitzaufnahmen eingeschaltet läßt, müsstest du schon sehhhhr lange Verschlusszeiten wählen, damit ein verwackelter Hintergrund entsteht.
Stell den zu fotografierenden Gegenstand in einer Entfernung auf, die du voraussichtlich höchstens nutzen wirst - ich würde es mit knapp 1 Meter Entfernung zum Motiv (passt gut für Portrait) probieren.
Wenn dir das Bild zu geblitzt (Motiv ist eher etwas zu hell, der Rest ist eher etwas zu dunkel) erscheint, regel mal die Balance Blitz/Umgebungslicht runter (im Menü, rd. 1 Blende "Unterbelichtung" für den Blitz gegenüber dem Umgebungslicht sieht häufig brauchbar aus).
Und dann einfach mal für dich testen (indoor und outdoor), was dir da am besten gefällt.

Indoor ist für den Blitz mit Dom und Reflektorkarte (Blitz ist Richtung Decke oder Richtung Wand ausgerichtet, die Reflektorkarte befindet sich immer hinten, damit der Blitz über die Reflektorkarte nach vorne blitzt) keine große Anstrengung: fast alles Blitzlicht wird indirekt (über Dom an Decke/Wand) oder direkt (Reflektorkarte) genutzt.
Outdoor wird für den Blitz (unnötige) Schwerstarbeit, wenn der Reflektor (wie indoor) nach oben oder zur Seite zeigt, da dann fast nur das Licht von der Reflektorkarte genutzt wird, das Licht nach oben oder zur Seite trägt nichts zur Belichtung bei. Man hilft dem Blitz, wenn man outdoor den Reflektor rd. 45° nach vorne neigt, damit auch ein Teil des Lichts vom Dom (in diesem Fall direkt) genutzt wird.
So weit die Theorie - es gibt aber viele (z. B. Presse-)Fotografen, die immer über die Reflektorkarte blitzen und den Reflektor immer (auch outdoor) nach oben gerichtet haben. Also mach es dir einfach: Blitz "stur" nach oben gerichtet, Dom und Reflektorkarte montieren - und die Automatik (A, TTL, Matrixbelichtungsmessung) "ihr" Ding mahen lassen.

Mach dich nicht verrückt, sorge für ausreichend Akkus (Kamera, Blitz), Speicherkarte(n) und der Rest funktioniert von ganz allein.
Wenn du den Blitz tatsächlich einsetzen solltest (ist ja gar nicht sicher), dann weist du durch deine Tests, wie du alles so einstellst, dass dir die resultierenden Bilder gefallen.
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Alt 22.07.2023, 22:12   #18
Jan
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.397
Lichtstärke ist toll, freistellen, akkurat scharf stellen auch bei schlechtem Licht, aber oben wurde schon geschrieben, dass die meisten sich nicht das freigestellte Portrait goutieren, sondern sich über den ganz oder halb abgebildeten Klassenkameraden im Hintergrund, der auch noch halbwegs scharf zu erkennen ist, freuen.
Das deckt sich mit meiner Erfahrung von Fotos bei z.B. Familienfeiern. Es gibt auch keinen Stargast oder das eine Hochzeitspaar, dass besonders hervorgehoben werden soll.

Daher wäre meine Empfehlung, ein Objektiv an die Kamera zu packen, mit dem alles von leichtem Weitwinkel bis zum leichten Tele abdeckst, vermutlich solltest Du direkt auf mindestens 5,6 abblenden (bzw. nicht extra ein lichtstärkeres Objektiv einpacken).

Wenn Du halbwegs Licht hast, könntest Du auch auf das letzte bisschen Schärfe und Rauschfreiheit verzichten und ISO maßvoll hochdrehen, ich hätte vorm Blitzen (bei fehlender Erfahrung bzw. fehlenden Können) wohl zu viel Respekt und würde darauf möglichst verzichten (*).

Jan

P.S.: Es ist auch Dein Klassentreffen, also kümmer Dich nicht nur um die Bilder :-).

(*) Die einzigen Blitzbilder von mir, die ich ok fand waren mit Blitz über die Decke oder anderweitig möglichst indirekt gemacht. Mit einer halbwegs modernen, rauscharmen Kamera: s.o..

P.P.S.: Hattest Du geschrieben, welche Kamera Du nutzt? Vollformat oder (vermutlich) APS-C? Je nach Handlichkeit und Qualität Deiner Objektive, würde ich das das 16-35 nehmen (Bildwinkel an Vollformat 24-50, ggf. wird das Bild halt beschnitten), evtl. noch das 28-200 nehmen (eher nicht, das wird nicht klein und leicht sein, oder?).
__________________
_FC___D7_

Geändert von Jan (22.07.2023 um 22:19 Uhr)
Jan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2023, 05:06   #19
Tina1964

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.01.2009
Ort: 21635 Jork
Beiträge: 276
Danke euch für die ausführlichen Antworten

Ich habe die Alpha 7c den Godox V1 Blitz das Tamron 28-200mm und das Sony Zeiss 16-35mm,die beiden werde ich mitnehmen und den Blitz natürlich.
Hier ist es heute leider sehr dunkel und regnerisch,deswegen denke ich werden wir drinnen sitzen...leider
Tina1964 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2023, 08:04   #20
Tina1964

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.01.2009
Ort: 21635 Jork
Beiträge: 276
Hat gut geklappt,die Klassenkameraden sind zufrieden und das ist die Hauptsache
Tina1964 ist offline   Mit Zitat antworten
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