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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony RX- und ZV-1-Serie » Belichtungszeit 1/Brennweite = Denkfehler bei Digitalkam.?
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Alt 06.11.2003, 17:34   #1
Andy.R
 
 
Registriert seit: 09.10.2003
Beiträge: 796
Belichtungszeit 1/Brennweite = Denkfehler bei Digitalkam.?

Hallo an die Spezialisten,

Ich wiederhole mal folgenden Satz aus meinem anderen posting von eben:
(wenn Blitz verwendet wird) Nehme ich P oder A macht die Kamera bei dunkler Umgebung Zeiten von 1/45 im WW bis 1/60 im Tele. Das führt unter Umständen zum Verwackeln (eher selten) oder zu Bewegungsunschärfe (bei Schnappschüssen, eher häufig).

Genau das hat mich ins grübeln gebracht.
In allen Diskussionen hier, die das Thema Brennweite, Belichtungszeit und Verwackeln betreffen, wird immer auf davon ausgegangen, daß man bei der D7xx/A1 bei 200mm (KB) maximal 1/200 sek nehmen sollte.
Warum verwenden die automatischen Programme aber dann nur 1/60 sek?
Das würde doch zu erheblichen, verwackelten Ausschuß führen?
Tut es aber nicht!
Die echte Brennweite ist ja auch nur maximal 50mm!
Also gilt die Faustformel 1/Brennweite nun wirklich nach dem KB-Äquivalent oder ist doch eher nach der echten Brennweite zu gehen?
Schließlich müßte sonst ja auch bei Mittelformatkameras die Brennweite auf KB umgerechnet werden.
__________________
Bis die Tage... Andreas
(Im Forum alle zu dutzen ist keine Unhöflichkeit, sondern Netikette.)
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Alt 06.11.2003, 17:54   #2
holgi
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Beiträge: 87
Re: Belichtungszeit 1/Brennweite = Denkfehler bei Digitalkam

Zitat:
Zitat von Andy.R
Also gilt die Faustformel 1/Brennweite nun wirklich nach dem KB-Äquivalent oder ist doch eher nach der echten Brennweite zu gehen?
Schließlich müßte sonst ja auch bei Mittelformatkameras die Brennweite auf KB umgerechnet werden.
Du hast aber den gleichen Bildwinkel, wenn Du die Brennweite bei Kleinbild und deren Äquivalent bei der Digitalkamera betrachtest. Je länger die Brennweite, desto kleiner der Bildwinkel, desto größer die Empfindlichkeit gegen Verwackeln. Aus gleichem Bildwinkel folgt gleiche Anfälligkeit für Verwackeln. Also kannst Du die Faustformel mit dem Kleinbild-Äquivalent der tatsächlichen Brennweite weiter anwenden.

Genauer ausgedrückt: Bei gleichem Bildwinkel ist bei der Digitalkamera das auf dem CCD abgebildete Bild kleiner als beim Kleinbild-Äquivalent dieser Brennweite auf dem Kleinbild-Film abgebildete Bild. Betrachten wir einen bestimmten Punkt des Bildes. Wenn Du mit der analogen bzw. digitalen Kamera bei einer bestimmten Brennweite bzw. deren Kleinbild-Äquivalent um einen bestimmten Winkel verwackelst, wird dieser Punkt in einem Kreis um die eigentliche Position des Punktes auf dem CCD/Film abgebildet. Bei der digitalen steht der Radius dieses Kreises in gleichem Verhältnis zur Größe des Bildes wie bei der analogen Kamera, d. h. die Verwacklung wirkt sich bei beiden Kameras exakt gleich aus.

Wobei das wirklich nur eine Faustformel ist. Das tatsächliche Ergebnis hängt von der Person ab und deren aktuellen Situation.
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Holgi

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Alt 06.11.2003, 19:10   #3
Andy.R

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.10.2003
Beiträge: 796
Hallo Holgi,

im Prinzip sah ich das ja auch so.
Was mich eben ins Grübeln brachte, sind die von der Automatik P verwendeten langen Belichtungszeiten.
Minolta kann ja wohl beim Programmieren der Firmware nicht vorrausgesetzt haben, daß solche Blitzfotos nur mit Stativ gemacht werden.
Außerdem gibt es ja auch nicht wirklich massig verwackelte Bilder, obwohl bei 1/60 sek immerhin mehr als die dreifache Zeit dieser Faustformel verwendet wird!
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Alt 06.11.2003, 23:03   #4
thomas04
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Niederkassel (zwischen Köln und Bonn)
Beiträge: 56
Wenn der Blitz die dominierende Beleuchtungsquelle ist und bei der eingestellten Verschlusszeit das Umgebungslicht zu vernachlässigen ist, wird durch die kurze Leuchtdauer des Blitzes die normale Faustformel für verwackelungsfreie Bilder (bei blitzloser Fotografie) ausser Kraft gesetzt. Je nach abgeforderter Lichtleistung liegt die Länge eines Blitzimpulses bei 1/1000 bis zu einer 1/10000 Sekunde

Indirekt stimmt die Faustformel natürlich doch, Sie orientiert sich dann nocht mehr an der eingestellten Verschlusszeit, sondern an der Blitzdauer. Hier wären dann verwackelungsfreie Bilder mit Objektiv-Brennweiten von 1000 bis 10000 mm ohne Stativ zu erzielen.

MFG Thomas
thomas04 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2003, 01:07   #5
korfri
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.256
Bei meinen Mecablitzen geht die Blitzdauer sogar von 1/20.000 Sek bis 1/200 Sek.

Entscheidend ist aber, ob man einen Aufhellblitz losläßt. Früher war das quasi die Normalstellung des Blitzes. Die Folge war, daß durchaus Blitzaufnahmen verwackelt werden konnten, was aber völlig unnötig ist, wenn man hauptsächlich das Licht des Blitzes nutzten könnte.
__________________
Gruß Fritz
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Alt 07.11.2003, 01:11   #6
holgi
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Beiträge: 87
... wobei ich bei meinem wortreichen Beitrag "wenn der Blitz verwendet wird" übersehen habe. Thema verfehlt, Holgi, setzen. ;-)
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Holgi

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Alt 07.11.2003, 09:19   #7
Andy.R

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.10.2003
Beiträge: 796
Hallo,

klar, ich habe in diesem Zusammenhang überhaupt nicht daran gedacht, daß in diesem Fall ja (fast) ausschließlich der Blitz für die Belichtung des Hauptobjektes zuständig ist.

Eine eventuell etwas unscharfe Umgebung, die durch das Umgebungsrestlicht belichtet wird, geht in dem Fall für den Betrachter wohl eher unter. Zum einen ist diese Umgebung/Hintergrund recht dunkel und zum anderen wird der Blick so ohnehin verstärkt aufs Hauptobjekt geleitet.
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