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28.09.2017, 22:04 | #341 |
Themenersteller
Registriert seit: 24.01.2005
Beiträge: 3.131
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Die ballern auch präventiv. Aber wollen wir uns ausgerechnet "die" zum Vorbild nehmen?
Von, u.a., Eu-rechtlichen Gegebenheiten einmal abgesehen. Ich bin strikt gegen die Aufnahme in das deutsche Jagdrecht, das auch Hobbyjägern mit jagdlicher Kurzausbildung das Recht gäbe, ein hochentwickeltes Säugetier willkürlich abzuknallen. |
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28.09.2017, 22:11 | #342 |
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Ich hab ja schon immer ein ungutes Gefühl, wenn ich durchs Dickicht streife.
Für einen Hasen bin ich etwas zu groß geraten - aber ich kann nur hoffen, dass die Grünkittel ganz genau durchs Fernrohr schauen, bevor sie abdrücken. An sich ist mir die Jagd zuwider. Nur um satt zu werden oder wenn es nicht anders geht bzw. einem höheren Zweck dient, kann ich sie akzeptieren.
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LG Matthias |
28.09.2017, 22:54 | #343 | |
Themenersteller
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Zitat:
bleibt stehen" das trifft leider noch immer auf viele Jäger zu." ;-) |
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29.09.2017, 16:31 | #344 |
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Gruß aus Lüneburg chim |
30.09.2017, 10:47 | #345 |
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LG Matthias |
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30.09.2017, 10:56 | #346 |
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Wir Europäer sind schon ein komisches Volk. Wir verlangen von den afrikanischen Ländern den Schutz ihrer Raubtiere, es soll nichts geschossen werden und sobald auch nur das geringste Problem in Europa auftaucht..... dann soll aus allen Rohren geschossen werden.
FG Carlo |
02.12.2017, 10:24 | #347 |
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LG Matthias |
02.12.2017, 13:17 | #348 |
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Aus dem bequemen Fernsehsessel heraus, mit einer Tüte Chips und einem gepflegten Bier neben sich, lässt sich trefflich argumentieren.
Ich weiß nicht wer Recht hat. Die Befürworter oder die Gegner. Ich möchte aber nicht in der Haut von Tierhaltern stecken, die mit Tränen in den Augen neben ihren vom Wolf gerissenen Tieren stehen. Und sich dann noch anhören müssen, du hättest ja einen hohen Zaun bauen oder Hirtenhunde (Esel usw.) halten können. Außerdem was willst du eigentlich, du bekommst für die Tiere doch eine Entschädigung. Da sich der Wolf erstaunlich schnell in Deutschland ausbreitet, werden wir bald in eine Situation kommen, wo jenseits aller Gefühlsduselei, die Behörden saubere Regeln für den Umgang mit dem Wolf aufstellen müssen. "Kein Augen zu und weiter so !"
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Grüße Rudolf |
02.12.2017, 13:55 | #349 |
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Beiträge: 10.496
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Klar muss es Regeln geben. Klar reisst der Wolf Nutztiere und klar gibt es unmittelbar Betroffene, die persönliche wie finanzielle Verluste erleiden (letzter bekommen sie aber meist weitgehend vom Staat zurück).
Aber der Wolf war irgednwann mal vor uns da. Und wie ist es mit dem Naturschutz....sind wir auf einmal nicht mehr dafür, sobald er anfängt, uns irgendetwas zu kosten? Und Schutz von Beutegreifern über 10kg...überall, nur bloß nicht daheim? Es steckt leider sehr viel Wahrheit darin, dass wir auf der einen Seite schimpfen, wie die Leute in Afrika und anderswo mit ihrem Wild umgehen und auf der anderen Seite bei jedem Schaden gleich nach Abschuss schreien. Warum merkt keiner wie schizophren das ist? Ach ja..Afrika ist weit, der deutsche Wald vor der Haustür. Und hier herrscht Ordnung und Disziplin Achs so...klar..na dann! Wer einmal gesehen hat, was für ein Schaden eine Elefantenherde in einem Maisfeld anrichtet (Maisfeld? War da echt mal ein Maisfeld?) oder ein Schwarm Rosakakadus in einem Hirsefeld, der weiss, wovon ich rede. Wir sind reich. Vor allem im Vergleich zu anderen von Wildtierschäden betroffenen Ländern. Der Staat kann es sich leisten, Geschädigte zu entschädigen und Landwirte bei Schutzmaßnahmen zu unterstützen. Diese müssen allerdings schon etwas mehr tun, als zuzusehen und abzuwarten. Eine Zumutung? Sind wir wirklich nicht bereit, winzige Schritte zur Rückkehr der heimischen Großfauna zu tolerieren? Wir schimpfen auf uns selber, weil wir in 30 Jahren 80% unserer Fluginsekten und 13% unserer Vögel vernichtet haben. Aber tun wir wirklich etwas dagegen? Wir schimpfen auf den Wolf, weil er ein paar Haustiere reißt aber auch auf die Amerikaner, weil sie ihre Wölfe lokal ausrotten. Wieviel Schaden kann der Wolf denn bei uns anrichten? In Deutschland werden ca 1,5 Millionen Schafe gehalten. Wäre ein Verlust von 1% davon ein witschaftlicher Großschaden? Nun, um 1% davon zu reissen, müssten Wölfe hierzulande 15000 Schafe töten. Da hätten sie ganz schön zu tun. In Deutschland werden über 12 Millionen Rinder gehalten, 40 Millionen Hühner, knapp 30 Millionen Schweine usw usf. Dagegen stehen 3500 Nutztiere, die in den letzten 17 Jahren INSGESAMT in Deutschland von Wölfen gerissen wurden. Klar, da sind liebevoll gepäppelte, die einen Namen haben dabei. Jeder Riss tut dem Besitzer weh, der Tod tut dem Tier weh etc pp.... Aber was ist das im Vergleich zu den Millionen Nutztieren die wir in Intensivhaltung lebenslang aufs peinlichste quälen, bis sie auf dem Teller landen ? Mir fehlt hier immer die Betrachtung der Relationen. Und die Kinder in Tansania, die täglich fünf Kilometer zur Schule einmal hin und zurück durch die Massaisteppe gehen, was würden die wohl sagen, wenn sie hören, wir hätten Angst, in den Wald zu gehen, weil es da ein Wolfsrudel gäbe. Oder die Dorfjungs, die in Südalaska im Wald spielen? Und wir selber.?..wir leben seit eh und je Seit an Seit mit viel gefährlicheren und stärkeren Wildtieren als es Wölfe sind. Die wiegen oft das doppelte von einem mitteleuropäischen Wolf, haben ein beeindruckendes Gebiss und kommen sogar in unsere Vorgärten und Städte. Vor 2 Jahren hat eines davon in meiner weiteren Nachbarschaft einen 35 kg schweren Jagdhund in nichtmal zehn Sekunden getötet. Ein paar davon sind vor einiger Zeit hier randalierend durch die Glastür in ein Kino eingebrochen und haben Leute durch die Stadt gejagt. Ein adultes Männchen würde einen großen Wolf in Nullkommanichts in seine Einzelteile zerlegen. Auch in der Landwirtschaft richten sie lokal großen Schaden an. Und wird hier in der Presse nach der Ausrottung dieser Tiere geschrieen, die viel hundertmal häufiger als Wölfe sind? Nein, mitnichten. Problemindividuen werden abgeschossen und Ruhe ist. Keiner geht wegen dieser Tiere nicht in den Wald. Aber beim Wolf? Da hat man Angst, da will man ihn wieder weg. Ach ja, ich habe eben vom Wildschweinen geredet. Und wir haben noch viel gefährlichere Tiere i unseren Wäldern...ich denke zB an Zecken und die Krankheiten, die sie übertragen können. Und ja, auch bei Wölfen gehören problematische Individuen abgeschossen. Aber eine generelle Regulierung ist noch lange nicht nötig wir sind weit, sehr weit von einem Überbestand entfernt. Viele Grüße Ingo
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! |
02.12.2017, 14:21 | #350 |
Registriert seit: 09.01.2005
Ort: 67269 Grünstadt
Beiträge: 2.756
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Vielen Dank Ingo, das unterschreibe ich!
Aber wie kannst Du mit Fakten kommen, wenn die Diskussion so schön emotionsgeladen ist. Lasst uns einfach ein bisschen Zeit und wir werden uns wieder aneinander (Wolf, Mensch) gewöhnen. ....und die Kinder müssen bei uns ja in aller Regel nicht durch den Wald, sondern werden mit 2 - 2,5t Stahl im SUV dahin gefahren. Viele Grüße Gerd |
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