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29.03.2012, 05:38 | #311 |
Themenersteller
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.281
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Gut schon. Mir gefallen sie ja auch und ich bin durchaus zufrieden.
Aber nach 30 Jahren Astrofotografie und Beobachtung weiß ich auch, dass es Zeiten mit wesentlich besserer Luft gibt - und dann erwarte ich mir von dieser Optik noch (etwas!?) mehr. Nach Ostern werde ich versuchen, dass ich "normale" Dinge mit diesem ED-APO fotografiere und dann mit einem Tele und Konverter usw. vergleiche...
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30.03.2012, 05:06 | #312 |
Registriert seit: 28.02.2007
Ort: Lörrach
Beiträge: 868
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Guten Morgen Toni,
ich schätze die Optik wird dir noch viel Spass machen. Gruß Wolfgang |
16.04.2012, 23:00 | #313 |
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
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ISS und Venus
Hallo !
Heute gegen 22 Uhr kam die ISS wieder fast senkrecht über uns. Sicht war klar bis auf einzelne Altocumulusfelder, einige der Wölkchen lagen leider genau am Kulminationspunkt der ISS. Um festzustellen ob mein Focus stimmt habe ich die Venus fast zeitgleich auch abgelichtet. Am Rechner zeigt sich wieder eine sehr verschwommene ISS (unbrauchbar) Venus ist ausreichend scharf aber mit stark gestreutem Licht unten rechts. Mein Schluß aus diesenVersuchen ist: Focussierung ok, seeing miserabel,damit ISS Bilder nicht möglich. Kann mich jemand bestätigen oder liege ich falsch ? Gruß HANS |
17.04.2012, 06:25 | #314 |
Themenersteller
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.281
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Die Venus ist viel zu lange belichtet - da kann man nicht wirklich erkennen, ob der Fokus stimmt.
Die Venus steht aber so tief, dass dort das Seeing sicher sehr schlecht ist. Ich würde den Fokus an einem hellen Stern in Zenitnähe überprüfen und nur so kurz belichten, dass er nicht überstrahlt. Hast du es schon mit Strichspuren zur Fokuskontrolle versucht?
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17.04.2012, 08:26 | #315 |
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
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Hallo Toni !
Ich habe die Venus bewußt mit gleicher Kamera Einstellung wie ISS geknipst. Alle Bilder freihändig von der gleichen Position im Garten. Es ist richtig, daß die Venus tiefer stand als die ISS zur Zeit der Aufnahmen. Für mein Auge war der Himmel um die Venusposition völlig klar,die ISS wurde in Wolkenlücken erwischt. Die Bearbeitung in PS ist fast identisch, starke Kontrasterhöung, wenig Nachschärfen. Alle anderen Bearbeitungseinstellungen sind viel schlechter. Sollte es wieder eine klare Nacht geben, probiere ich deine Vorschläge. HANS |
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14.05.2012, 20:51 | #316 |
Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 152
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Hallo zusammen,
ich hab´ noch lange nicht den ganzen Thread hier bewältigt, bin aber an dem Thema insgesamt sehr interessiert. Ich hab folgende Frage: Wie kann man abschätzen, bei welcher max. Belichtungszeit gerade noch keine Sternenspuren auftreten. Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle und wie kann man wenigstens überschlägig abschätzen, was geht? Danke im Voraus und Gruß maceis
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"Mein Gott, es ist voller Sterne", Arthur C. Clark, Odyssee im Weltraum |
15.05.2012, 06:47 | #317 | |
Themenersteller
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
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Zitat:
Die Deklination ist die "geographische Breite" am Himmel. D.h. der Polarstern, der sich ja scheinbar kaum dreht, hat fast 90° Deklination. Am Himmelsäquator bewegen sich die Sterne mit 15 Winkelsekunden pro Zeitsekunde. 1 Winkelsekunde ist 1/3600 eines Winkelgrades. Die Geschwindigkeit der Sterne nimmt mit zunehmender Deklination (genauer gesagt mit dem cosinus) ab. Damit kannst du dir die maximal mögliche Zeit ausrechnen... Ok, geht auch einfacher mit folgender Faustformel: t-max = 400 / (f*cos(D)) t-max...Maximale Belichtungszeit in Sekunden f...Brennweite in mm D...Deklination des Sterns in Grad Die Formel stammt noch aus der Analogzeit. Daher würde ich statt 400 eher 200 nehmen! Die Deklination des Sterns kann man Sternkarten oder entsprechender Software entnehmen. Kennt man die Deklination nicht, nimmt man cos(D)=1. Damit verschenkt man möglicherweise ien paar Sekunden, die man länger belichten hätte können. Mit WW-Objektiven ist man meist in der Nähe des Himmelsäquators und kann cos(D)=1 setzen. Mit Teleobjektiven zahlt sich die Berücksichtigung der Deklination eher aus. Alles klar?
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Geändert von TONI_B (15.05.2012 um 06:54 Uhr) |
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15.05.2012, 09:07 | #318 |
Registriert seit: 13.06.2011
Ort: Nedlitz / Sachsen Anhalt
Beiträge: 1.854
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Ja Toni, alles klar Ich bleib dann mal lieber bei meinen Tieren
LG Tommy
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Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis meiner Hunde, sie sind schneller und gründlicher als ich. |
15.05.2012, 09:31 | #319 |
Themenersteller
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Ich hab ja dann ohnehin die Faustformel angegeben!
Ich wollte ja nur für die Interessierten die Herleitung angeben... Ok, dann noch kürzer: bei f=18mm ca. 12s, bei f=50mm ca. 4s usw.
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16.05.2012, 06:18 | #320 |
Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 152
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Vielen Dank.
Ich hab den Thread inzwischen komplett gelesen. Sind einige wirklich sehr schöne Aufnahmen dabei und jede Menge interessanter Informationen. Leider ist meine unmittelbare Umgebung sehr lichtverseucht. d. h. außer Mond geht von zu Hause aus nicht allzu viel. Mich würden mal einige Beispiele im Deep Sky Bereich interessieren, die mit der SLT A55 (ohne Teleskop) gemacht wurde, einfach um zu sehen, was grundsätzlich möglich ist. Hab dazu aber bisher nichts konkretes gefunden, zumindest nicht bewusst. Gruß maceis
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