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02.03.2013, 12:51 | #1 | |
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Blitzbelichtung oft ungenau
Ich kriege beim Blitzen oft - naja so oft auch nicht, aber jedenfalls öfter als mir lieb ist - über- und seltener auch unterbelichtete Fotos.
Meistens kann man anhand des Motivs und in Kenntnis der für Dauer- und Blitzlicht unterschiedlichen Belichtungsmess- und Steuerungsmethoden nachvollziehen warum ein Foto zu stark oder zu schwach belichtet wurde, aber manchmal auch absolut nicht. Bei nicht wiederholbaren Motiven nützt es auch nichts wenn man später herausfindet was schief gelaufen ist. Leider ist das eine langjährige Konstante in meiner Erfahrung, schon die Minolta Analogkameras hatten das Problem. Es betrifft D7, D9, A55 und A77 gleichermaßen, oder jedenfalls sehr ähnlich. Früher dachte ich, ADI müsste das Problem lösen, das tat es dann aber nicht (ganz abgesehen davon dass man ADI nur beim Direktblitzen verwenden kann, die allermeisten Motive direkt angeblitzt aber bescheiden aussehen, man folglicherweise besser indirekt blitzt, was ADI dann ausschließt). Deswegen verfolge ich alles was mit Blitzen, Aufhellen etc. zu tun hat hier und anderswo sehr aufmerksam, und so auch Martin's FEL-Thread. Ich muss sagen, aus dem was bisher dort gepostet wurde habe ich noch nicht verstanden was die FEL-Taste tut oder tun soll. Zitat:
In der BDA ist FEL anhand eines Recompose-Beispiels erklärt. Demzufolge wird eine einmal gefundene Blitzbelichtung gespeichert. Das spart, wenn ich das richtig verstanden habe, bei der eigentlichen Auslösung etwas Zeit, weil dann nicht vor der eigentlichen Aufnahme noch ein Mess-Vorblitz gezündet werden muss. Aber es ändert aber doch nichts an der prinzipiellen Schwachstelle die die Sony Blitzbelichtungssteuerung offensichtlich hat. Und da man das Ergebnis des Messblitzes - die Stärke des Blitzlichts auf dem anvisierten Motiv-Teil - nicht vorher sieht hilft es auch nicht Fehlbelichtungen zu vermeiden. Ich behelfe mir (an A55 und A77!) häufig mit Blitzbelichtungskorrektur, stelle aber fest dass ich oft 2, 3 mal probieren muss bevor mir die Belichtung gefällt. Das geht natürlich nur bei einigermaßen statischen Motiven. Da ich einigermaßen viel Reportage und Wildlife mache gehen mir so immer wieder tolle Motive durch die Lappen, bzw. werden weit schlechter als optimal belichtet. Wie sind eure Erfahrungen beim Blitzen? Wie vermeidet ihr Fehlbelichtungen dabei? |
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02.03.2013, 13:02 | #2 |
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Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
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Martin schrieb es glaube ich auch in seinem FEL-Fred, und ich hielt es genauso: per M auf den Hintergrund, der fürs Bild wichtig ist, einmessen, vielleicht etwas unterbelichten und fürs Motiv auf die Intelligenz der Spotmessung im Zusammenspiel mit TTL hoffen. Klappt besser als die anderen Methoden und meist ist das Bild schon beim ersten Versuch im Kasten - den Rest macht eine Korrektur im RAW...
FEL dürfte hierbei dann einen Vorteil bieten, wenn das Motiv nicht in der Mitte platziert ist.
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LG, Rainer Robert Capa: If your photographs aren't good enough, you're not close enough. | meine Heimatseite | etwas zum Nachdenken | ein typischer Kurt Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
02.03.2013, 13:11 | #3 |
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Beiträge: 8.945
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Mit der Spotmessung passt das schon, aber die Komposition halt nicht. Aber ich habe es gerade ausprobiert, ADI ein und die Kamera korrigiert das auch bei Matrixmessung korrekt. Da brauchst eigentlich gar nichts manuell einstellen, wenn es 0815 ist. Aber wie du schon geschrieben hast, ist halt ADI meist aus.
Bei der A900/850 gabs noch den intellegenten Preview. Damit kann man das schnell kontrollieren, aber leider den Blitz nicht direkt korrigieren ;-) |
02.03.2013, 13:32 | #4 |
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@wus
Blitzen ist ja nicht gleich Blitzen . Es geht in erster Linie darum was erreicht werden soll: Soll bei dominantem Umgebungslicht lediglich ein wenig Füllblitz rein? Dient der Blitz gar als signifikante Lichtquelle? Bei jeder Automatik ist die Grenze dann erreicht, wenn das System Deine Gedanken lesen müsste. Ein grundsätzliches Verständnis ist unumgänglich: Die Blitzautomatik sorgt unabhängig von der Umgebungsbelichtung erstmal dafür, dass nach ihren Regeln das Bild "korrekt" belichtet ist. Du kannst in M fotografieren, der TTL-Blitz wird im Rahmen seiner Leistungsgrenzen trotzdem versuchen korrekt zu belichten. Alle heutigen Kameras arbeiten mit Varianten der TTL-Messung - mit all ihren Schwächen. Eine dieser Schwächen sind unterschiedlich stark reflektierende Motivbestandteile. ADI soll dieses Problem lösen indem die Entfernung zum Motiv in die Formel miteinfließt. Das klärt aber auch nicht alle Fragen über das Motiv. Mit FEL kannst Du ähnlich arbeiten wie bei AEL-Spot im Umgebungslicht: Du kannst Dein Motiv zentrieren, mit FEL anmessen und die Parameter merken. Danach kannst Du normal weiterfotografieren und erhältst konsistente Blitzleistung für das angemessene Motiv. Du könntest das Umgebungslicht sogar noch mit Anpassung der Zeit variieren ohne die Blitzmessung nichtig zu machen. Neben der gezielteren Messung hat man mit dem FEL eben auch eine einheitlichere Belichtung - wofür man ohne FEL oft manuelles Blitzen bräuchte. Die perfekte Automatik gibt es eben beim Blitzen noch viel weniger als ohne Blitz - der geschulte manuelle Eingriff in die Automatik (z. B. Blitzkompensation) ist also tatsächlich normal. Ich benötige normalerweise in einer Umgebung 1-2 Versuche bis ich die passende Einstellung habe und dann klappt es mit weiteren Schüssen ganz gut. Geändert von Neonsquare (02.03.2013 um 13:46 Uhr) |
02.03.2013, 13:55 | #5 | |
Themenersteller
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Zitat:
Als ich mir die ersten D-Objektive und den 5600 HS D kaufte (noch zu Analogzeiten) habe ich das ADI-Blitzen mal genauestens ausprobiert, genau wie Du schreibst um zu sehen ob das Problem der durch unterschiedlich stark reflektierende Motive (extrem hell oder dunkel) versauten Fotos, das mich oft gefuchst hatte, durch ADI gelöst wurde. Leider wurde es das nicht! Das Problem scheint wohl zu sein dass die Entfernung zum Motiv eben nur mit einfließt in die Blitzlichtsteuerung, neben was weiß ich noch wieviel anderen Faktoren. Dass Du das schon so geschrieben hast sagt mir Du weißt eh selber dass es nicht gut funktioniert... Also wenn es schon beim Direktblitzen mit ADI nicht gut funktioniert, und TTL das von früher sattsam bekannte Problem natürlich weiterhin hat, dann bringt es auch nichts das Motiv erst zu zentrieren und per FEL den Messblitz zu zünden - wenn die dabei ermittelte Blitzbelichtung falsch ist bleibt sie das auch nach dem Recomposing. Blitzen - vor allem zum Aufhellen - bleibt wohl ein Spielfeld der Könner. Ich weiß ja wie's funktioniert und wenn ich Zeit habe kriege ich in aller Regel eine Belichtung hin die mir gefällt. Aber bei Schnappschüssen muss halt der erste Versuch sitzen, und da lassen mich die Alphas oft im Stich. Nach allem was ich gelesen habe funktioniert das bei Nikon deutlich besser, vielleicht sollte sich Sony da mal was abschauen. |
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02.03.2013, 14:50 | #6 | ||
Moderator
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Blitzen ist ein recht komplexes Thema.....
Wie meine Vorschreiber schon ausgeführt haben ist die Blitzautomatik nur begrenzt intelligent, daher durchaus fehlerbehaftet. Du verwendest einen 12 Jahre alten Blitz an zwei sehr neuen Kameras, damit hast du bereits eine der Fehlerquellen. Der HVL58 funktioniert deutlich zuverlässiger an den SLTs wie die 5600HSDs. Zitat:
Zitat:
Nikon hat da nämlich auch so seine Problemchen, z.B. mit zu kurzen Kontaktstiften bei den Blitzen, Rückwärts-Kompatibilität (D800+SB800) etc.
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02.03.2013, 15:00 | #7 | |
Themenersteller
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Zitat:
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02.03.2013, 15:15 | #8 | |
Moderator
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Zitat:
Um so ein Problem zu klären mußt systematische Testreihen machen. A bisserl Rumblitzerei in einer Wirtschaft ist sicher nicht die geeignete Vorgehensweise. Ich bring die Blitze mal mit.
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02.03.2013, 17:10 | #9 | |
Themenersteller
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Das wär mal was Neues womit Wolfram sie ärgern könnte. Obwohl, der blitzt ja ned.
Zitat:
Danke! |
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02.03.2013, 19:05 | #10 |
Moderator
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* verschoben in den Blitzbereich *
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