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03.04.2004, 14:59 | #1 |
Registriert seit: 07.09.2003
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Studioblitzanlage: Welcher Schirm für welchen Zweck ?
Hallöe !
Seit ein paar Wochen bin ich glücklicher Besitzer einer kleinen Studioblitzanlage mit 3 x 300 Ws, dazugehörigen ordentlichen Stativen, einem Lichttubus und 2 Durchlichtschirmen (108 cm). Erste "Spielereien" mit der Anlage klappen schon ganz gut :-) Jetzt meine Frage: Kann man Durchlichtschirme auch als Reflexschirme (logischerweise mit entsprechendem Lichtverlust) einsetzen ? Gibt es bestimmte "Faustregeln" wann man eher Durchlichtschirme, Reflexschirme oder Softboxen (auf letztere spare ich noch) einsetzt ? Danke im Voraus Markus
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03.04.2004, 22:01 | #2 |
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Hallo Markus
Prinzipiell kannst du alles machen ;-))) Du siehst eh davor , wie es aussieht. Bei den Durchlichtschirmen hängt es davon ab, wie sie aufgebaut sind. Wenn sie gut durchlässig sind und nicht viel reflektieren, leuchtest du das Zimmer aus und kriegst Licht von überall her. Damit kannst du dann halt nicht mehr viel steuern. Generell ist es auch bei Durchlichtbeleuchtung, wenn der Schirm nicht hinten geschlossen ist, so daß du etwas Streulicht bekommst. Bei Reflexionsschirmen ist es aber bei weitem schlechter, das ist eine reine Lichtdusche ohne Kontrolle. Generell sind Windowlights und Durchlichtschirme recht ähnlich (wenn hinten zu). Bei Brillenträgern und/oder reflektierenden Flächen geben die Windowlights halt einen rechteckigen Lichtpunkt/-fläche, bei den Schirmen sieht man halt den Schirm. Und das stört schon gewaltig, wenn du 2 Schirme auf der Brille oder am Sektglas hast. Reflexionsschirme setzt ich nur dann ein, wenn ich einfach weiches Licht breit gestreut brauche und nicht reflektierendes Material habe z.B. bei Porträts ohne Brille, unkritischen Sachaufnahmen usw. Wenn du mal mit Windowlights gearbeitet hast, wirst du die anderen Reflektoren meist nur mehr nehmen, wenn das vom Aufbau und/oder Transport her bequem ist. GEht halt schneller ;-)) Windowlights sind einfach besser steuerbar. Viel Spaß und kauf dir ein gutes Buch dazu. Das hilft enorm. lg markus |
05.04.2004, 19:52 | #3 |
Themenersteller
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Hallo und Danke für die Tips zunächst aber was sind "Windowslights" ?
Ist das ein anderes Wort für Softboxen ? Und zum Buch ... hast Du (oder sonst jemand) (noch) eine Empfehlung speziell zur Studioblitzerei ? Bisher kämpfe ich mich diesbezüglich durch: "Gestalten mit Licht" (Sigrist/Stolt) und "Blitzpraxis analog & digital" (J. Philipp) Gruß Markus
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05.04.2004, 20:27 | #4 |
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Hallo Markus
Was mir damals recht geholfen hat nachfolgend. Ich denke aber, daß es die Bücher nicht mehr gibt. Kodak: Das eigene Fotostudio (1985!!) Jost J. Marchesi: Professionelle Beleuchtungstechnik (Das Broncolor Handbuch 1987!!) Gut sind Bücher, die sich auf ein professionelles System beziehen. Da lernt man alle Lichtformer kennen und weiß wozu die Dinger so und nicht anders sind. Die Amateurbücher gehen idR nicht so in die Tiefe. Windowlight sind die 4eckigen Flächenleuchten, die ein Licht wie ein Fenster machen. Kann man auch ein Fensterkreuz mit Klebeband aufpicken (bei "alten" Bildern). Softbox paßt auch. Nur Windowlight ist halt wie ein Fenster viereckig. Bei einer Softbox ist das vom Namen nicht klar (kann auch sechseckig oder rund sein;-)) Wenn die Grundlagen mal verstanden sind, helfen die Bücher eh nicht mehr viel, dann geht es um eigene Erfahrungen und viel probieren. Viel Spaß markus |
06.04.2004, 11:00 | #5 |
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Hi,
mische mich da mal ein.... wozu...ein Buch??? Fotografieren heißt "sehen"...mit Licht, also auch ...sehen wohin das Licht geht und damit ist eigentlich schon alles gut erklärt! wichtig wäre noch....uralte Fotografenregel: Einfallswinkelt gleich Austrittswinkel!!! gemeint ist: eine eckige Flächenleuchte bildet sich auf Gläsern auch meist "eckig" ab....wer das nicht will...muss eine "runde" nehmen! oder eine Durchlichtschirm...zeigt in Brillen oder Augen....auch die sechseckigen Sprossen...das sieht auch nicht erquickend aus. ....das alles kann man sich vorher anschauen, dafür gibt es das "Pilotlicht/Einstelllicht"...was die Richtung vorgibt. und lernen.... wenn du schon eine Studioblitzanlage hast...was hält dich davon ab.... diverse Motive mit 3-9 verschieden Lichtsituationen zu fotografieren....und einfach selbst zu checken...was gefällt und was nicht? oder.... Zeitschriften nehmen, Anzeigen schauen.....Lichter suchen/erkennen und nachbauen! Mfg gpo |
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06.04.2004, 11:30 | #6 |
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Hallo Markus-
ich selbst nutze schon seit knapp 20 Jahren das Blitzbuch von Spitzing, Günter vom Laterna magica Verlag Joachim F. Richter / München / 1985 (7. Auflage) E - Blitz und Blitzbirnen. Taschenbuch 3775. Ausführliche Behandlung des Spezial Themas. - ein wirklich, mit allen Themen der Blitzfotografie befaßtes Buch (300 Seiten im Taschenbuchformat ) - ob's noch erhältlich ist kannst du über diesen LINK erfahren: http://www.laterna-magica.de/ wenn du es unbedingt brauchst- und es ist noch erhältlich- ist es wirklich zu empfehlen- Gruß Ernst Mein Neues |
06.04.2004, 19:40 | #7 |
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Hallo Ernst
War das nicht der mit dem Telelicht usw. War als Grundlage ganz gut. Habe es jetzt, nachdem du es geschrieben hast, sogar bei mir im Regal noch gefunden, allerdings 4. Auflage Nov 1975. Untertitel E-Blitz und Blitzbirnen ;-))) Nachdem nun so eine große Nachfrage da ist, werde ich wohl mal über ebay nachdenken. Aber vom Prinzip ist damit alles gesagt. Die Grundlagen, wie Licht wirkt, ist mir damit damals toll klar geworden. Was im Buch fehlt, ist der Umgang mit Studio Anlage (zumindest in meiner Ausgabe). Auch wenn man damit alles ausprobieren kann, ist eine wenig Hilfe am Anfang recht angenehm. Das mit dem Ausprobieren ist ja so eine Sache. Licht umstellen und abstimmen dauert halt seine Zeit und warm wird es im Zimmer bei 4 Lampen dann auch. Und nach einer Stunde hat jedes Modell die Nase voll ;-) markus |
07.04.2004, 10:01 | #9 | |
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Zitat:
zu 2. - eine spezielle Beschreibung über das Blitzen im Studio ist in meiner Ausgabe auch nicht vorhanden aber es wird sehr ausführlich das Blitzen mit zwei und mehreren Leuchten beschrieben. Denke dass dies als Grundlage und Lernvorgabe für jeden "Anfänger" ausreichend ist. Aber wie vieles im täglichen Leben auch- learning by doing zu 3. - genau so ist es Gruß Ernst Mein Neues |
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