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12.08.2016, 18:26 | #531 |
Themenersteller
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@Ingo: Danke. Ich freue mich, wenn ich etwas für Unterhaltung sorgen kann.
@Kalsi73: Merci für Deine Bemühungen zur Vogelbestimmung. Dadurch weiß ich, das noch ein weiterer Bat Hawk auf Veröffentlichung wartet. Auf weitere Bilder (von anderen, also auch von Dir) freue ich mich schon. Impalas im Chobe N.P.. → Bild in der Galerie Mir sind schon deutlich besser Aufnahmen von Impalas gelungen. Wieso ich diese Aufnahme trotzdem zeige ? Das ist mir allerdings auch erst nach der Reise am heimischen Rechner aufgefallen. Wir sind an dem Morgen sehr früh in den Chobe N.P. reingefahren Wir befinden uns bei der Aufnahme auf der Piste, die parallel zum Fluss verläuft. Von den Pirschfahrten dort weiß ich, diese Piste wird sehr stark genutzt. Der Begriff „Autobahn“ ist deutlich zu hoch gegriffen, beschreibt aber durchaus die Relevanz dieser Piste. Auf der Aufnahme sehe ich lediglich die Spur eines Fahrzeuges (die war nicht von uns). Wo waren die Fahrzeugspuren vom Vortag geblieben ? Es müssen offenbar derart viele Tiere ab dem Abend zum Chobe strömen (s. Büffel #528) und anschließend wieder in die umgebenden Hügel entfleuchen, das die Fahrspuren vom Vortag verschwinden. Über diese Erkenntnis war ich doch baff. Deshalb zeige ich dieses Bild. Gruß Frank |
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13.08.2016, 13:14 | #532 |
Themenersteller
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Bei unserer ersten Fahrt in den Chobe N.P. auf dieser Reise, hielt unser Guide mitten im Busch an.
Es war kein Tier zu sehen. Er referierte dort, eine gefühlte ½ Stunde lang, über Tierspuren. Man, war das langweilig. Wir wollten Tiere sehen und nicht deren Spuren. Da interessierte es auch nicht, ob Elefanten gerne auf den Pisten schlafen. Weil der Sand so schön weich sei und man den Kopf leicht erhöht auf dem Pistenrand platzieren kann. So wie der Mensch gerne ein Kopfkissen benutzt. Es war halt am frühen Nachmittag, so das wir vermutlich ohnehin nicht allzu viel verpassten. Später sahen wir noch genug Tiere. Bei unserer letzten Fahrt in den Chobe N.P. kamen wir morgens nicht allzu weit. → Bild in der Galerie Ein schlafender Elefant blockierte die Piste. Motor aus. Funkspruch absetzen. Schauen. Nix passiert. Fahrzeug starten, etwas näher heranfahren. Motor aus. Funkspruch absetzen. Schauen. Nix passiert. Weitere Fahrzeuge hatten die Funksprüche auch nicht angelockt. Wir können zwischenzeitlich prima darüber plaudern, ob Elefanten träumen und über was sie träumen. Fahrzeug starten, etwas näher heranfahren. Motor aus. Schauen. Nix passiert. Inzwischen kommt ein Selbstfahrerpäarchen hinzu. Sie schauen uns nur hilflos an. Seit einer gefühlten ¼ Stunde stehen wir inzwischen vor der Blockade. Unser Guide entschließt sich nun, verbotener Weise die Piste zu verlassen, um den Elefanten zu umfahren. Dabei erwacht der Elefant sehr abrupt. Er steht quasi in seinem Bett. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Wenn der Mensch abrupt geweckt wird, reagiert er meist sehr ähnlich. Bemerkt der Mensch dann auch noch, das er keine Hose an hat, reißt er vermutlich die Bettdecke in die Höhe. Ein Elefant hat keine Bettdecke. Er schmeißt Sand in die Höhe, um sich zu bedecken. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Die letzten 4 Aufnahmen entstanden aus dem fahrenden Jeep heraus. Eine ¼ Stunde lang passiert nix, dann hast Du 2 Sekunden lang Äktschn. So kann es manchmal gehen. Gruß Frank |
14.08.2016, 11:43 | #533 |
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Feine Elefantenbilder, Frank! Ich mag die Tiere auch, was selbst Besucher meiner Wohnung schnell erkennen.
Hier mal einige Aufnahmen aus verschiedenen Jahren und in verschiedenen Ländern. Zunächst zwei Fotos aus Uganda, konkret vom Ufer des Kazinga-Kanals sowie aus dem Queen-Elizabeth-Nationalpark. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Diese Familie lebt in der Massai Mara (Kenia). → Bild in der Galerie Nun vier Bilder aus dem Kongoregenwald. Die ersten drei entstanden auf der Dzanga-Bai, einer großen Saline bzw. sumpfigen Waldlichtung, die sich mitten im Dschungel plötzlich öffnet. Sie gehört zum Dzanga-Sangha-Schutzgebiet im Süden der Zentralafrikanischen Republik. Täglich versammeln sich hier Dutzende, manchmal bis zu hundert Waldelefanten, um die mineralischen Stoffe im Wasser aufzunehmen, mit denen sie u.a. giftige Stoffe in ihrer Nahrung neutralisieren. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie (Das dritte Foto ist übrigens kein Crop sondern mit dem gern mal belachten Maginon Supertele BV 1:8 500 mm und T2-Anschluss an der A6000 entstanden. ) Und hier noch ein Bild von einer ähnlichen Saline. Sie heißt Mbeli und liegt im Nouabalé-Ndoki-Nationalpark in der Republik Kongo. → Bild in der Galerie
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
14.08.2016, 20:59 | #534 |
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Hallo Harald, Deine Waldelefanten finde ich klasse. Ich hatte bislang noch keine zu Gesicht bekommen (o.k., ich war auch nicht in den entsprechenden Gegenden). Aber vor nicht allzu langer Zeit las ich einem Artikel, in dem man sie aufgrund der DNA-Untersuchungen neben indischen und afrikanischen Elefant als eigene Art einstuft. Ich wusste vorher nicht mal von der Existenz der Waldelefanten.
Dank Dir, habe ich sie auch einmal zu Gesicht bekommen. In dem betreffenden Artikel wurden sie auch als (deutlich/offensichtlich) kleiner als der afrikanische Elefant beschrieben. Trifft dies zu ? Interessant finde ich auch Deinen Text. Ich hätte sonst ohnehin nachgefragt, denn zum einfachen Saufen muss man mit seinem Rüssel nicht derartig tief gründeln oder gar den halben Kopf unter Wasser drücken. Mit dem Maginon aka Beroflex „Wundertüte“ muss man schon eine etwas masochistische Ader haben. Auf alle Fälle bist Du „leicht“ unterwegs. Für „leicht“ hätte ich mir persönlich dann doch ein Spiegeltele gegönnt, zumal es ein solches auch mit AF gibt. Aber jeder Jeck ist anders. In Objektiv-Beratungen zu Safari-Objektiven liest man oft das Klischee: In Afrika scheint immer die Sonne. In Afrika geht aber auch mal die Sonne unter und man hat trotzdem Tierbegegnungen. Kein direktes Licht mehr, das gibt kaum Farbe (o.k., ich hab die Sättigung zusätzlich runter gedreht). Die reale Lichtsituation war bereits deutlich dunkler als bei dieser Darstellung, aber man will ja schließlich etwas erkennen. Rappen-Antilope im Chobe N.P. nach Sonnenuntergang. → Bild in der Galerie Gruß Frank |
15.08.2016, 12:20 | #535 |
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Hallo, Frank, ja, dass Waldelefanten eine eigene Spezies sind, habe ich auch gelesen. Ob es stimmt – ich weiß es nicht. Ich denke, manche Forscher sagen das, damit sie dann als Erstbeschreiber ihren Namen in den lateinischen Begriff einfügen können…
Sie sind natürlich kleiner und auf jeden Fall auch etwas zänkischer als ihre Vettern in der Savanne. Wenn man einem Bullen unvermittelt im Regenwald begegnet (und das kann schnell passieren - plötzlich bricht er durch das dichte Unterholz) kann es haarig zugehen. Denn die Tiere sind sehr kurzsichtig und zugleich schreckhaft, so bauen sie sich unvermittelt vor einer angenommenen Gefahr auf und drohen mit all ihrem Habitus. Drum waren wir stets mit Pygmäen unterwegs. Sie wussten, wie man sich da verhält, zumal wir uns ohne sie sowieso rettungslos verlaufen hätten. Hier mal noch ein paar Bilder von der Dzanga Bai. Das geht es übrigens selbst für die Elefanten stressig zu. Denn normalerweise leben sie in kleinen Zweier- und Dreiergruppen tief im Busch, die Bullen gar allein. Und auf einmal treten sie aus dem Wald auf die Lichtung und fühlen sich wie zur Rushhour: Elefanten über Elefanten… Bullen fangen dann in der Regel erst einmal nervös zu trompeten an, manche veranstalten auch ein kurzes testosterongesteuertes Schaulaufen, um zu zeigen, wer hier der Chef im Ring ist. Bei der Suche nach den im Wasser aufgelösten Mineralstoffen blasen sie meist mit dem Rüssel in das Wasserloch (oder sie stochern darin herum), damit die Sole so nach oben gedrückt wird. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Auch junge Bullen, die meist noch im Schlepptau der Mutter sind, beharken sich gern mit ihren Stoßzähnen. → Bild in der Galerie Alle Bilder habe ich übrigens mit dem Tamron 2,8/70-200 an der A77II gemacht. Die 500er Maginon nahm ich nur mit, um es per T2-Adapter an die A6000 zu stöpseln. Bei Versuchen zu Hause in meinem Garten hatte ich damit zuweilen ordentliche Ergebnisse erzielt, nur muss dann die Sonne optimal stehen. Es war eben ein Versuch, und in der Tat kein schwergewichtiger. Aber in der Regel wird ein gecroptes Foto mit dem 2,8er Tamron besser als ein originalgroßes mit der „Wundertüte“.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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15.08.2016, 19:24 | #536 | |
Themenersteller
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Hallo Harald,
inzwischen gibt es sogar einen entsprechenden Artikel bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldelefant Als ich damals über diese Tiere den Artikel las, gab es diesen Eintrag noch nicht. Das hatte mir heute keine Ruhe gegeben, deshalb musste ich heute noch mal dort nachschauen. Die Augenfarbe der Tiere hat mir auch keine Ruhe gelassen. Dein erstes Bild von den Waldelefanten, die junge einzähnige Dame mit Nachwuchs, die direkt auf Dich zuläuft, hat erkennbar sehr helle Augen. Bei anderen Tieren ist das so nicht sicher zu sehen. Bei Wikipedia klickst Du auf der Seite auf die Commons, dort sind weitere Bilder hinterlegt. Und tatsächlich sind dort einige Tiere mit den hellen Augen abgebildet. Das hatte ich bei Afrikanischen Elefanten noch nicht beobachten können. Von Deinen heutigen Bildern das Zwote, das „Massenbild“: Der oben links arbeitet offenbar abends im lokalen Zirkus. Aber diese tiefgründelnden Elefanten sind schon klasse. Im Übrigen ist auch Dein Text sehr lesenswert und interessant. Zitat:
→ Bild in der Galerie Milchuhu im Cobe N.P.. Gruß Frank |
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16.08.2016, 22:08 | #537 |
Themenersteller
Registriert seit: 29.08.2009
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Äktschn und Elen gehen selten im selben Satz.
Wenn man so etwas mal im Chobe N.P. sieht, dann muss man halt die Aufnahmen auch aus einem fahrenden Jeep heraus machen. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Gruß Frank |
17.08.2016, 09:01 | #538 |
Registriert seit: 25.11.2012
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Bin immer wieder über Deinen Fundus erstaunt, Frank. Aus wie viel Touren speist der sich denn? Bist Du jährlich auf Afrika-Safari? Ich bin auch regelmäßig in aller Welt unterwegs, aber eben nicht nur in Afrika. Der Planet ist halt so groß…
Hier aber noch mal zwei Fotos von meiner Tour Ende 2015 in die Republik Kongo und die Zentralafrikanische Republik. Das ging damals per Flieger nach Brazzaville, von dort zwei Tage im Jeep auf guten („chinesischen“) Straßen nordwärts an den Rand des Kongoregenwaldes und ab hier etappenweise in einer motorisierten Piroge auf Kongo-Nebenflüssen tief in den Dschungel. Erste Etappe war ein Camp im kongolesische Bomassa, von wo wir uns dann stets erst mit Pick-ups, dann weiter in kleinen Booten zum Staken oder recht aufwändig zu Fuß zu Gorillas, Waldelefanten & Co. durchgeschlagen haben. Eines der Ziele war die Saline-Lichtung Mbeli Bai, wo es uns eigentlich um die Elefanten und Antilopen ging. Aber zum Nachmittag kamen plötzlich an fünf, sechs verschiedenen Stellen im Urwald auch Gorilla-Familien auf die Lichtung – stets im gebührenden Abstand zueinander, damit sich die Silberrücken nicht beharken. Sie waren etwa 100 bis 150 m entfernt von uns. Objektiv war wieder das Tamron 2,8/70-200. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Bei einer anderen Tour waren wir den Gorillas dann im dichten Unterholz bis auf wenige Meter nahe. Davon poste ich später mal etwas, muss es erst heraussuchen und SUF-gerecht skalieren…
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Geändert von perser (17.08.2016 um 10:42 Uhr) |
17.08.2016, 14:46 | #539 |
Registriert seit: 31.07.2004
Ort: Köln, Emmerich, Aachen, Giessen, Wien, Osnabrück und da wo ich heute wohne.Deutschland, NRW
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Mahlzeit
Hallo,
Python sebae vs. Eudorcas thomsonii: am Ende eines ganzen Tags im Amboseli-Park nördlich des Kilimanscharo entdeckte meine Frau in der Ferne ein Häuflein am Rand eines Wasserlochs. Als wir uns näherten, nahmen wir langsame Bewegungen wahr, was und noch neugieriger machte. Schließlich, als wir ganz nah herangekommen waren, entdeckten wir einen Python bei seiner Jahresmahlzeit. → Bild in der Galerie ein weiteres Bild: Panthera pardus Hier in der Serengeti: Es brauchte ein geschultes Auge, aus 1 km Entfernung das Bündel im Geäst einer Akazie zu entdecken und von dem Nest der Webervögel zu unterscheiden. → Bild in der Galerie Mahlzeit! o1ympus Geändert von o1ympus (17.08.2016 um 15:08 Uhr) Grund: Ergänzung |
17.08.2016, 16:39 | #540 |
Registriert seit: 18.08.2005
Ort: Linz - Österreich
Beiträge: 2.873
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Beeindruckende Aufnahmen - Chapeau
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Gruß Joachim |
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