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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Mythos Minolta 50/1.4 Bokeh
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Alt 07.04.2009, 14:35   #1
TommyK
 
 
Registriert seit: 24.05.2005
Ort: Australien
Beiträge: 1.246
Mythos Minolta 50/1.4 Bokeh

Mein Thread is ein bisschen in Anlehnung an diesen hier:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=68508

Mir geht es speziell um das Bokeh des 50er und ich benutze es öfter mal wenn ich Scharfe Fotos mit weicher Tiefenunschärfe haben will. Grund hierfür ist auch das häufige Lob des Bokehs von dem ganz besonders auf Dyxum geschwärmt wird.

Ich bin kein Typischer Objektiv-Tester. Ich benutze meine Objektive zum Fotos machen und hier fällt mir gerade auf dass das 50er die Neigung hat harte Kanten im Bokeh zu zeichnen.

Das hier währe so eins:

-> Bild in der Galerie

Ein Beispiel wo dann auch noch die Form der Iris stark zu sehen ist, is dieses Bild.

Das ist mir erst letztes Wochenede wieder aufgefallen als ich ein Foto aus der Nähe gemacht habe und wieder genau dieses verhalten der starken Linieneichnung im Hintergrund hatte.


Viel angenehmer finde ich da die Bokeh das ich auf Fotos der Dimage A1 und dem 35-70 habe. Gerade das letzte wurde Kritisiert ein schlechtes Bokeh zu haben.
HIer ein paar Beispiele:

Dimage A1 Schmetterling
Dimage A1 Biene (man beachte den Graßhalm links)
35-70 - Blatt (hier finde ich dass die Gelben Ränder der Blätter im Hintergrund viel weicher sind als wenn sie vom 50er kommen würden)

Einzig mein 75-300 rendert ein ähnliches Bokeh das diese harten Kanten hat. Allerdings wird dieses Objektiv für ein Schlechtes Bokeh gnadenlos nieder gemacht.



Ich weiß dass das Objektiv nicht für diese Situationen gemacht ist und die Fotos keine richtigen Test representieren, aber irgendwie vermiesen mir diese Bilder ein wenig die Laune das 50er zu benutzen weiter für Nah Aufnahmen mit Detail auf ein weiches Bokeh zu benutzen. Zumal ich hier auch schon ein Waldportrait hier gesehen das jemand von seiner Tochter/Enkel machte und die Äste die weit weg im Hintergrund waren einen sehr unruhigen Hintergrund gerendert haben.

Klar, ist das Objektiv Lichtstark und äußerst Scharf ab F2.8. Allerdings wurde beim 50/1.4 immer wieder auf das Bokeh geschworen das mir nun so gar nicht mehr gefallen will.
__________________
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TommyK ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.04.2009, 14:41   #2
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Hi Tommy,

ich kann deine Erfahrung im Großen und Ganzen bestätigen. Auch ich finde das Bokeh des 50/1.4 jetzt nicht so den Burner (habe jetzt aber auch noch nie gehört, dass das überragend sein soll). Zumindest nicht bei (nahezu) Offenblende. Trotzdem mag ich das Objektiv, weil es zu einem unverschämt günstigen Preis ein tolles Spiel mit der Schärfentiefe ermöglicht. Man musst halt zusehen, dass man einen ruhigen Hintergrund hat.

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2009, 14:47   #3
alberich
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Für Fotos wie das hier gezeigte ist sicherlich ein 85er oder ein 135STF die bessere Wahl.
Meiner Ansicht nach hat man das 50 nicht primär so lichtstark gemacht um geringe Schärfentiefe und tolles Bokeh zu ermöglichen. Das 50er war immer eine klassische Reportage-Brennweite und die Lichstärke ist eher dem Einsatzgebiet "available Light" in der Reportage geschuldet, auch wenn es nachträglich durch Crop-Kameras zum 75er mutiert. Da kann aber das 50er nun auch nix dafür...
Hinzu kommt natürlich, dass ein unruhiger Hintergrund für ein 50er wesentlich schwerer zu wuchten ist, als für eine größere Brennweite.
Das 1.4er hat sicherlich ein anständiges Bokeh für eine 50er Brennweite, aber wenn es um seidige Hintergrund-Unschärfe geht sind andere Linsen einfach deutlich besser geeignet.

Geändert von alberich (07.04.2009 um 14:50 Uhr)
alberich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2009, 14:51   #4
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Ich habe das vor langer Zeit hier auch mal geschrieben und wurde recht böse angepöbelt, so ein Traumbokeh und so eine tolles Objektiv schlecht zu reden.
Es kann in der Tat ein schönes und weiches Bokeh zeichnen, bloß das hängt eben sehr stark von den Eigenschaften des Hintergrunds ab. Hinzu kommt, dass das Objektiv dort, wo es in der Tat weicher zeichnet (Blenden um f4), die Blendenöffnung bereits nicht mehr ganz rund ist und das bei Lichtern auffällt. Bei Blendenöffnungen darunter hat es manchmal in der Tat die Neigung hin zu leichten Doughnut-Kringeln (weiche Mitte, schärferer Rand). Wenn man die Schwächen kennt, und weiß, wo man was wie tun muss um diese zu vermeiden, kann man mit dem Objektiv tolle Bilder zeichnen, aber als generellen Überflieger - so wie ich das beim Kauf auf Grund von Berichten geglaubt habe - kann ich das nicht mehr sehen.

Nachtrag: Was ist die Alternative? Zeitweise das 28-70G oder inzwischen auch gerne das 50er Makro, oder gleich ein anderes Objektiv mit anderer Brennweite (85er, etc.)
__________________
Gruß,
Michael

Geändert von binbald (07.04.2009 um 14:53 Uhr)
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2009, 18:17   #5
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Bin mal gespannt auf das neue Tamron 60mm/2.0 Macro wenn's denn rauskommt.
Ist allerdings nur für crop (was mir aber herzlich egal ist).
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.04.2009, 20:41   #6
weberhj
 
 
Registriert seit: 29.12.2006
Beiträge: 1.189
Das Minolta AF 1.4 50mm ist hinsichtlich des Bokeh ein ganz
typischer Vertreter seiner Klasse. Das Bokeh ist bei voller Öffnung
f1.4 ziemlich übel, wird aber bereits bei f2.2 recht ordentlich und
ist bei f2.8 richtig gut. Also sind beide Aussagen, das Bokeh sei gut,
und auch das Bokeh wäre schlecht, zugleich berechtigt.

Blos was hindert einen daran wenn man aufs Bokeh Wert legt eben
die optimalen Blenden f2.5-f2.8 zu verwenden?

Für den Kenner also, der es richtig einsetzt hat es damit
ein gutes, für den der mit f1.4 oder f1.7 arbeitet in kritischen
Situationen ein eher schwaches Bokeh.

Kritisch sind insbesondere Situationen in denen sich kontrastreiche
Motivteile noch nicht in extremer Unschärfe auflösen, also die
Entfernung zum unscharfen Hintergrund noch nicht sehr groß ist.

BG Hans
weberhj ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 01:18   #7
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.104
moin,
reden wir hier alle über dasselbe Objektiv?

Auf dem oben extern verlinkten Bild ist eine eckige 7-Lamellenblende, besser deren Projektion, zu sehen. Das erste minolta-AF 50/1.4 hatte noch keine gerundeten Blendenlamellen ?

Ich habe nur das Sony 50/1.4. Das liefert bei geeigneten Situationen ein recht ordentliches Bokeh.
Das Sony 100/2.8 Makro ist besser und weniger anfällig für ein häßliches Bokeh, aber auch damit bekommt man Doppelkonturen oder harte Streuscheibchen oder gar "Donuts" hin.
Im Gegenzug gelingen selbst mit der anerkannten Bokeh-Gurke 500/8.0 Reflex unter günstigen Bedingungen ansehnliche Unschärfeverläufe.

Wer nun wirklich auf Bokeh auch unter kniffeligen Bedingungen Wert legt, kommt ums STF nicht herum.

Im übrigen stimme ich alberich zu: das 50/1.4 ist für available light gemacht. Lichtstärke war/ist das primäre Ziel; und schöne Unschärfe eher sekundär.

Man lernt eigentlich recht schnell, ungünstige Hintergründe aus dem Bild rauszuhalten oder den Abstand oder Aufnahmewinkel etwas zu ändern, um ggfs. eine bessere Unschärfeabbildung zu bekommen. Digi sei Dank kann man damit spielen, ohne Unsummen für Film&Chemie auszugeben und nach mehreren Tagen beim Sichten der Abzüge die Aufnahmesituation doch nicht mehr präsent zu haben.
__________________
gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister.
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ddd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 12:16   #8
TommyK

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.05.2005
Ort: Australien
Beiträge: 1.246
Ich stimme ddd und ganz besonders Martin zu.

Das Objektiv benutze ich nun Hauptsächlich für Available Light und wenn der Hintergrund es zulässt. Für Nahaufnahmen kommt bei mir jetzt öfters das 35-70 oder das Tamron 17-50 zum Einsatz.

Die Meinung dass das Bokeh des 50ers so toll sein soll findet man recht häufig in den Reviews auf Dyxum, bin aber auch hier schon einige male darüber gestolpert.


Die meisten genannten Alternativen sind mir schlicht weg zu teuer. Ich bin froh dass ich mir das 17-50 leisten konnte. Das 24-70G oder gar das 85er sind mir einfach zu teuer.

@Hans
Das zweite Bild mit der Blume war mit dem 50er (Ofenrohr) bei Blende 3,5 gemacht und selbst da finde ich das Bokeh recht unschön. Besonders die Neigung das man die Iris so stark sieht.
__________________
Mein Picasa, Mein Flickr
TommyK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 12:34   #9
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von TommyK Beitrag anzeigen
Die Meinung dass das Bokeh des 50ers so toll sein soll findet man recht häufig in den Reviews auf Dyxum, bin aber auch hier schon einige male darüber gestolpert.
Vielleicht schreibt da einer vom anderen ab .

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 12:38   #10
Jens N.
 
 
Registriert seit: 15.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Vielleicht schreibt da einer vom anderen ab .
Ich denke Hans' Erklärung ist schon ganz treffend, man muß einfach die verwendete Blende und -wie immer beim Thema Bokeh- auch die Aufnahmesituation berücksichtigen. Bei AL geht es selten um das Bokeh und nur dafür würde ich das Objektiv offen verwenden. In anderen Fällen blende ich etwas ab und habe dann auch am Bokeh nichts auszusetzen. Vielfach wird die Begeisterung über das Bokeh auch daher kommen, daß das 50er vielleicht das erste Objektiv eines Anfänger ist, mit dem man überhaupt so deutliche Unschärfeverläufe (also überhaupt Bokeh) erzeugen kann. Bei mir war das jedenfalls so.

Das man die (vielleicht auch etwas eckige) Blendenöffnung mal in den Spitzlichtern/im Bokeh sieht, finde ich übrigens nicht schlimm (Blumenbeispiel). Abgesehen vom STF ist davor auch kaum ein Objektiv gefeit, außer bei Offenblende natürlich. OK, ich habe hier noch zwei alte DDR Tele mit geschätzten 20 Blendenlamellen und somit in jeder Lebenslage absolut runder Blendenöffnung, da wird man sowas ebenfalls nicht sehen. Die Sache ist nur: je stärker ein Objektiv auf Schärfe optimiert ist und je mehr Aufwand dafür in Form von Sondergläsern etc. betrieben werden muß, desto harscher wird tendenziell auch das Bokeh ausfallen. D.h. wie so oft, ist das auch hier ein Kompromiss und ich finde eigentlich nicht, daß der beim 50 /1,4 besonders schlecht ausgefallen ist.

Siehe z.B. die Beispiele hier: http://www.dyxum.com/dforum/forum_posts.asp?TID=11304 Nicht alle, aber einige Beispiel dort zeigen IMO ein sehr schönes Bokeh. Da wurden dann aber offenbar auch die richtigen Blenden gewählt und der Rest passte auch. Mehr unschöne Beispiele gibt's in der Sektion zur ersten version des 50 /1,4, allerdings denke ich nicht, daß das in dem Fall mit einem Unterschied zwischen den Objektiven zu tun hat (diese Geschichte mit den gerundeten Blendenlamellen hat nach meinen Vergleichen so gut wie gar keinen Effekt, da spielt die Psychologie wohl die größere Rolle), sondern da waren die Umstände dann einfach schlechter, bzw. die Aufnahmeparameter schlechter gewählt.

Worum es mir geht: ich will eigentlich das 50mm /1,4 nicht groß verteidigen, es ist sicher nicht perfekt und ich selbst nutze für vieles mein 50er Makro lieber. Möglicherweise sind 50er anderer Hersteller in der Beziehung auch besser, keine Ahnung (interessiert mich aber auch wenig muß ich sagen, denn was nützt es mir, wenn z.B. ein Canon ein schöneres Bokeh haben sollte, das aber nicht an meine Kamera passt? Einen Systemwechsel wird deswegen wohl niemand überlegen). Mir geht es eigentlich nur darum, daß der Fotograf selbst großen Einfluss auf das Bokeh nehmen kann und daß das ganze Thema ohnehin sehr subjektiv ist.
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Gruß Jens

Geändert von Jens N. (08.04.2009 um 13:05 Uhr)
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
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