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#1 |
Registriert seit: 29.02.2004
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2 Achromate mit Kupplungsring an der A2
Nachdem ich mich hier schom mal mit Achromaten an der Minolta Dimage A2 beschäftigt habe, brachte mich diese Seite auf das Koppeln von Achromaten mit einem Kupplungsring, das sogenannte Plössl-Design.
Ich habe folgende einzelne Achromate/Makrolinsen als Referenz getestet: Olympus IS/L Lifesize 49mm +7,7 Raynox DCR-250 +8 Century Optics C41597 58mm +7 Zu den beiden oberen muß ich nicht viel sagen. Die meisten hier im Forum kennen den Olympus und den Raynox. Der Century Optics Achromat kommt eigentlich vom professionellen Broadcasting und kostet meistens über 200 Euro. Century Optics wurde inzwischen von Schneider Kreuznach übernommen. Gegen diese 3 traten folgende Kombinationen an: 2x Minolta No. 2 49mm/55mm +7,6 reverse und normal 2x Kenko AC No. 5 55mm +10 reverse und normal Zum Test hatte ich leider keine 2 Minoltas mit gleichem Gewinde. Darum mußte ich eine mit 49mm mit einer mit 55mm kombinieren. Der Kenko Achromat ist ziemlich selten und unbekannt. Da viele die Achromate von Kenko nicht kennen, ist der Kenko aber meistens günstig. Alle Vergleichsaufnahmen wurden mit Stativ, Makroschlitten und Fernauslöser durchgeführt. Ansonsten war ISO 64, RAW und der Makromodus bei Nahgrenze von 25cm eingestellt. AS war ausgeschaltet. Die Blende stand auf 5,6, da die A2 bei dieser Blende anscheinend die höchste Auflösung bringt. Als Motiv habe ich Millimeter-Papier genommen. Ich habe mit AF fokussiert und die Schärfe mit der Lupe der A2 kontrolliert. Hier das Testmotiv: ![]() Die 100%-Crops wurden alle aus der oberen linken Ecke erstellt. Olympus IS/L Lifesize Max. Objektfeld ca. 26x19mm ![]() Raynox DCR-250 Max. Objektfeld ca. 26x19mm ![]() Century Optics Achromat Max. Objektfeld ca. 27x21mm ![]() Alle 3 sind auf einem hohen Niveau. Der Olympus schwächelt aber in den Ecken, die Raynox vignettiert dafür etwas. Bei dem Testfoto fällt die Vignettierung kaum auf, kann je nach Beleuchtung aber stärker ausfallen. Am Ausgewogensten ist aber der Century Optics. Selbst bei Offenblende zeigt der Century in den Ecken eine bessere Schärfe wie der Olympus abgeblendet. Nun aber zum eigentlich interessantem: 2x Minolta No. 2 mit Kupplungsring +7,6 Max. Objektfeld ca. 26x19mm ![]() 2x Minolta No. 2 normal gekoppelt +7,6 Max. Objektfeld ca. 26x19mm ![]() 2x Kenko AC No. 5 mit Kupplungsring +10 Max. Objektfeld ca. 23x17mm ![]() 2x Kenko AC No. 5 normal gekoppelt +10 Max. Objektfeld ca. 23x17mm ![]() Die umgekehrt montierten Minoltas können nicht ganz mit dem Olympus mithalten, diese Kombination ist aber immer noch deutlich besser wie normal verschraubt. Die eigentliche Überaschung sind aber die beiden Kenkos. Schon offen sind die umgekehrt montierten Kenkos scharf bis in die Ecken. Mit den Kenkos werden auch noch größere Maßstäbe wie mit den anderen erreicht. Auch normal verschraubt sind die Kenkos brauchbar und fallen nicht ganz so ab wie die Minoltas. Wenn man die Bilder vergleicht und man sucht einen neuen sofort verfügbaren Achromaten, dann ist die Raynox DCR-250 für etwa 40 Euro sehr zu empfehlen. Die Raynox Makrolinse und der Olympus sind die einzigen 3Linser im Test. Umso mehr erstaunt die exellente Qualität des 2linsigen Century Optics. Leider ist der Century aber auch teurer wie der Olympus. Die Kenkos sind leider hierzulande sehr selten, aber die Qualität ist bei 2 umgekehrt montierten Kenkos offen in den Ecken sogar noch besser wie bei nur einem Kenko. Einzeln erreicht der Kenko No. 5 nicht ganz die Qualität des Minolta CL49-200. Dieser speziell von Minolta für die A-Serie gerechnete Achromat hat eine Stärke von +5. Das wars jetzt erstmals für heute. Kommentare sind erwünscht. Gruß Michi |
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#2 |
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
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Danke für Deine Erkenntnisse.
Die revers montierten Achromaten schlagen sich verdammt gut gegen die Referenzen. Preislich sicher eine Überlegung wert und dazu noch flexibler verwendbar, da auch einzeln nutzbar. Der Raynox scheint bei Preis und Leistung unschlagbar (Deinen Testbildern nach im Randbereich wesentlich schärfer als der Olympus). Den Dioptrienwert (+8) habe ich leider nirgends in den technischen Daten finden können, im Vergleich mit den +7,7 des Olympus scheint die Angabe aber zu stimmen... Geändert von Tom (15.12.2007 um 18:41 Uhr) |
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#3 |
Themenersteller
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Das Raynox Set CM-2000 ist der Vorgänger der DCR-150/250:
http://www.raynox.co.jp/english/35mmacc/egcm2000.htm Ich habe auch schon die große Linse des CM-2000 SEts mit der DCR-250 verglichen. An der A2 konnte ich keinen Unterschied feststellen. Leider kam ich damals noch nicht auf die Idee beide Linsen reverse an der A2 zu benutzen, da ich das CM-2000 Set inzwischen verkafut habe. Gruß Michi |
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