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17.07.2021, 00:00 | #7 |
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Was hat das denn miteinander zu tun? Die Sucherverzögerung hängt doch nicht vom Motiv ab.
Ich weiß auch nicht, wie groß die Verzögerung genau ist, aber in erster Näherung würde ich sagen ungefähr in der Größenordnung der Framerate. Also je nach Kameramodell 30, 60 oder 120 fps bzw. 33, 17 oder 8 µs. Wenn jetzt ein Auto mit 180 km/h, also 50 m/s fährt, ist es in Wirklichkeit 1,67, 0,83 oder 0,42 m weiter, als du es im Sucher siehst. Das ist völlig unabhängig davon, ob du mitziehst oder die Kamera still hältst – wenn du den Ausschnitt so knapp wählst, daß der Wagen gerade formatfüllend im Sucher zu sehen ist, ist die Schnauze im Augenblick des Auslösens schon einen halben oder ganzen Meter aus dem Bild. Die Abhilfe ist natürlich einfach. Man muss halt in Fahrtrichtung entsprechend vorhalten, oder genügend Platz lassen und bei Bedarf nachträglich beschneiden. Das erforderliche Maß ist ein Erfahrungswert, den man sicher schnell verinnerlicht hat. Anders ist das bei den ausgesprochenen High-Speed-Modellen α9 (II) und α1, die den Sensor gleichzeitig über mehrere parallele Kanäle auslesen. Da würde ich davon ausgehen, dass man die Verzögerung wirklich vernachlässigen kann.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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