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26.06.2016, 19:56 | #1 |
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Samyang 85,1.4 vs Sony 85,2.8
Ich schwanke zwischen diesen zwei Objektiven für Kinderportraits. Ich kenne die Mängel jedes einzelnen, beim Samyang kein Autofokus, aber scheinbar gute Qualität der Bilder und beim Sony die billige Ausführung. Nun meine Frage an den, der vielleicht beide mal in der Hand gehabt hat.
Komme ich bei munteren Kindern mit der Scharfeinstellung zurecht oder schaffe ich das nicht? Früher gab es ja im optischen Sucher Einstellungshilfen, die gibt es bei der Alpha 550 nicht. Es geht mir haupsächlich um die Freistellung. Und so komme ich zu der zweiten Frage.Ist der Unterschied zwischen 1.4 und 2.8 deutlich sichtbar, wie gesagt es geht mir nicht um die Lichtstärke sondern nur um die Freistellung. Wenn ich das Geld hätte würde ich mir natürlich das Planar von Zeiss kaufen von dem ich schon seit Jahre träume, aber das habe ich nicht, also muss ich mich für eine billige Variante entscheiden. Danke für gute Tips. |
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26.06.2016, 20:23 | #2 |
Registriert seit: 13.10.2007
Ort: 64***
Beiträge: 1.689
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Kinder mit 85mm 1.4 sind schwer, ich gehe meist eh auf Blende 4.
Af ist denke ich hilfreich. Das Sony 85mm 2.8 ist nicht schlecht, der Preis fair. Steffen
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"Unwissenheit ist die Mutter aller Abenteuer" Hägar der Schreckliche |
26.06.2016, 21:12 | #4 |
Gesperrt
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1.4 für Portraits ist zu knapp. 2.8 oder 3.5 sind besser. 85mm an APSC sind mir für Portraits (Kopf und Schulter) zu lang. Ich würde ein Minolta 50mm oder das Tamron 60mm Makro nehmen.
MF mit Alpha 550 ist keine gute Idee. Ich habe mir früher (ist schon länger her) eine Einstellscheibe mit Schnittbildindikator in die Alpha 550 eingebaut. Habe ich aber kaum mit MF genutzt. Zu unbequem. |
26.06.2016, 21:27 | #5 |
Gesperrt
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So wechselt man die Einstellscheibe Wechsel. Im Vergleich zu SLT-Kameras (größeres Sucherbild, Sucherlupe, evtl. Peaking) bleibt der Schnibi aber unbequem beim kleinen A 550-Sucher.
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26.06.2016, 22:18 | #6 |
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Ich habe das 85er Samyang, und als ich es bekam, war ich nicht gewohnt, mit so großer Blende zu fotografieren. Ich habe damit in der Natur fotografiert, also Motive, die nicht weglaufen, und war zuerst erschrocken, dass die Bilder nur unscharf waren.
Bei genauem Hinsehen waren sie aber scharf. Nur eben nicht dort, wo ich es wollte. Die Schärfeebene bei f/1,4 ist wirklich winzig, und bei Kinderbildern würde ich nur eine geringe Trefferquote erwarten. Wenn man dann aber getroffen hat, dann ist der Hintergrund schon deutlich zarter als bei f/2,8. Ich nutze das 85/1,4 an der A77, und habe festgestellt, dass ich das Fokussieren freihändig nicht hinbekomme. Stativ und Suchervergrößerung müssen sein, denn die leichten Schwankungen, die ich beim Stehen mache, entscheiden schon darüber, ob der Fokus tatsächlich noch genau da sitzt, wo er soll. Beispiel: Um ein Kinderporträt aufzunehmen, wählt man vielleicht einen Abstand zwischen 1,5 bis 2 Meter. Je nach Anspruch bezüglich des Z-Kreises gibt es bei f/1,4 eine Schärfentiefe zwischen 7 und 44 Millimetern. Bei bewegten Motiven ist das eine Herausforderung! Fotografiert man die selbe Szene mit f/4, dann liegt die Schärfentiefe zwischen 20 und 125 mm. Die Chance, dass ein Auge und die Nasenspitze gleichzeitig scharf werden, liegt also deutlich höher. zur Erklärung: die kleine Schärfentiefe ist bei 1,5 Meter Gegenstandsweite mit einem Z-Kreis von 2 Pixelabständen (entspricht 0,008 mm an der A77) gerechnet, der größere Wert bei 2,0 Meter Abstand mit dem früher üblichen Z-Kreis von 0,03 mm, der für einen normalen Betrachtungsabstand der Ausbelichtungen ausreicht. Die Rechenbeispiele mögen nicht absolut passend sein, aber sie zeigen, wie eng es für Pixelpeeper werden kann. Ob man sich für AF oder MF entscheidet, ist eine Frage von persönlichen Methoden und Fertigkeiten. Aus dem Bauch heraus würde ich bei der Kinderfotografie für die AF-Variante entscheiden, weil ich mir damit eine etwas höhere Trefferquote erhoffen würde. Im Übrigen bin ich ziemlich dankbar, dass die wenigen Kinderbilder, die es von mir gibt, keine Bokehbilder sind, sondern dass ich im Hintergrund recht deutlich erkennen kann, in welcher Umgebung das damals aufgenommen wurde. Wahrscheinlich ist das heute nicht mehr so wichtig, weil man wesentlich mehr Bilder macht als noch vor 50 Jahren, und es gibt sicher genügend Smartphonebilder mit durchgängiger Schärfe, so dass Bokehbilder das Portfolio schön abrunden können. Ich habe 3 Beispiele aufgenommen. Einen Puppenausschnitt von 30 cm Höhe, Aufnahmeabstand 1,75 m, Abstand des Hintergrunds 4 Meter, so dass man die Bokehwirkung bei f/1,4 - f/2,8 - f/4 gut erkennen kann. f/1,4 → Bild in der Galerie f/2,8 → Bild in der Galerie f/4,0 → Bild in der Galerie
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Gruß Gottlieb |
28.06.2016, 17:19 | #7 | |
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Zitat:
das Sony 85 2,8 ist übrigens eine Zeiss Rechnung, und zwar ein Sonnar, das wurde in den 1980ern für die Contax gerechnet, ich hatte es genau um meine damals kleinen Kinder zu fotografieren, und ich habe es geliebt. Zeiss hat diese Konstruktion an Sony gegeben und die haben dann das billig anmutende SAL85F28 gemacht. Also nur zugreifen, es hat digital sicher auch diese schöne Zeichnung die man bei Portraits so gerne mag.
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LG Wolfgang Meine Bilder: |
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29.06.2016, 15:51 | #8 | |
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Zitat:
Wie ich bereits schrieb: 85 mm an APS-C sind für Kinderfotografie zu lang bzw. der Winkel ist zu eng. Danke für deine Bestätigung meines Beitrags |
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29.06.2016, 16:25 | #9 | |
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Zitat:
Mal ernst gesagt: bei APS-C ist das 85er meiner Meinung nach nicht zu eng, sondern bietet eine größere Fluchtdistanz, was bei Kindern immer wieder mal gut ist, denn dann fühlen sie sich unbeobachtet. Meine Empfehlung war ja deshalb, weil ich die Zeichnung dieser Konstruktion eben als sehr portraitfreundlich (Stichwort Bokeh) kenne.
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29.06.2016, 16:30 | #10 |
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Natürlich. Aber du mußt ihm auch eine Alpha 99 zusätzlich für das 85/2.8 empfehlen. Er will ja freigestellte Kinderportraits machen. Das geht nicht mit Detektivschnappschüsse unbeobachteter Gören aus dem Hinterhalt bzw. 4 bis 5 Metern Entfernung.
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