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03.11.2010, 18:36 | #1 |
Registriert seit: 15.01.2008
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Beiträge: 5.047
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Bildanfrage - Bildhonorare
Hallo,
... ich habe mal wieder eine kommerzielle Bildanfrage für ein Bild von mir. Das kommt hin und wieder vor, das freut mich, und ich kann es qualitätsmäßig auch bedienen, fein. Ich würde gern wissen, wie hier die Amateure an das Thema Bildhonorar ran gehen. Mal wird ein Betrag geboten, mal gefragt was man will, mal muß man selber sagen daß man es nicht verschenkt. Ich weiß daß es Honorarlisten im Netz gibt, und ein Profi auch andere, vermutlich höhere Preise nimmt. Ich möchte nur ein besseres Gefühl für eine Größenordnung bekommen. Ein Profi wird sagen, die Amateure machen uns die Preise kaputt, will ja auch keiner! Gruß André
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03.11.2010, 18:57 | #2 | |
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Beiträge: 12.012
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Zitat:
und eigentlich darf ich nach deiner Definition ja auch nicht mitreden... also schreib 3 Zahlen auf einen Zettel...und würfel das aus ich würde das gerecht empfinden Mfg gpo |
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03.11.2010, 19:11 | #3 |
Themenersteller
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.047
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Hallo gpo,
... der Unterschied ist, ein Profi wie Du hat feste Stundensätze/Bildsätze, maximal wird noch über Zugaben oder Nachlässe gesprochen, richtig? Nur so geht ein Amateur nicht ran, kann er auch gar nicht. Selbst wenn es erstklassige Arbeit ist, kauft man (der Anfragende) ihm den Profi, sprich seine professionelle Arbeit und damit die Honorare nicht ab, oder?! Für eine handvoll wirklich guter Bilder gehe ich auch nicht zu einer Argentur, da wäre ja auch wieder alles geklärt. Das Bild wurde im Netz gefunden, somit auch ich als Bildautor. Es geht um eine Landschaftsaufnahme welche auch schon hier gezeigt wurde, aber vermutlich über die FC gefunden wurde, da ich auch von dort aus angeschrieben wurde ... Gruß André
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03.11.2010, 19:45 | #4 |
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Beiträge: 258
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Der Preis, den ich für ein Bild verlange, hängt in erster Linie vom Verwendungszweck ab. Wird es nicht kommerziell genutzt, verschenke ich es normalerweise (ich bin Amateur, ich darf das)
Wird es kommerziell genutzt, kommt es darauf an, wofür und ob du die Bildrechte komplett verkaufst oder nur eine einmalige Nutzung erlaubst. Bei einer einmaligen Nutzung z.B. auf einer Webseite oder in einer Präsentation dürften 15 - 20 Euro drin liegen. Bei einem Druck in einer Zeitschrift oder einem Kalender oder ähnlichem dürften je nach Auflage 100 - 150 Euro drin sein. Bei kompletter Abgabe der Bildrechte 300 - 500 Euro (Preise gemäss meiner Bildagentur, es gibt aber sicher auch billigere Agenturen....). Schlussendlich hängt alles auch davon ab, wie wichtig das Bild dem Käufer ist und was er bereit ist, dafür auszugeben, d.h. nicht zuletzt auch von deinem Verhandlungsgeschick. |
03.11.2010, 20:04 | #5 |
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Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.629
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Bilder haben keinen Festpreis. Das ist immer Verhandlungssache. Ich hab schon Werbebilder für einen guten Preis verkauft, der anstandslos bezahlt wurde. Ein anderer war ganz erstaunt, dass Bilder überhaupt etwas kosten. Nur zu erwähnen, dass das Bild einen Preis hat, ließ das Interesse sterben. Nun, verschenken tu ich es nicht, wenn es auf eine kommerzielle (Handwerker-) Homepage kommen soll. Sollen sie selber welche knipsen...
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Gruß Gottlieb |
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03.11.2010, 20:22 | #6 |
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Hallo
Wie du hier schon zu lesen bekommen hast, wird es wohl nichts werden mit einer eindeutigen Aussage zur Höhe einer Vergütung. Das bedeutet für dich pragmatisch an die Sache zu gehen. Du wirst wissen, wer dich angeschrieben hat und wofür das Foto Verwendung finden soll. Bei einer privaten Verwendung, weil das Motiv besonders gefiel, kann man ja eine Art Freundschaftspreis machen für eine begrenzte private Nutzung. Bei kommerzieller Verwertung kannst du die Latte höher legen. Yukon hat konkrete Zahlen genannt, damit kannst du ja anfangen und wirst sehen, wie weit das Interesse reicht. Falls ihr euch einigen werdet, dann wäre nur mein Rat, die Art der Verwendungsmöglichkeit, Häufigkeit und Zeitdauer zu regeln, um dich davor zu schützen, dass du private Verwertungsrechte gewährst und später eine kommerzielle Nutzung feststellen kannst. Es grüßt Matthias |
03.11.2010, 20:33 | #7 |
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Es kommt immer darauf an wer dich anschreibt und für was das Bild benutzt werden soll. Das solltest du vorher auf jeden Fall genau wissen und dich dann mit diesen Informationen auf die "Suche" machen.
Ich hatte eine Anfrage für eines meiner Bilder als kommerzielle, internationale Nutzung für die Nutzungsdauer von zwei Jahren. Daraufhin bin ich zu einer bekannten Online Bildagentur, habe mir ein Bild ausgesucht, die oben genannten Rahmenbedingungen eingegeben und dann einen Preis ausgespuckt bekommen. Diesen Preis (etwas weniger) habe ich dann gefordert - es wurde Anstandslos angenommen. Für 15 Minuten Recherche habe ich somit einen 4-stelligen Betrag eingefahren - Hätte ich nicht recherchiert wäre meine eigene Schätzung weit drunter gewesen.
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03.11.2010, 21:27 | #8 |
Themenersteller
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Hallo,
... nun, genaue Zahlen habe ich nicht erwartet, ich wollte wie schon oben geschrieben ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie ein Amateur bei den Bildhonoraren herangeht. Es geht mir hier auch nicht um kleine Handwerker die etwas für ihre Wewbsite brauchen, sondern um einen Reiseführer. Das Bild ist zwar ordentlich, aber für jeden machbar, nur eben vermutlich nicht genau dann, wenn man es braucht, bei entsprechendem Wetter hinwandern, ist ja ein Landschaftsfoto Ich habe kein Problem jemandem Bilder privat zur Nutzung zu geben, solange eben damit nicht komerziell gearbeitet wird. Ein paar Aspekte habe ich aber den obigen Ausführungen durchaus entnehmen können, danke dafür! Gruß André
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03.11.2010, 21:41 | #9 |
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Moin
ein paar wirklich brauchbare Antworten hast du schon gekommen... in so fern gibt es da wenige Unterschiede was im Amateurbereich total Überbewertet wird...ist die Rechtefrage Klar ist: 1) Du hast das Urheberrecht, es bleibt auch bei dir...! 2) Verkauft werden Nutzungsrechte....allerdings weniger aufgespalten wie einige sich das hier vorstellen 3) Kunden...wollen das schnelle und das unkomplizierte Bild, wollen eindeutige Rechtslagen, einfach weil dort niemand ist, der sowas ständig im Auge hat heißt ganz simpel... schätze ab was das Bild dem Unternehmen...tatsächlich Wert sein könnte und klaro ist es dann wichtig wo es steht, Titel und Rücktitel liegen höher... Innenseiten niedriger bewertet... Netz/Interent...genau da liegt heute das Problem... es ist faktisch immer>>> weltweite Vermarktung...denn man kanns auch in Timbuktu sehen also einen Hunni sollte drin sein....bis 5Hunnis kein Problem...wenn das obige passt Preisverhandlung ist aber wie Pokern und da unterscheiden sich Amateure eben nicht von Profis nur ich ...rieche den Braten meisten vorher und nein...mir hat noch keiner einen Job streitig gemacht denn zur Not kann ich noch billiger als Amateure, dafür aber zielgenau auf den Punkt Mfg gpo |
03.11.2010, 22:21 | #10 |
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Ich geb Dir mal einen anderen Anhaltspunkt:
Bei Microstockagenturen kostet ein Bild in voller Auflösung so ca. 5 Eur. Sollen hohe Auflagen >500 gedruckt werden, dann kostet es noch mal 5-10 Eur mehr. Soll das Bild ein Teil von einem Produkt werden, das seinerseits verkauft wird (zB Kalender), dann wird das ganze recht kostspielig so rd. 100Eur. kann man dann schon einrechnen. Wie gpo schreibt, würde ich also abschätzen wofür das verwendet wird und dann darauf kalulieren. Da das Bild bereits besteht, hat es ja "nur" einen immateriellen Wert, d.h. es können keine Arbeitsstunden etc. abgerechnet werden, weil es ja kein Auftrag war. Den Wert eines schon bestehenden Bildes zu berechnen ist allerdings echt relativ schwer. Vielleicht helfen Dir o.a. Punkte etwas... |
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