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21.05.2015, 13:27 | #1 |
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Landschaften - Verlaufsfilter oder LR6?
Hallo Zusammen,
ich möchte mich die kommenden Wochen stärker mit der Landschaftsfotografie befassen. Da man oft vor der Belichtungssituation - heller Himmel / dunkler Vordergrund - steht, bin ich mir nicht ganz sicher wie ich diese bewältigen möchte. Eine Lösung wäre mit Verlaufsfilter zu arbeiten, was bestimmt eine spannende Geschichte wäre. Da man immer wieder liest das es bei Nutzung mehrerer Filter zu Farbverschiebungen kommen kann, bin ich da aber auch etwas skeptisch geworden. LR6 bietet ja nun auch die Möglichkeit HDR's zu erstellen was mir ganz recht kommt, da ich mir Photoshop nicht leisten bzw. ungern weitere Bildbearbeitungsprogramme einsetzen möchte. Meine Frage nun: Ist die Lösung via LR6 mit der von Photoshop & Co. vergleichbar und wenn ja, sind dadurch Verlaufsfilter nicht mehr wirklich notwendig? |
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21.05.2015, 13:42 | #2 |
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Beiträge: 3.254
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Mit einer guten RAW-Entwicklung kommt man schon ziemlich weit und diese halte ich in den meisten Situationen auch für ausreichend. Gerade der Dynamikumfang moderner Sensoren gibt einiges her. Grundsätzlich steckt bei Sony etwas mehr Reserve in den Tiefen als in den Lichtern, deshalb belichte ich kritische Situationen auch gerne in gewissen Grenzen so weit unter, bis das Zebra keine oder kaum ausgefressene Lichter anzeigt.
Allerdings bedeutet jede Anhebung der Tiefen auch erst einmal erhöhtes Rauschen - bei leichter Anhebung und Basis-ISO ist das kaum bemerkbar. Je näher man den Grenzbereichen kommt, desto kritischer wird das aber. Deshalb sind dem Ganzen auch Grenzen gesetzt. Gerade die Dynamik im Hawaiianischen Dschungel bei Mittagssonne konnte selbst die A7 nicht mehr bewältigen. Wenn du wirklich die perfekte Bildqualität erzielen möchtest würde ich wohl einen Verlaufsfilter einsetzen. Allerdings habe ich selten Zeit und Lust. Hinzu kommt, dass es die unterschiedlichsten Velaufsarten gibt und viele motive keine geraden (im Sinne von freien) Horizonte haben. Wenn du dann einen Baum hast, der halb dunkel und halb hell ist, finde ich das schon wieder sehr mau. HDRs sind so eine Sache.. Viele übertreiben es einfach maßlos und leben dann fröhlich in ihrer bunten Bonbon-Welt. Bei manchen Motiven ist das OK aber grundsätzlich finde ich es furchtbar. Es gibt auch ein paar Könner, die es nutzen und trotzdem halbwegs realistische Ergebnisse erzielen. Bis dahin ist es aber ein sehr weiter weg, auf dem viele scheitern. Wenn ich wirklich fiese Lichtsituationen habe mache ich manchmal Mehrfachbelichtungen. Am PC merke ich dann aber schnell wieder, dass ich die Finger von HDR lassen sollte. |
21.05.2015, 13:57 | #3 |
Themenersteller
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Danke für dein Feedback. Ich lasse grundsätzlich auch die Finger vom (Kamerainternen) HDR da die Bilder teilweise auch mir zu künstlich wirken. Mir ist es primär wichtig eine ausgewogene Belichtung zu bekommen, ohne ausgefressene Lichter und abgesoffene Tiefen.
Ich habe mir gerade ein Video auf der Adobeseite angeschaut und das ganze sieht jetzt nicht zu kompliziert aus. Da man RAW-Dateien verbinden kann hat man da schon viel mehr Freiheiten und Potenzial wie bei der kamerainternen Lösung. Bei den Verlauffiltern sehe ich die Problematik mit der Farbverschiebung etwas kritisch. Erst die teuren Lee Filter sollen wirklich neutral sein, und diese, wie Photoshop, möchte ich mir eigentlich nicht zulegen. Aktuell stehe ich vor dieser kaufentscheidung: klassische Filter: Formatt Colby Brown Signature Edition Premier Hitech Kamerafilter-Set = 198,00€ (ich habs für 85,00€ bestellt - mittlerweile hat Amazon.de geschnallt das der Preis nicht passt ) Lightroom 6: ca. 122,-€ Geändert von laker4life (21.05.2015 um 14:04 Uhr) |
21.05.2015, 14:02 | #4 |
Registriert seit: 26.07.2009
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Probier es einfach mal aus
Ansonsten ist eine richtige Belichtung einfach super wichtig. Wie gesagt - diese in Verbindung mit der Dynamik der A7 und einer richtigen RAW-Entwicklung machen für mich persönlich in mind. 95% der Fälle (eher mehr) ein HDR oder einen Verlaufsfilter überflüssig. So viel schlechter als die A7 ist die A6000 in dieser Hinsicht glaube ich auch nicht. |
21.05.2015, 14:11 | #5 |
Themenersteller
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und genau an diese Dynamikgrenzen bin ich schon gestoßen - entweder der Himmel war korrekt belichtet und dafür saufen die Tiefen und umgekehrt. Die Tiefen anzuheben führt zwangläufig zum erhöhten Rauschen was auch nicht wünschswert ist.
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21.05.2015, 14:21 | #6 |
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Wenn du mit geringen ISO Wert auskommst kannst du die DRO auf 3 stellen. Das hellt enorm die Schatten schon auf bei der a6000.
Das ist so auch entstanden. → Bild in der Galerie Mit LR entwickelt und nur gering nachbearbeitet. Hab gerade keines der anderen Bilder zur Hand wo ich auch teilweise gegen die Sonne fotografiert habe. |
21.05.2015, 14:38 | #7 |
Themenersteller
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Macht DRO nichts anderes wie die Tiefen anzuheben? Das gleiche kann ich ja in LR. Dein Beispiel ist mit einer Landschaftsaufnahme meiner Meinung nicht ganz zu vergleichen.
Geändert von laker4life (21.05.2015 um 14:41 Uhr) |
21.05.2015, 15:20 | #8 |
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Es klingt ja so, als ob dir das ständig passiert. Wann (also zu welchen Uhrzeiten) fotografierst du denn? Zu den typischen Landschaftsfoto-Zeiten sind die Anforderungen an Dynamik doch auch meist gar nicht so heftig. Ich komme wie gesagt sehr selten in die Problematik und würde auch behaupten, viel, gerne und teilweise auch ganz gut Landschaft zu fotografieren.
Ansonsten würde ich dir hier raten, die HDR-Funktion in LR einfach mal zu testen, bevor du in Filter investierst. Denn bevor du schlechte Bildergebnisse durch minderwertige Filter riskierst, würde ich lieber gar keinen nehmen. |
21.05.2015, 15:29 | #9 |
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Die DRO greift ja schon vor der nachbearbeitung und liefert dir mehr Details in den den Tiefen. Dies kann dann noch mit LR verstärkt werden.
Schrieb ja das ich gerade die Landschaften nicht zur Hand habe und das auch hohe Kontraste sind. |
21.05.2015, 15:32 | #10 |
Themenersteller
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Vielleicht suche ich auch diese Situationen Hier mal ein Beispiel wo ich relativ schnell an die besagten Grenzen gestoßen bin.
→ Bild in der Galerie Die Tiefen musste ich auf ca. 80 in LR anheben, was aber nicht wirklich störend ist in dieser Aufnahme. Ich musste hier aber deutlich länger warten bis der Himmel dunkler wurde da die Tiefen sonst noch mehr abgesoffen wären. |
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