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Alt 31.07.2023, 10:13   #1
aidualk
 
 
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Sony FE 70-200 mm F4 Macro G OSS II - Erfahrungen und Praxis

Grau ist alle Theorie. Ich habe ein Sony FE 70-200 mm F4 Macro G OSS II hier und spiele mit ihm herum.

Trotz des, für mich, unerwartet hohen Gewichts und der Größe bin ich, nach kurzer Enttäuschung nach der Vorstellung, doch sehr an dem Objektiv interessiert. Ein 2.8 ist mir einfach zu groß und auch zu schwer. Das ältere F4 hatte meine Frau mal einige Zeit, aber ich war damit nie zufrieden gewesen (an der A7RII), obwohl es damals allgemein sehr gelobt wurde. Meine Frau hat es dann bald gegen das 70-350mm G OSS getauscht.


Erster Eindruck:

- Ja, es ist größer und schwerer als ich mir erhofft hatte, aber es ist gerade eben noch so im Rahmen dessen, dass man es 2 Stunden an der Kamera am Handgelenk baumeln lassen kann (ohne Stativschelle). Aber mehr geht, zumindest bei mir, dann nicht mehr, ohne dass sich die Schulter dann bemerkbar macht.

- Im Vergleich zu meinem 135mm Batis kann es bei Bl. 4 gerade so mithalten und bei Bl. 5.6 kann es gut mit halten (an der A7RV). Das Batis ist aber ein echtes Apo, das merkt man auch.

- Im Vergleich zu meinem 85mm Loxia kann es bei Bl. 4 nicht ganz mithalten, aber bei Bl. 5.6 kommt es dem Loxia schon sehr nahe (an der A7RV).

- An der A7IV (33MP) kann man es für Landschaft problemlos offen nutzen bis auf die 200mm. Da sollte man auf 5.6 abblenden für die Ränder.

- An der A7RV (61MP) sollte man es für Landschaft auf 5.6 abblenden. Bei 200mm sollte man sich den Kompromiss suchen. Bl. 8 bringt die besseren Ränder, aber man merkt schon in der Mitte den Rückgang der Leistung durch die Beugung, wenn man etwas stärker hinein croppt oder pixelpeept.

- Der AF ist über jeden Zweifel erhaben und ich bin überzeugt, dass nicht das Objektiv irgendwo der limitierende Faktor sein wird. Entweder die Kamera oder der dahinter.

- Vom Bokeh bin ich angenehm überrascht. Von Zooms bin ich schlechteres gewohnt.

- Der Arbeitsabstand bei 200mm und 1:2 Makro ist tatsächlich nicht wirklich der Rede wert. Wer ein längeres Makro sucht als die üblichen 90mm oder 105mm kann es vergessen und sollte sich anderweitig umschauen. Für Fluchtdistanz bringen die 200mm überhaupt nichts.
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