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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Bildercafé » Grundsatzfrage Bildbearbeitung NOGO1-3?
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Alt 08.04.2009, 17:43   #1
jupp46
 
 
Registriert seit: 11.01.2009
Ort: Hennef
Beiträge: 324
Grundsatzfrage Bildbearbeitung NOGO1-3?

Hallo zusammen, mich interessiert einfach mal, wie Ihr die Bearbeitungen seht. Ist das wie der Titel schon sagt abolut daneben oder gibt es auch andere Sichtweisen??
Mir macht es schon einigen Spaß, Bilder so weit zu verfremden, aber das kann man ja auch durchaus konträr sehen. Bis dann Gruß
Jupp


-> Bild in der Galerie

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Alt 08.04.2009, 18:31   #2
AlexV
 
 
Registriert seit: 04.02.2009
Ort: Koblenz
Beiträge: 105
Mhh. Generell finde ich eine (leicht) übertriebene Bildbearbeitung nicht schlecht.
Die Frage, die sich mir stellt ist nur, zu welchem Zweck. Meistens ist es doch so, dass man ein Bild in einer bestimmten Art und Weise bearbeitet, um eine bestimmte Bildaussage zu verstärken oder erst zu erzielen.
Bildbearbeitung der Bildbearbeitung wegen finde ich persönlich irgendwie unnötig.
Ich frage mich bei solchen Bildern immer "Was wollte der Autor mit dieser extremen Nachbearbeitung aussagen?"
AlexV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 18:35   #3
jqsch
 
 
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.986
Hallo Jupp,

eine Bearbeitung steht m.E. für sich nie alleine, sondern sie unterstützt oder erweitert das Motiv Sie ermöglicht andere Sichtweisen auf das Gezeigte, bringt es in einen anderen Kontext, erweitert es oder reduziert es ...

Bild 1 und Bild2 sind schon für mich keine NoGos mehr, bei Bild Nummer 3 paßt die Bearbeitung wie Faust auf Auge !

Da Du eine konkrete Frage gestellt hast, trotz Kiste eine ausführliche Antwort.

Jürgen
__________________
... und Tschüß...

jqsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 18:40   #4
jupp46

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.01.2009
Ort: Hennef
Beiträge: 324
Zitat:
Zitat von AlexV Beitrag anzeigen
Mhh. Generell finde ich eine (leicht) übertriebene Bildbearbeitung nicht schlecht.
Die Frage, die sich mir stellt ist nur, zu welchem Zweck. Meistens ist es doch so, dass man ein Bild in einer bestimmten Art und Weise bearbeitet, um eine bestimmte Bildaussage zu verstärken oder erst zu erzielen.
Bildbearbeitung der Bildbearbeitung wegen finde ich persönlich irgendwie unnötig.
Ich frage mich bei solchen Bildern immer "Was wollte der Autor mit dieser extremen Nachbearbeitung aussagen?"
Mhm. Ich versuche so ein bischen auch die Verbindung von Fotografie zu Malerei/Grafik zu schaffen. Dort wird auch mit Übertreibungen, Verfälschungen etc, gearbeitet, um eine andere Sicht der Dinge zu erzielen. Mag sein, dass das Medium der Fotografie hierfür vielleicht nicht geschaffen ist...bzw. im Ursprung nicht gedacht war. Außerdem kann ich die Überarbeitungen in gemalte/gezeichnete Bilder umsetzen. Quasi von digital nach analog.... Und die Möglichkeiten, die man hat, finde ich einfach gigantisch.....

Geändert von jupp46 (08.04.2009 um 19:10 Uhr)
jupp46 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 18:43   #5
jupp46

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.01.2009
Ort: Hennef
Beiträge: 324
Zitat:
Zitat von jqsch Beitrag anzeigen
Hallo Jupp,

eine Bearbeitung steht m.E. für sich nie alleine, sondern sie unterstützt oder erweitert das Motiv Sie ermöglicht andere Sichtweisen auf das Gezeigte, bringt es in einen anderen Kontext, erweitert es oder reduziert es ...

Bild 1 und Bild2 sind schon für mich keine NoGos mehr, bei Bild Nummer 3 paßt die Bearbeitung wie Faust auf Auge !

Da Du eine konkrete Frage gestellt hast, trotz Kiste eine ausführliche Antwort.

Jürgen
Hallo Jürgen,
danke für die Antwort. So ähnlich sehe ich das auch. Siehe Post oben... Da warst Du schneller als ich. Ich habs nicht in die Kiste gestellt, weil ich glaube, es ist hier besser aufgehoben, insbesondere wenn die Frage von einem Newbie kommt , der technisch auch noch ganz am Anfang steht....und da sind so viele geniale Sachen drin.......
Antworten habe ich ja auch ausdrücklich erbeten!!! Hierfür vielen Dank! Gruß Jupp

Geändert von jupp46 (08.04.2009 um 19:07 Uhr)
jupp46 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.04.2009, 21:22   #6
jupp46

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.01.2009
Ort: Hennef
Beiträge: 324
Hier mal ein Beispiel für die Umsetzung von digital nach analog:
Das bearbeitete Foto:


-> Bild in der Galerie

Umsetzung in eine großformatige Tuschzeichnung:


-> Bild in der Galerie

Ne schöne Jrooß Jupp
jupp46 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 21:44   #7
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Ich finde solche Bearbeitungen in der Regel nie sonderlich attraktiv, weil meistens deutlich wird, dass das Ausgangsprodukt ein Foto war, an dem man nun rumgeschraubt und bearbeitet hat, damit man Effekte erzielt, die man von anderen Techniken her kennt: Tusche, Wasser, Öl, Bleistift, etc.

Warum greift man dann nicht zum ursprünglichen Darstellungsmedium? Weil man's nicht beherrscht, aber glaubt, mit dem Rechner das nachstellen zu können.
Und weil man andererseits diese Effekte auch nicht wirklich überzeugend am Computer nachstellen kann (ich habe bisher nur ganz, ganz wenige mit extrem viel Arbeitsaufwand gesehen, bei denen das geklappt hat), bleibt das ein Zwitter, nicht Halbes und nichts Ganzes.

Die Fotografie hat ihre ganz eigenen Stärken und die will ich ausspielen und nicht andere Stile und Richtungen imitieren.

Bei den Bildern ist am ehesten noch das Dritte passabel, aber auch da sehe ich bloß, was man gewollt hat, was man nachahmen wollte - eine wirklich überzeugende Gestaltung kann ich da für mich nicht erkennen. Sorry.

Nachtrag: siehe die beiden Vergleichsbilder: die Tuschezeichnung hat so unglaublich viel mehr Charakter als die manipulierte Fotografieversion... In der ist Geschmiere, tote Flächen, falsch ausgefressene Konturen - wohingegen die Tusche lebendig und ausdrucksstark wirkt. Das Foto ist Abbildung, die Tusche ist Stilisierung. Und letztere Art ist durch Foto und per EBV oder normalen analogen Mitteln meiner Meinung nach nicht ansprechend imitierbar.
__________________
Gruß,
Michael

Geändert von binbald (08.04.2009 um 21:49 Uhr)
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 21:56   #8
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.962
Für mich kommt es auch drauf an, ob eine Bearbeitung ein Bild unterstützt oder optimiert.

Was will man mit einer Bearbeitung machen?

1. unterstützend optimieren
2. verfremden, um eine bestimmte Seite der Fotografie rauszuholen
3. abstrahieren
4. ein normales, langweiliges Motiv in ein WOW-Motiv verwandeln
5. man bearbeitet, weil man sonst nicht weiß, was man mit dem Foto machen soll
6. Fehlervertuschung, durch Extrembearbeitung.

Bei 1-3 bin ich dabei, habe ich selbst schon gemacht. 4-6 sind für mich Gründe für die Mülltonne, nicht für die EBV...leider sehe ich zu oft Bilder, die per EBV total hochgepimpt wurden.

Bei deinen Bildern muss ich sagen, dass Bild 1 unter 4-6 fällt. Bild 2 verfremdet, sagt mir aber durch die Perspektive zu, Bild 3 ist auch klasse so. Muss nicht, aber kann.

Die Tuschezeichnung ist klasse! Hast du das dann von dem Foto abgemalt?
Eine tolle Idee, sich zu behelfen.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 22:11   #9
jupp46

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.01.2009
Ort: Hennef
Beiträge: 324
Zitat:
Zitat von binbald Beitrag anzeigen
Ich finde solche Bearbeitungen in der Regel nie sonderlich attraktiv, weil meistens deutlich wird, dass das Ausgangsprodukt ein Foto war, an dem man nun rumgeschraubt und bearbeitet hat, damit man Effekte erzielt, die man von anderen Techniken her kennt: Tusche, Wasser, Öl, Bleistift, etc.

Warum greift man dann nicht zum ursprünglichen Darstellungsmedium? Weil man's nicht beherrscht, aber glaubt, mit dem Rechner das nachstellen zu können.
Und weil man andererseits diese Effekte auch nicht wirklich überzeugend am Computer nachstellen kann (ich habe bisher nur ganz, ganz wenige mit extrem viel Arbeitsaufwand gesehen, bei denen das geklappt hat), bleibt das ein Zwitter, nicht Halbes und nichts Ganzes.

Die Fotografie hat ihre ganz eigenen Stärken und die will ich ausspielen und nicht andere Stile und Richtungen imitieren.

Bei den Bildern ist am ehesten noch das Dritte passabel, aber auch da sehe ich bloß, was man gewollt hat, was man nachahmen wollte - eine wirklich überzeugende Gestaltung kann ich da für mich nicht erkennen. Sorry.

Nachtrag: siehe die beiden Vergleichsbilder: die Tuschezeichnung hat so unglaublich viel mehr Charakter als die manipulierte Fotografieversion... In der ist Geschmiere, tote Flächen, falsch ausgefressene Konturen - wohingegen die Tusche lebendig und ausdrucksstark wirkt. Das Foto ist Abbildung, die Tusche ist Stilisierung. Und letztere Art ist durch Foto und per EBV oder normalen analogen Mitteln meiner Meinung nach nicht ansprechend imitierbar.
Hallo Michael,
ich kann das gut nachvollziehen, was Du meinst. In einer Sache habe ich eine etwas andere Auffasssung und zwar, dass mans macht, weil man das andere nicht beherrscht. Für mich ist es zum einen der Versuch, etwas mit einem anderem Medium zu schaffen, als bisher. Aber ich gebe Dir Recht in dem Punkt, dass die Tuschearbeit lebendiger wirkt als das bearbeitete Foto. Also ist es für mich eine wunderbare Möglichkeit, Bilder zu entwickeln und dann bspw. in Tusche umzusetzen. Dies insbesondere, da ich auf Reisen oder sonst auch nicht ständig Zeit habe die Eindrücke sofort in dieser komplexen Form festzuhalten, auch wenn ich immer mein Skizzenbuch dabei habe. Ich glaube, so weit liegen wir nicht auseinander. Danke für das Feed-Back.
Schöne Grüße Jupp

Geändert von jupp46 (08.04.2009 um 22:40 Uhr)
jupp46 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2009, 22:33   #10
jupp46

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 11.01.2009
Ort: Hennef
Beiträge: 324
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Für mich kommt es auch drauf an, ob eine Bearbeitung ein Bild unterstützt oder optimiert.

Was will man mit einer Bearbeitung machen?

1. unterstützend optimieren
2. verfremden, um eine bestimmte Seite der Fotografie rauszuholen
3. abstrahieren
4. ein normales, langweiliges Motiv in ein WOW-Motiv verwandeln
5. man bearbeitet, weil man sonst nicht weiß, was man mit dem Foto machen soll
6. Fehlervertuschung, durch Extrembearbeitung.

Bei 1-3 bin ich dabei, habe ich selbst schon gemacht. 4-6 sind für mich Gründe für die Mülltonne, nicht für die EBV...leider sehe ich zu oft Bilder, die per EBV total hochgepimpt wurden.

Bei deinen Bildern muss ich sagen, dass Bild 1 unter 4-6 fällt. Bild 2 verfremdet, sagt mir aber durch die Perspektive zu, Bild 3 ist auch klasse so. Muss nicht, aber kann.

Die Tuschezeichnung ist klasse! Hast du das dann von dem Foto abgemalt?
Eine tolle Idee, sich zu behelfen.
Hallo Dana,
erst mal vielen Dank für die Antwort. Welches Bild meinst DU mit Bild1? Das an erster Stelle oder Nr.3? Ich weiß, mein Fehler, hätte ich mal auch in der Reihenfolge der Nummerierung einstellen sollen Ich denke aber, ich weiß was Du meinst....

So nun zum Rest: Ich bin ja eigentlich ein Zeichner. Aber seit ich die Kamera habe, vernachlässige ich das ziemlich extrem.... Naja und jetzt habe ich für mich eine Möglichkeit gefunden, beides zu vereinbaren.

Ja. die Zeichnung ist auf Grundlage des Fotos entstanden, eine völlig normale Arbeitsweise. Die Eindrücke, die ständig auf uns (mich) einstürzen, sind nur mit einem Skizzenbuch schon fast nicht mehr einzufangen. Oder vielleicht doch, aber dann muss ich schon selber ziemlich reduzieren. Ich merke gerade, ich fange mir selber an zu widersprechen, aber bleibe ich erst mal bei diesem Gedankengang. Die Fotografie ist also für mich die Möglichkeit viele Eindrücke festzuhalten, um sie nachher in meinen Zeichnungen/Collagen o.ä. zu verarbeiten. Diese Eindrücke sind in einer Stadt wie NY so vielfältig, dass die Kamera da gut helfen kann.

Die andere Möglichkeit ist die, direkt vor Ort zu zeichnen. Dies ist nur zum Teil nicht praktikabel aus den unterschiedlichsten Gründen. Da hilft dann die alpha.....

Allerdings hilft das Zeichnen vor Ort zu einer besseren Verankerung de Erinnerungen an besondere Orte und Situationen. Die Gefahr, die bei der Fotografie bestehen kann, ist die Eindrücke frei nach dem Motto "kann ich mir ja auf dem Fotot angucken" aufzunehmen und somit weniger intensiv. Puh, ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Naja, so seh ich dat.

Schöne Grüße Jupp

Geändert von jupp46 (08.04.2009 um 22:38 Uhr)
jupp46 ist offline   Mit Zitat antworten
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