[Jerichos]

Gestern frühmorgens macht ich mich auf in unser Nachbarland, genauer gesagt nach Salzburg. Dort gelandet war ich erstmal erstaunt über die vielen Verrückten. Nein, sie werden nicht Österreicher genannte, ich sprech von Planespottern.
Ich verweilte also einige Zeit an den dortigen Spotter-Stellen, machte aber bald den Abflug, machte aber bald den Abflug (uups sorry, Hänger in der LP ). Ich packte mich also zurück in mein Cockpit, breitete meine breiten Flügel aus und flog Richtung Tiergarten Salzburg. Vom dortigen Minister für den Erhalt der österreichischen Sprache wurde ich dann lauthals begrüßt. Er konnte mir aber nicht erklären, warum es anscheinend in Österreich Gang und Gebe ist, mehrere Frauen an seiner Seite zu haben.
Im daneben gelegenen Schlossgarten wurde ich dann von Unbekannten gekidnappt, in ein rotes Tuch eingewickelt und auf ein Podest gestellt (hier nochmal aus einer anderen Perspektive, Danke übrigens an die Kidnapper für die tolle Dokumentation mit Bildern ). Ich wusste gar nicht, dass ich so einen fetten Hintern hab. Wie dem auch sei, ich konnte mich dann doch irgendwie befreien.
Es war schon zu späterer Stunde als ich in der Getreidegasse den bewegungslosen Österreicher getroffen hab. Ob er wohl aus dem benachbarten "Wax Museum" entflohen ist, im dem 77 detailgetreue Wachsfiguren sehr nett in Szene gesetzt sind? Ich kann es mir kaum vorstellen, wenn ich mir das dortige Wach(s)personal näher betrachte. Obwohl Grund für eine Flucht hätte er allemal gehabt, denn der dort ansässige Zahnarzt geht nicht sehr zimperlich mit seinen Patienten um.
Apropos Zahnarzt, die Zähne taten mir auf einmal auch schrecklich weh, als ich diesen kleinen Jungen auf seiner Geige hab spielen hören. Dieser werte Herr hatte auch mit den Folgen dieser Musikdarbietung zu kämpfen. Ob er bald das Licht am Ende dieses Tunnels gesehen hat? Auch die Glaskugel eines Wahrsagers konnte darauf keine Antwort geben.
Ich wurde dann jedoch von den Musikklängen eines Orchesters abgelenkt. Der verantwortliche Majestro hatte alles fest im Griff. Besonders erwähnenswert waren aber Papageno und sein Bruder Mamageno (im Bildhintergrund zu erkennen). Vor allem die Synchronität der Beiden war beeindruckend.
Der regierende Gouverneur ließ es sich nicht nehmen und überreichte mir eine kleine Schatztruhe. Danach zog ich aber weiter.
Draußen war es schon Nacht geworden, aber die Straßen lebten weiter. Ich suchte mir dann eine erhöhte Position, damit ich den Weitblick und vor allem den Überblick behielt, was mir auch wunderbar gelungen ist.

Mit diesen Eindrücken kehrte ich dann nach ruhiger Heimfahrt zurück ins schöne Bayernland.