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#1 |
Registriert seit: 13.05.2010
Beiträge: 5
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Tamron 17-50/2.8 - Montagsexemplar?
Hallo,
Mitleser bin ich schon länger; jetzt habe ich eine Frage: Ich habe das wohlbekannte Tamron 17-50 erstanden (ja, ich weiß, das Sony CZ 16-80 ist eine bessere Wahl, aber der Haushaltsfinanzminister drohte mit Teeren und Federn ;-)) und bin nach ersten Tests etwas negativ überrascht, da es bei Offenblende alles in allem nicht besser abbildet als das Sony-Kitobjektiv (will sagen: in manchen Ecken ist das Sony schärfer, in manchen das Tamron) mit seinen 3.5 (bei 18mm). Gut, bei längeren Brennweiten, bei denen das Sony offen auf 5,6 runtergeht, ist das Tamron, wenn ebenfalls auf 5.6 abgeblendet, teilweise deutlich überlegen, aber das ist eigentlich nicht der Sinn beim Kauf eines F/2.8-Objektivs. Als weitere Vergleichsmöglichkeit habe ich leider nur das Kitobjektiv 28-100 meiner alten Dynax 60 - und das schneidet gegenüber dem Sony-Kit eigentlich schlechter ab, obwohl ich mit ihm für meine bisherigen (überwiegend) Urlaubs-Landschaftsdias immer recht zufrieden war. Vielleicht bin ich ja nur überpingelig, da die Digitaltechnik ein forensisches Analysieren der Bildqualität ermöglicht, was man an der Dialeinwand normalerweise nicht so macht. Ich frage mich nun, ob ich ein Montagsgerät erwischt habe oder in der Preisklasse einfach nicht mehr drin ist (dann sollte ich mich freuen, daß ich offenbar ein optisch hervorragendes Kitobjektiv erwischt habe, da es ja dem Tamron etwa vergleichbar zu sein scheint)? Ich versuche (Foren-Anfänger!) zeitnah ein paar Beispielbilder hochzuladen und würde mich sehr freuen, wenn mir ein erfahrener Forumsteilnehmer seine Meinung mitteilen könnte. Viele Grüße, Oliver |
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#2 |
Registriert seit: 29.10.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 232
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Hallo Oliver,
ähnliche Erfahrungen hab ich auch gemacht. In der Bildmitte tun sich die beiden Objektive nicht soviel. Am Rand ist das Tamron aber doch deutlich besser. Und in den Disziplinen Kontrast und Farbfehler bleibt das Kit auf der Strecke. Die Tests der beiden Optiken bei Photozone zeigen das auch ganz gut. http://www.photozone.de/sony-alpha-a...8_sony?start=1 http://www.photozone.de/sony-alpha-a...report?start=1 Die Randunschärfen, die du bei deinem Tamron bei Offenblende gemacht hast, dürfte an der Bildfeldwölbung des Objektivs liegen. Eine Unart hat mein Exemplar noch, es neigt in Verbindung mit meiner A300 zu Purple Fringing, was sich an blauen Farbsäumen an Kanten mit hohem Kontrast zeigt. Ist aber wohl kein Einzelfall, wie man in diversen Foren nachlesen kann. Trotzdem ist das Tamron für den Preis ein recht ordentliches Objektiv. Gruß Ingolf
__________________
"Zum Fotografieren braucht man Zeit. Wer keine Zeit hat, kann ja knipsen." |
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#3 |
Registriert seit: 18.01.2009
Ort: Hannover
Beiträge: 789
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Es gibt natürlich Fertigungstoleranzen. Auch ist nicht jeder Body gleich - deshalb ist es schwierig, ein perfektes Exemplar zu erhalten.
Ich prüfe jedes neue Objektiv zunächst auf Fokusverschiebungen und habe schon zwei wegen erheblichem Backfokus umgetauscht. Die Linsen die dann kamen, waren aber einwandfrei. Deine Beschreibung klingt aber fast, als sei dein Exemplar dezemtriert. Das solltest Du unbedingt beheben lassen. Im Vergleich mit den Kit-Linsen (der alten und der neuen) legt das 17-50 imho in jeder Hinsicht weit vorn. 2-3 mal abgeblendet erreicht man schon mit 4-4,5 die Arbeitsblende. Das ist deutlich mehr Licht, als die Kits können. 2,8 und schon maximale Qualität? Das kannst du sowieso vergessen. Gibts nicht. 2,8 heißt: wenig Licht und die Möglichkeit, doch noch brauchbare Bilder zu bekommen - eben besser als gar keins. Leider neigen die Kameras immer noch dazu, im P-Modus oder bei Automatik die Blende möglichst weit aufzureißen. |
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#4 | |
Registriert seit: 26.11.2007
Beiträge: 2.731
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Zitat:
Dieses Objektiv besitzt eine sehr starke Bildfeldwölbung und man muß schon korrekt testen um hier eine aussagekräftige Einschätzung zu finden. Frank |
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#5 |
Registriert seit: 18.01.2009
Ort: Hannover
Beiträge: 789
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Wenn jemand das Gefühl hat, sein Objektiv sei fehlerhaft, wird um einen Test nichts herumführen. Und das können die bei Tamron (oder auch Geissler) eben besser als Laien. Korrekterweise muss man aber die Kamera gleich mit einschicken...
![]() Fokussierprobleme sind ja noch leicht selbst festzustellen. Bei anderen Fehlern ist das schon schwerer - zumal wenn man kein Referenzgerät hat. |
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#6 |
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
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Der häufigste Fehler, den ich beim Tamron 17-50 festgestellt habe, ist die Dezentrierung. Wie im Link zu sehen, sind meist drei Ecken scharf und eine nicht. Beste Erfahrung habe ich seiner Zeit mit dem Service von Tamron gemacht.
Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung Flickr |
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#7 |
Themenersteller
Registriert seit: 13.05.2010
Beiträge: 5
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Hallo,
Vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben. Es scheint, als wäre ich wirklich zu kritisch gewesen (bzw. hätte die Möglichkeiten eines 2.8-Zoomobjektives überschätzt). Weitere Tests haben mir außerdem gezeigt, daß ich die Tiefenschärfe (oder besser -unschärfe) auch ziemlich unterschätzt hatte - nach 3 Monaten APS-C habe ich den Crop-Faktor noch nicht so verinnerlicht und halte 24mm instinktiv noch für ein heftiges und daher tiefenschärfe-unempfindliches Weitwinkel... Den verlinkten Test auf Dezentrierung werde ich die Tage noch machen. Alles in allem bin ich mit dem Objektiv inzwischen ziemlich zufrieden. Perlenfischer hat schon recht - 2.8 sind ein Notbehelf bei wenig Licht. Meine Alpha ist aber im P-Modus recht vorsichtig mit der Blende (die Elektronik vertraut offenbar dem Steady-Shot) - die alte Dynax 60 war im Vergleich dazu immer recht schnell mit Offenblende bei der Hand... Bis demnächst, Oliver |
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