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15.11.2020, 22:47 | #1 |
Registriert seit: 25.03.2006
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Ältere Blitzanlage ersetzen?
Hallo zusammen,
ich habe mir vor vielen Jahren meine Bowens Blitzanlage mit drei Esprit 500ern Köpfen und ein paar Lichtformern gekauft und anfangs auch gut damit fotografiert, vorallem in grösseren Räumen oder auch mal im Freien. Inzwischen ist das alles zu stark und zu gross geworden. Drei Köpfe setze ich kaum noch ein, 500 W sind für die kleinen Studioräume zu hell und dazu kommt, dass alles noch schwer und gross ist und nicht so richtig mobil. Vieles blitze ich inzwischen mit zwei bis drei Yonguos weil sie so schön portabel sind und so drahtlos. Aber auch eben nur im Kleinen. Wenn man so querliest, ist unüberlesbar, dass die Lichttechnik für Fotografie ziemlich vorangeschritten ist. Nur fehlt mir völlig der Überblick. Ich höre immer nur Godox, dann wieder was anderes. Mit was könnte ich meine Bowens ersetzen, was mobil, drahtlos und obendrauf vllt sogar noch mit Bowens-Anschluss daher kommt? Ist Blitz heute out, Dauerlicht die bessere Alternative? Ich bin echt raus aus dem Thema und könnte etwas Beratung gebrauchen. Zwei Lichtquellen würden völlig reichen, Portrait und Menschen allgemein sind das Hauptsujet. Stärker als die Yongnuos wär schön ;-) damit das 4x4 Meter Studio was davon hat. Danke im voraus für Tipps und Gedanken. Grüße Christian |
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16.11.2020, 01:11 | #2 |
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Also ich würde die Dinger behalten
Wenn du mit grösseren Lichtformern arbeitest, also 90 oder 120 cm, saufen Blitzköpfe mit 300 W völlig ab und du bist ständig an der oberen Leistungsgrenze. Auch bei Akkublitzen sind 400 Watt gut und 600 Watt "state of the art". Godox waren ja mit die ersten, die für den damals neuen Sony Multi-Blitzschuh passende Kontakte hatten. Vieles andere funktionierte ja für Nikon oder Canon, aber bei Sony dann nur per Mittenkontakt. Godox bot für Sony passende Anschlüsse an. Die Godox Blitze sind gut, haltbar, preisgünstig, machen ein "stabiles" Licht und sind auf jeden Fall eine gute Empfehlung. Viele haben ja den AD 200 gekauft der mit roundabout 300 € neu auch sehr günstig war und interessantes Zubehör hat. Im Vergleich zu einem System- oder Aufsteckblitz macht der auch gutes Licht - mit dem "Birnen-Blitzkopf" ist er aber leider dann doch nicht "so helle". Da sind der AD 400 oder AD 600 deutlich besser - aber auch eben teurer. Es kommt darauf an, was du "willst": Ein Akkublitz macht dich natürlich von Steckdose & Netzstrom unabhängig. Aber dann würde ich einen Akkublitz dazukaufen und die Bltzanlage trotzdem behalten. Die nächste Frage ist: Brauchst du TTL ? Oder blitzt du HSS ? Das spielt beim Preis natürlich auch eine Rolle, ein "manueller" Akkublitz ist natürlich günstiger - bei Godox wäre das z.B. der AD 600 DB. Das wäre so das was ich an deiner Stelle überlegen würde |
16.11.2020, 09:36 | #3 |
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Erst mal eine grundsätzliche Frage:
Möchtest Du eine stationäre Anlage? Oder halt nicht. Deine Anlage würde ich behalten, aber eben um das neue ergänzen. Ansonsten der A200 von Godox mit Funkauslöser - der wurde hier ja auch schon genannt. |
16.11.2020, 12:03 | #4 | |
Registriert seit: 16.10.2015
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Zitat:
Da sind die anderen Modelle also vorteilhafter, und die haben vor allem auch eine "normale" runde Blitzröhre was dazu führt, das die Lichtstreuung viel gleichmäßiger ist. Also genau so wie bei den Bowens Blitzköpfen. ---------- Noch kurz 2 Sätze zu Dauerlicht: Natürlich kaufen viele Fotographen auch Dauerlicht zum Fotographieren, auch Godox bietet das inzwischen als "Studioequipment" an. Der Markt für Dauerlicht sind meist die "YouTuber", denn bei Video kannst du mit Blitz nicht viel anfangen. Für Fotos ist Dauerlicht natürlich auch okay, allerdings brauchst du dann wesentlich höhere Lichtleistungen. Also 600 W Blitz entsprechen ja nicht 600 W Dauerlicht, sondern du brauchst dann....., ich wage mal "nen Schuss ins Blaue" - 2 KW vielleicht ? Noch relativ neu sind Dauerlichtlösungen mit LED. Da kommt man dann mit geringeren Nennleistungen aus als bei "normalen" Leuchmitteln. Die Godox SL 200 fand ich für Foto eigentlich soweit gut, aber eben auch "etwas schwach". Bei LED tut sich im Moment aber grad noch einiges Geändert von The Norb (16.11.2020 um 12:13 Uhr) |
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16.11.2020, 12:53 | #5 | |
Registriert seit: 26.11.2012
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Zitat:
Bei dem 200er den ich mir zugelegt habe war zum einen ein normaler Blitzkopf, zum anderen eine "Blitzröhre" mit dabei welche dann nach belieben ausgetauscht werden kann, je nachdem was ich benötige. Recht pfiffig gelöst. |
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16.11.2020, 14:04 | #6 | |
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Zitat:
Studioblitzköpfe haben ja meisst eine kreisförmige runde "Blitzröhre" Das ist ja auch bei den vorhandenen Bowens Blitzköpfen so. Das Licht wird dadurch recht "gleichmäßig verteilt" was vorteilhaft ist. In der Mitte dieser Blitzröhre sitzt normalerweise das Einstellicht Der AD 200 hat wie du sagst zwei Blitzköpfe - das ist interessant gelöst. Der eine Kopf ist so wie bei einem Aufsteckblitz, macht also ein relativ hartes und gerichtetes Licht. Der zweite Kopf hat eine "Blitzröhre" - allerdings hat diese "Glühbirnenform" und ist dadurch also anders als bei den meissten Studioblitzköpfen. Mit dieser "Blitzröhre" hat der AD 200 eine geringere Lichtausbeute Und der AD 200 hat wie gesagt auch kein "Einstellicht, er ist also eher von der Bauart ein "grosser Aufsteckblitz" als ein "Studioblitz" Der AD 300, AD 400 und AD 600 sind dagegen wie Studioblitze aufgebaut |
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17.11.2020, 12:02 | #7 |
Themenersteller
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Danke Euch beiden. Da war schon viel dabei und Godox scheint ja den Markt zu beherrschen. Was will ich?
Nun, ich habe das Gefühl, zu viel mit herumzuschleppen, wenn es auf Tour geht, zu abhängig zu sein von Steckdosen und ich brauche definitiv nur manuelle Messung - darauf habe ich mich seit Jahren eingeschossen. Wass die Stärke des Lichts angeht, komme ich eher im unteren Bereich an Grenzen, wenn ich mal mit geringer Tiefenschärfe arbeiten möchte, da ist der Esprit in der kleinsten Einstellung immer noch sehr hell. Natürlich könnte ich jetzt mit Filtern usw. arbeiten ... hmm. Ich meine, drei Blitzköpfe dieser Stärke brauche ich definitiv nicht mehr. Zwei würden echt reichen und ich mag es nicht, Zeug ungebraucht über Jahre in der Tasche zu lagern. Was absolut eine gute Anmerkung ist, ist die Sache mit dem Einstelllicht. Darauf würde ich nur sehr ungern verzichten. Allerdings steht auch Video ins Haus. Also die Absicht, auch mal eine Youtube-Szenerie ausleuchten zu können. Bis hierhin vielen Dank ... Nachtrag: Beim Durchschauen Godox-Site und der Preise relativieren sich die Wünsche schnell. Und ich merke, warum ihr mir ratet, die alte Anlage nicht aufzugeben. Sooo preiswert ist das jetzt auch nicht und für meine alte Anlage würde ich nicht mehr soviel bekommen, wie ein guter Kopf dort kostet. Ganz gut, dass mal auf diese Weise zu sehen. Geändert von Lightspeed (17.11.2020 um 12:14 Uhr) |
17.11.2020, 16:20 | #8 |
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Eins noch, um meinen Ruf nicht zu ruinieren:
Wenn ich mich schon über zu starke Leistung bei offener Blende beklage, sollte ich eine HSS-Fähigkeit unbedingt in Betracht ziehen :-) und nicht ausschließen. Im Gegenteil. Ich berichte gern mal, wie es weitergeht ... Geändert von Lightspeed (17.11.2020 um 16:23 Uhr) |
07.03.2021, 21:01 | #9 |
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sooo, knappe 4 Monate später - wie ist es denn weiter gegangen?
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07.03.2021, 22:21 | #10 |
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Recht haste ... schließen wir den Kreis.
Es blieb bei der alten Bowens-Anlage und ich habe meine Yongnuos etwas aufgestockt. Mir war das zuviel Investment für die Bequemlichkeit und ich versuche auch, Equipment zu reduzieren und intelligent zu nutzen. Also gibt es für die Bowens - wenn ich denn soviel Blitzleistung draußen brauche - mal einen mobilen Blitzgenerator im Rent von Calumet. Die Anlage kann alles, was ich brauche. Nur halt etwas schwerer. Und mit Mitte 50 muss ich fit bleiben - also sehen wir die Schlepperei einfach als Workout. Sorry und danke der Nachfrage. Normalerweise versuche ich, keine Threads offen zu lassen. Beste Grüße |
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