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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 11.10.2023, 13:35   #4301
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.441
Definiere "Sie" !
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Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 11.10.2023, 13:52   #4302
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 307
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Meinem Eindruck nach ist das was am meisten fehlt die Trassen - wie haben ja sehr oft viel Windstrom im Norden der keinen Weg nach Süden findet oder viel Solarenergie im Süden die nicht abgenommen werden kann....Wie ist denn die politische Geschichte der Trassen, warum gibt es die noch lange nicht? Hat da auch "einfach" die Vorgängerregierung zuwenig Druck gemacht oder gibt es andere Erklärungen?
Meine Ost-West-Sicht
Es muss neben den Erneuerbaren aus dem Osten muss auch weiter der Strom aus den Kohlekraftwerken der Lausitz in den Süden zu den Regionen der abgeschalteten Atomkraftwerke transportiert werden. Die dafür vorgesehene Leitung wurde auch von den Umweltverbänden kritisiert.
"Skurrilerweise argumentieren sowohl Gegner als auch Befürworter der Leitung mit der Energiewende. Für die einen ist sie einer der dringend nötigen Bausteine, um zunehmende Mengen an Ökostrom von Nord nach Süd transportieren zu können. Dagegen hatten die Kläger auch in der Verhandlung betont, letztendlich diene das 250-Millionen-Projekt nicht dem Transport von Windstrom aus dem Nordosten, sondern vor allem der Lausitzer Braunkohle: Deren Strom lasse sich so bequem in den Rest der Republik schaffen." >>> klick!
Eine Überstromversorgung in Bayern/Baden- Würtemberg ist mir nicht bekannt.



Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Ich lese öfter von Grosssolaranlagen in Franken die an über 100 Tagen im Jahr zwangsabgeschaltet werden weil das Netz den Strom nicht aufnehmen kann.
Hier was zu dem Problem, Erneuerbare im Netz aus Betreibersicht...Frau Marten von 50-Hertz. (50Hertz ist auch Bauher der Thüringer Strombrücke)

"Mein Vorvorgänger hat mal gesagt, mehr als zehn Prozent Erneuerbare würde unser Netz nicht verkraften. Letztes Jahr waren wir im Durchschnitt bei 65 Prozent, in der Spitze bei 220 Prozent", sagt Marten. Und dann lächelt sie ein Lächeln, das etwas nach Genugtuung aussieht. "Wir lernen ja dazu." >>>klick!
atlinblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 14:43   #4303
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.984
Zitat:
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
" in der Spitze bei 220 Prozent",
Finde den Fehler......
Wenn mehr als 100% der Energieabnahme in das Stromnetz eingespeist werden, geht die Frequenz hoch und bei 52Hz? kommt die Notabschaltung.


Und genau die Argumentation, dass man mit der Nord- Süd- Trasse auch Kohlestrom transportieren könnte, haben die Grünen hier einen Mordsterror veranstaltet "Keine Stromtrasse für Kohlestrom"

So lange die Player in diesem schmutzigen, politischen Spiel nicht endlich anfangen, das Stromnetz als Gesamtheit zu sehen, sondern immer wieder in ihr Schwarz/ Weiß- Schubladendenken verfallen, gibt es keine sinnvolle Lösung. Zu Lasten der Umwelt und unser Aller.


Kleiner Spaß am Rande: Hier haben die Grünen zur Wahl mit dem Slogan "Für bezahlbare Energie" geworben. Das hat schon was von Lachnummer.
Die Stromtrasse geht jetzt wohl durch BW und soll 2028 in Betrieb gehen. Als hirnrissiges Erdkabel, so teuer wie Stuttgart 21 einschließlich Schnellfahrstrecke Stuttgart-Ulm
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (11.10.2023 um 14:52 Uhr)
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 14:44   #4304
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
Die dafür vorgesehene Leitung wurde auch von den Umweltverbänden kritisiert.
Eine Überstromversorgung in Bayern/Baden- Württemberg ist mir nicht bekannt.
ok, also Streit und Planlosigkeit, das hätte ich mir denken können. "Umwelt"verbände sind ja auch immer zur Stelle wenn eine Massnahme lokal wird - jedem ist klar dass wir Trassen brauchen, keiner will sie vor der Haustür haben. So wird das halt nix.

Zum Thema Abschaltung von Solaranlagen kann ich dir empfehlen mal in die einschlägigen Foren zu schauen. Dort liest du Unmengen an Klagen dass wieder mal abgeschaltet wurde und ob man nichts dagegen tun kann.
Einer hatte anfang September eine 30kwp Anlage in Betrieb genommen, noch nicht wirklich gross aber ab 25kWp muss man den Rundsteuerempfänger installieren. Dem ist im September fast jeden Tag gleich am Morgen die Anlage abgeschaltet worden, der war sowas von sickig dass er nicht unter den 25kWp geblieben ist.

Anscheinend bekommt man dafür nichtmal eine Entschädigung vom Energieversorger? Oder habe ich das falsch verstanden, kann doch eigentlich nciht sein?
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Some say I don’t play well with others…
frame ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 14:57   #4305
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Sie können es einfach nicht.

Gemäss aktuellen Prognosen werden die letzten Elemente des Ausbaus um das Jahr 2040/41 fertiggestellt sein.
aber das musst du doch verstehen, der Tunnel bei Rastatt ist eingestürzt, ist doch klar dass das 40 Jahre Verzögerung bedeutet. Da kann man nichts machen.

Irgendwie bewundere ich die deutschen Politiker (die Vereinbarung von Lugano hat Matthias Wissmann als Verkehrsminister unterschrieben 1996 https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/2000/280/de) auch
dafür freundlich lächelnd solche Abkommen zu schliessen und dann einfach nichts zu tun. Ist doch ein toller Job wo man nachweislich absolut versagt bei der Erfüllung seiner Aufgaben und es noch nichtmal jemand stört. Man kann sogar immer weiter tolle Pläne und Versprechungen machen und die (manche) glauben es.
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Alt 11.10.2023, 15:01   #4306
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Definiere "Sie" !
Wer immer notwendig ist um grössere Infrastruktur zu schaffen. Im Falle von Bahnlinien und Stromtrassen umfasst das auch die betroffenen Privatleute. So gesehen umfasst das das ganze Staatswersen. Und das ist in Bezug Planung und Realisierung von Grossprojekten dysfunktional.

Wenn man sich nicht eingesteht, dass es eine Illusion ist solche Dinge quer durch Deutschland zu bauen, sollte man sich eben auch von der Idee der dezentralen Stromerzeugung verabschieden. Energie in der Fläche einzufangen und damit z.B. Aluhütten, Chemiewerke oder Autofabriken zu versorgen benötigt halt Infrastruktur. Wenn man das nicht "drauf hat" kommt der Murks heraus den wir jetzt haben.

Planwirtschaft, Zentralplanung und deren Durchsetzung funktioniert nur wirklich gut in Diktaturen. Daher taugt die "Energiewende á la Graichen" eher für China als für Deutschland. Aber die Chinesen bauen alle 14 Tage ein Kohlekraftwerk. Die Bemühungen der Deutschen Enenergiewende gehen da in einem halben Monat durch die Schornsteine und den Weltuntergang verzögert das nur um Tage...

Vielleicht kleben sich ja unsere Klimakleber auch besser auf die "Neue Seidenstrasse" vom Moskau nach Peking als auf die A100?
https://www.handelsblatt.com/dpa/chi.../29438786.html
Aber gegenüber China ist man ja zahm.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 15:22   #4307
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 307
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Und genau die Argumentation, dass man mit der Nord- Süd- Trasse auch Kohlestrom transportieren könnte, haben die Grünen hier einen Mordsterror veranstaltet "Keine Stromtrasse für Kohlestrom"
So lange in der Lausitz drei neue Tagebauverfahren laufen und weiter in der Schublade warten, hielt ich die Begründung für schlüssig. Die 8 GW an Leistung kann man bei reichlich EE nicht auf Null fahren - Erneuerbare Anlagen schon.
Brandenburg hat wie auch Mecklenburg seit Jahren kein "Stromerzeugungsproblem". Dem Verbrauch von 16 TWh steht bilanziell eine EE-Erzeugung von 20 TWh gegenüber. Für die Sektorenkopplung recht es natürlich nicht...
atlinblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 15:32   #4308
peter2tria
Chefheizer
 
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 5.060
Uns ist aber schon klar, das 'bilanziell' nix bringt, wenn die Verbraucher erwarten, dass der Strom aus der Dose/Leitung kommt, wenn sie es wollen.
Die Industrie kommt da wenig aus. Wenn heute nix kommt, dafür morgen doppelt soviel zu Verfügung steht, hilft das nix

Eine Leitung könnte helfen - DIE Lösung glaube ich nicht, dass es ist.
__________________
So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....
peter2tria ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 15:41   #4309
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 307
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Einer hatte anfang September eine 30kwp Anlage in Betrieb genommen, noch nicht wirklich gross aber ab 25kWp muss man den Rundsteuerempfänger installieren. Dem ist im September fast jeden Tag gleich am Morgen die Anlage abgeschaltet worden, der war sowas von sickig dass er nicht unter den 25kWp geblieben ist.

Anscheinend bekommt man dafür nichtmal eine Entschädigung vom Energieversorger? Oder habe ich das falsch verstanden, kann doch eigentlich nciht sein?
Ich glaube, da sind wir auf der Ebene der Verteilerlnetzbetreiber (VNB). Die arbeiten auf regionaler und lokaler Ebene, den Hausanschlüssen.
Das Umspannwerk vom Kraftwerk Jänschwalde nebenan war bisher ausschließlich für das Übertragungsnetz (380 kV) ausgelegt. Damit auch Solar- und Windparks in größerem Umfang einspeisen können, muss es technisch erweitert bzw. umgebaut werden.
atlinblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 16:53   #4310
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.984
Zitat:
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
Ich glaube, da sind wir auf der Ebene der Verteilerlnetzbetreiber (VNB). Die arbeiten auf regionaler und lokaler Ebene, den Hausanschlüssen.
Das Umspannwerk vom Kraftwerk Jänschwalde nebenan war bisher ausschließlich für das Übertragungsnetz (380 kV) ausgelegt. Damit auch Solar- und Windparks in größerem Umfang einspeisen können, muss es technisch erweitert bzw. umgebaut werden.

Was für ein Quatsch! Noch mal für dich:
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
So lange die Player in diesem schmutzigen, politischen Spiel nicht endlich anfangen, das Stromnetz als Gesamtheit zu sehen, sondern immer wieder in ihr Schwarz/ Weiß- Schubladendenken verfallen, gibt es keine sinnvolle Lösung. Zu Lasten der Umwelt und unser Aller.
Mit 30 kW Peak ist man Kraftwerksbetreiber und hat sich an die Spielregeln im Stromnetz zu halten. Das heißt ganz einfach: Ich darf und kann nur so viel einspeisen, wie aktuell abgenommen wird. Genau jetzt, nicht gestern, in einer Stunde, morgen oder übermorgen. Deine Rechnungen mögen für Kartoffeln, Zuckerüben oder von mir aus Braunkohle funktionieren. Aber nicht bei elektrischer Energie. Auch wenn es viele immer noch glauben uns so handeln: Das Stromnetz ist kein riesiger Stromspeicher! Der von dir so gern benutzte Begriff "uneinsichtiger Grundlaststromer" zeigt doch eindrucksvoll, dass du noch immer nicht begriffen hast, wie ein Stromnetz funktioniert.


Lustigerweise ist der oben genannte PV- Betreiber damit auch ein Opfer der ungeregelten und unkoordinierten Einspeisung durch Kleinanlagen, die Strom jederzeit (noch) einspeisen können.
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Grüße
Michael


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