SonyUserforum
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Rund ums Bild Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Nützliches

Hinweise

Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Amazonas Pantanal und Iguacu
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 01.11.2023, 18:31   #71
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Weil es Euch so gefällt, hier noch eine Bonusgummistachelbeere


Bild in der Galerie
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 11.11.2023, 13:33   #72
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Ich bin jetzt längere Zeit nicht dazu gekommen, hier weiter zu machen. Aber heute schließe ich mal den Amazonas ab. Ich denke, ihr habt einen Eindruck bekommen.
Die meisten Tiere haben wir gesehen, wenn wir tief in die überfluteten Wälder gefahren sind


Bild in der Galerie

Da war es aber dann selbst mir unserem kleinen Boot manchmal nicht leicht, voranzukommen.


Bild in der Galerie

Gelegentlich ging es auch einfach gar nicht.
Aber gerade im dichten Gestrüpp halten sich zB die Hoatzins bevorzugt auf. Leider sieht man sie kaum mal freisitzend, aber ein paar Bilder kann man trotzdem zeigen


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Hoatzins sind seltsame Viecher. Nicht nur weiß man bis heute nicht, in welche Verwandtschaftsgruppe sie gehören, sondern sie haben als spezialisierte Blattfresser auch einem wiederkäuerähnliches Magensystem (das sie arg im Flug behindert) und ihre Jungen haben wie der Archaeopterix Finger und Krallen an den Flügeln, mit deren Hilfe sie vierfüß durchs Geäst klettern.
Dazu riechen sie seltsam…..

Hier noch ein paar weitere seltsame Vögel, die wir gesehen haben:
Der Gelbrücken Stirnvogel

Bild in der Galerie

wird wie seine Gattungsgenossen vor Ort gerne Webervogel genannt, obwohl er als Stärling taxonomisch mit den Altweltwebervögeln rein gar nichts zu tun hat. Aber er baut ganz ähnliche Hängenester

Bild in der Galerie
Fast immer ist in der Nähe der Kolonien ein Wespennest zu finden Die Wespen sollen unter anderem räuberische Tukane, aber auch eine parasitische Fliegenart fernhalten (sorry, hab nur dieses miese Bild)


Bild in der Galerie
Der Ruf der hübschen Gesellen klingt sehr nach Exotik und Urwald. Flötend laut, aber auch harsch krächzend, die haben ein großes Repertoire drauf.

Oft trafen wir auf den Amazonasfischer, einen hübschen und sehr großen Eisvogel.
Hier ein Männchen


Bild in der Galerie

Die Weibchen sehen deutlich anders aus


Bild in der Galerie

Gelbkopfgeier sah man oft irgendwo am Himmel kreisen. Seltener mal einen in Bodennähe


Bild in der Galerie

Auch Trogone, zu denen ja auch zB der Quetzal gehört sahen wir leider selten.
Hier mal einer der sehr schön gefärbten Blauscheiteltrogone.


Bild in der Galerie

Rallenkraniche waren dagegen, wie fast überall in feuchtwarmen Regionen Amerikas, ein regelmäßiger Anblick


Bild in der Galerie

Kiskadees gab es natürlich allüberall. Aber dieser hier ergibt eher ein seltenes Bild, denn er hat tatsächlich einen Frosch erbeutet.


Bild in der Galerie

Die verschiedenen Tukan und Arassariarten hörten wir viel, aber sie waren fast immer tief im Geäst verborgen. Nur in Der Dunkelheit oder Dämerung sah man ab und an mal einen frei Sitzen. Aber dann auch mit ordentlicher Fluchtdistanz.
Hier ein Dotterkehltukan, eine eher selten zu sehende Art


Bild in der Galerie

Diese Amazone gibt mir Rätsel auf. Sieht fast aus, wie eine Venezuelaamazone, aber nur fast…Schnabelfarbe und einige andere Kleinigkeiten passen nicht so recht.


Bild in der Galerie

Nachtrag: Ist eine Blaubrauenamazone, Amazona festiva festiva. Eine Expertin hat mir weitergeholfen. Ich hätte die nicht so weit östlich erwartet, aber es passt alles.


Bild in der Galerie

Das war allerdings kein Wildvogel, sondern ein frei fliegendes Haustier in der Lodge.
Auf unseren Touren machten wir ab und an auch mal halt an den schwimmenden Tante Emma Läden


Bild in der Galerie

Dort konnte man Kleinigkeiten kaufen oder ein Bier zischen


Bild in der Galerie

Ab und an überspannen Stromleitungen den Fluss.
Die verschiedenen Schwalbenarten nutzen sie gerne zum Übernachten


Bild in der Galerie

An unsere letzten Tag besuchten wir noch die Familie von Leandro, unserem indigenen Fahrer


Bild in der Galerie

Er stellte uns zuerst seine beiden Kids vor


Bild in der Galerie

Und dann den Rest der Familie: Schwiegermutter (unbestrittene Chefin der kleinen Siedlung), Frau und Teenagertochter


Bild in der Galerie

Sie luden uns zum Kaffee in ihr Haus ein.

Bild in der Galerie

Einfach, aber sauber und nicht ungemütlich


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Und natürlich gab es WLAN auch mitten im Amazonasdschungel


Bild in der Galerie

Im Aussenbereich wurde viel angebaut. Vor allem Obstbäume, wie hier Cashew


Bild in der Galerie

Bei uns kennt man ja nur die Cashewnuss, die unten an der Cashewbirne hängt. Vor Ort verwertet man die ganze Frucht und gewinnt daraus zB einen erfirsichenden. Eluct nach Apfel schmeckenden Saft.
Gewürze und Kleinpflanzen wurden auf Hochbeeten angebaut


Bild in der Galerie

Sonst würden die freilaufenden Hühner nicht viel übrig lassen.

Die Familie will esse, der Dschungelboden ist nicht sehr fruchtbar, und so muss immer wieder Land gerodet werden. Auch wenn das illegal ist. Das passiert allüberall vieltausendfach – privat wie industriell- und der Dschungel schrumpft und schrumpft.


Bild in der Galerie

Ihr erinnert Euch an die Insektenschutzameisen? Praktischerweise gab es auf dem Gelände gleich mehrere Nester von denen.


Bild in der Galerie

Die Kids fanden es langweilig, dass wir uns mehr um Pflanzen, als um sie kümmerten.


Bild in der Galerie

Am Nachmittag ging es dann zurück nach Manaus. Mit dem Boot zu Straße, dann mit dem Bus zum nächsten Anleger


Bild in der Galerie

Und von da mit dem Speedboot bis Manaus…ihr kennt das ja schon


Bild in der Galerie

Im Hafen von Manaus baden die Leute übrigens ganz selbstverständlich mitten zwischen den Schiffen und das bei regem Verkehr.


Bild in der Galerie

In Manaus waren wir wieder im selben Hotel untergebracht.
Noch ein Blick aus dem Fenster auf das Theater


Bild in der Galerie

Und dann wurde es auch schon dunkel und wir gingen früh zu Bett.
Der nächste Tag begann früh und war lang und öde.
Zuerst per Flieger nach Brasilia, dann von Brasilia nach Cuiaba der Hauptstadt des Mato Grosso und dann noch ein verschenkter Tag dort. Schlechte Planung…ich habe das auch so weiter geleitet. Man hätte alternativ den nächsten Stopp gut um einen Tag verlängern können. Da war es nämlich Klasse.
Aber davon später mehr.
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!

Geändert von fhaferkamp (11.11.2023 um 18:48 Uhr) Grund: Link zum Schwalbenbild korrigiert
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2023, 18:52   #73
fhaferkamp
Moderator
 
 
Registriert seit: 14.04.2006
Ort: Bissendorf, Landkreis Osnabrück
Beiträge: 4.257
Ich habe mir mal erlaubt, Dein Schwalbenbild korrekt zu verlinken, da hatte sich das Bild davor noch einmal eingeschlichen.
__________________
Gruß Frank

„In der Informatik geht es genau so wenig um Computer, wie in der Astronomie um Teleskope.“
(Edsger W. Dijkstra)
fhaferkamp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2023, 19:54   #74
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Danke...dann haben wir das wohl gleichzeitig korrigiert
Macht nix....
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2023, 13:10   #75
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.158
Weiterhin ein sehr interessanter Bericht! Die Hoatzins hast du ja auch erwischt und wie man in den Exifs sieht, war es hinsichtlich des Lichts und der Brennweite eine herausfordernde Situation.
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 17.11.2023, 13:21   #76
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
ja, für ISO 12800 und das bei voller Brennweite der SEL200-600 + 1,4 TC Kombi bin ich da sehr zufrieden mit


Bild in der Galerie

Länger belichten als 1/800stel war leider nicht zielführend, dazu hat einfach das Boot zu sehr geschwankt. Also ISO 12800.
Vor 10 Jahren noch wäre so ein Foto kaum zu gebrauchen gewesen.
Am WE gehts hoffentlich hier weiter.- und weg vom Amazonas...muss halt die Zeit finden
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2023, 22:23   #77
Tobbser
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.861
Hoi Ingo,

das ist ja ein Traum von einer Reise und dann noch tolle Bilder von so vielen Arten.

Vielen Dank fürs Mitnehmen, ich lese gerne weiter mit.

Liebe Grüsse
Tobias
Tobbser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2023, 12:12   #78
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Auch das will ich hier zeigen: Leider verschlimmert sich die schon von uns erlebte Hitze und vor allem Dürre im Amazonasgebiet immer noch. Das ist sehr tragisch

https://www.geo.de/natur/oekologie/h...NGlEVHoxanFhZA


Aber weiter im Text: In Cuiaba hatten wir einen ganzen Tag Hab ich nicht gebraucht. Es gab eine „Stadtführung“ in einem Kleinbus, bei dem man nichtmal richtig aus den Fenstern sehen konnte.
Die Stadt selber war ohne Highlights ….Normale Stadt halt.

Bild in der Galerie

Es gab dort eine von Notre Dame in Paris inspirierte Kathedrale


Bild in der Galerie

Schon das absolute Highlight war der geographische Mittelpunkt des südamerikansichen Kontinents, der zufällig dort gelegen ist


Bild in der Galerie

OK, ein paar hübsche Ecken gab es auch


Bild in der Galerie

Und auch ein Gelbbrustara begegnete uns mitten in der Stadt


Bild in der Galerie

Aber wir empfanden den aufenthalt in Cuiaba größtenteils als verlorene Zeit. Wir hätten an dem Tag einfach zur nächsten Station weiter fahren sollen. Da war es Klasse und es wären noch Zimmer frei gewesen.

Na ja, immerhin das Mittagessen in Cuiaba war gut und wir nahmen es in einem sehr schönen Restaurant zu uns


Bild in der Galerie

Die bunt gemusterten Säulen waren übrigens mit Stoff bespannt.
Um das ganze innen halbwegs kühl zu halten, war ein zeigenswerter Aufmarsch an Klimaanlagen nötig


Bild in der Galerie

Das Essen war vielfältig und lecker. Inklusive einiger knusprig frittierter Aquarienfische, die man einfach im Ganzen zerkaute.


Bild in der Galerie

Einkaufen im Suermakrt war druchasu auch interessant, denn das Angebot war doch druchasu lokal geprägt.
So wurden zB Cashews angeboten


Bild in der Galerie

Aber insgesamt waren wir froh, als es weiter ging. Dazu fohren wir von Cuiaba etwa 150 km druch den Mato Grosso nach Norden.
Die Landschaft war eher unauffällig un dliess sich druch die getönten Busscheiben auch nur schlecht ablichten


Bild in der Galerie

Nur an den Flußtälern sah es etwas netter aus


Bild in der Galerie

Trotzdem gab es druchaus etweas zu sehen. As wir an einer Tankstelle hielten, konnten wir zB auf einer Verkerhsinsel die schon andernorts gezeigten Kanincheneulen beobachten


Bild in der Galerie

Wir mochten uns auf Anhieb gegenseitig und eine zwinkerte mir schon nach kurzem Kennenlernen unter langen Wimpern verführerisch zu


Bild in der Galerie

Ich habe dort mehr als einen ganzen Film – bzw dessen Äquivalent verknipst und ich mag alle Aufnahmen. Aber ich habe ja andernorts schon einige davon gezeigt daher hier nur noch eines:


Bild in der Galerie

Und nur, um zu zeigen, dass ausser den Eulchen noch andere Vögel dort herumflogen, kommt nun noch ein Seidenkuhstärling


Bild in der Galerie

Nach einigen leckeren Käsebällchen aus dem Tankstellenrestaurant ging es weoter.
Die Straße wurde immer unwegsamer und staubiger


Bild in der Galerie

Aber irgendwann waren wir fast da


Bild in der Galerie

Und letztlich erreichten wir das „verzauberte Königreich“ tatsächlich.
Eine umgebaute Hazienda, nett gemacht.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Und natürlich gab es neben den Gästen auch noch jedem Menge zur Pousada gehörende Rinder und Pferde


Bild in der Galerie

Birgit schrieb noch etwas an ihrem Tagebuch


Bild in der Galerie

Und ich begann, die Umgebung zu erkunden.
Und siehe da..viele nette Tiere gab es im verzauberten Königreich zu sehen.
Mehr davon im nächsten Beitrag.
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2023, 00:13   #79
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.158
Mir gefallen die Bilder von diesem Tag, ich fühle mich gleich dort!
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2023, 17:23   #80
peter2tria
Chefheizer
 
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 5.120
So, endlich aufgeholt.
Spinnen und so sind nicht mein Ding, aber die Vögel sind mal wieder ganz was anderes
Der Reisebericht ist zudem sehr interessant
Danke und ich bin gespannt wie es weitergeht.
__________________
So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....
peter2tria ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Amazonas Pantanal und Iguacu


Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:54 Uhr.