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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 22.09.2021, 19:22   #611
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.048
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
So lange es nicht eine sichere Endlagerung gibt, ist es extrem riskant.
Eine sichere Endlagerung ist vor allem von interessierten Kreisen nicht gewollt, sie würden sonst ihr Feindbild verlieren.....



Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Die Unfälle haben schon einige 1000 Milliarden Dollar gekostet - und die wurden nicht von den Betreibern gezahlt...
Quelle?
Ich weis, gerade im deutschsprachigen Raum ist alles, was mit "Strahlung" zu tun hat mega böse.
Nicht nur Ionisierende Strahlung (medizinische Anwendungen sind die weit überwiegende Quelle nicht natürlicher Expositionen), inzwischen drehen die Leute auch reihenweise hohl, wenn es um nichtionisierende Strahlung geht (Handy, Wlan, Mikrowelle oder ganz schlimm Terahertzstrahlung).
Seltsamerweise gehen die Leute aber mit besonderer Freude in die Sonne und vor ihren Kachelofen haben sie auch keine Angst (Terahertzstrahler im kW- Bereich...)
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 22.09.2021, 20:08   #612
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Hier geht es nicht um weitere Subventionen, sondern um eben diesen garantierten Abnahmepreis von 92.5 GBP/MWh. Wie im Artikel beschrieben hat Österreich übrigens dagegen geklagt und zurecht verloren.

Zitat:
Geklagt hatte Österreich und sich vor allem an der Begründung für die Subventionen gestört. Demnach müssten staatliche Beihilfen ein Ziel von gemeinsamem Interesse – wie etwa dem Ausbau erneuerbarer Energien – haben. Alternative Energieformen gehörten dazu, so die Regierung in Wien, nicht aber die Kernkraft.
Lustigerweise soll eine stabile und verlässliche Energieversorgung kein legitimer Grund für staatliche Interventionen sein?
Staatliche Interventionen haben den Markt kaputt gemacht, darum investiert niemand mehr in Kraftwerke ohne staatliche Garantien. Das wird man in der „Zeit“ usw. natürlich nicht lesen. Der Markt ist böse.

In Grossbritannien werden übrigens für alle Kraftwerke wegen des kaputten Marktes solche staatlich garantierten Preise festgelegt. (Contract for Differences „CfDs“). Die Preise werden in einer Auktion festgelegt, wer den niedrigsten Preis fordert gewinnt.
Das gilt auch für Offshore-Wind und andere. Daher ist das Wort „Subventionen“ eigentlich irreführend. Der Preis ist das Ergebnis eines Ausschreibungsverfahrens eines Monopolnachfragers (Staat). Für Windenergie sind die Preise deutlich geringer, da sie keine garantierte Leistung darstellt.

Wer sich darüber informieren möchte, gerne hier:

https://www.oxfordenergy.org/wpcms/w...L34.pdf#page27

Und ja, die Rückbau- und Endlagerkosten sind mit drin.

Zitat:
Decommissioning and waste management
Hinkley Point C is the first project in the UK to be included under a Funded Decommissioning Programme, which comprises EDF Group being responsible for the decommissioning and waste management costs associated.
https://www.power-technology.com/pro...power-station/
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (22.09.2021 um 20:44 Uhr)
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Alt 22.09.2021, 20:16   #613
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
So lange es nicht eine sichere Endlagerung gibt, ist es extrem riskant.
Eine „sichere Endlagerung“ wird es in Deutschland auf absehbare Zeit nicht geben, das ist politisch so gewollt. Auf diese Weise kann man dieses Argument ewig benutzen. Ginge es den Atomkraftgegnern wirklich „um die Sache“ würden sie sich nicht dagegen sperren, dass der Atommüll sicherer verwahrt wird als auf dem Gelände der Kernkraftwerke.

Du schreibst ja selbst: „extrem riskant“. Kleiner geht es nicht, immer maximaler Alarm. Aber die Beseitigung der „extrem riskanten“ Situation wird mit legalen und illegalen Mitteln verhindert. Das ist eine sehr pharisäerhafte Weltsicht.

In Hinkley Point ist die Rücknahme der Brennelemente und der Rückbau im Preis drin. Damit ist dies das Problem der EdF.

Mit der Klage zeigt Österreich übrigens auch sein Pharisäertum: Der Atomstrom aus Osteuropa wird gerne importiert und weiterverkauft aber dessen Herstellung ist böse.

Wie heisst es schon bei Goethes Faust:
„Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden, doch seine Weine trinkt er gern!“
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (22.09.2021 um 21:06 Uhr)
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Alt 22.09.2021, 20:58   #614
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Ja, ich stehe zur Subvention "erneuerbarer" Energien, da die Risiken dabei wesentlich geringer sind!
Das ist schlicht nicht wahr! Pro erzeugte MWh (und so muss man ehrlicherweise rechnen) sind die Risiken bei Kernenergie am geringsten.

Zitat:
Remarkably, nuclear power is the benchmark to beat, outranking coal, oil, gas, and even wind by a slight margin as the least deadly major energy resource in application
https://sitn.hms.harvard.edu/flash/2...nuclear-power/

Oder hier vom Paul Scherrer Institut:



http://www.inference.org.uk/withouth...page_168.shtml
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (22.09.2021 um 21:07 Uhr)
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Alt 23.09.2021, 09:49   #615
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.717
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Eine „sichere Endlagerung“ wird es in Deutschland auf absehbare Zeit nicht geben, das ist politisch so gewollt.
Das ist aber ein steile These, da wir ja Jahrzehnte eine sehr atomfreundliche Regierung hatten. Warum ist dies in diesen Jahrzehnten nicht gelungen?

Stephan
__________________
Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage!
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Alt 23.09.2021, 11:14   #616
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.376
Also woher die Toten bei einem Windkraftwerk kommen sollen, ist mir schleierhaft...

Und die Relation zur erzeugten Energie ist einem Strahlenopfer wohl egal.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2021, 10:56   #617
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Also woher die Toten bei einem Windkraftwerk kommen sollen, ist mir schleierhaft…
Das liegt dann wohl daran, dass dies von Politik und Medien gerne verschwiegen wird. Die Windkraft hat da seltsame Privilegien. Z.B. gibt es keine Unfallstatistik und auch keine regelmässigen technischen Prüfungen durch den TÜV.

https://www.wiwo.de/technologie/gree.../24036034.html

Dass es Todesopfer gibt, wird daher nur sporadisch und anekdotisch bekannt. Hier nur ein paar Beispiele:

https://www.berlin.de/aktuelles/berl...kraftanla.html

https://www.stimme.de/polizei/hohenl...rt1494,4470768

https://youtu.be/BHs4ChrtSHc

Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Und die Relation zur erzeugten Energie ist einem Strahlenopfer wohl egal.
Das ist kein sachlicher Diskussionsbeitrag sondern typisch moralisierend. Einem Montagearbeiter eines Windparks, der von einer Bö erfasst wird, abgleitet, in den Gurt fällt und an inneren Verletzungen stirbt wird dieses Verhältnis auch egal sein.

Allerdings müssen sich bei den „Erneuerbaren“ viel mehr Menschen Gefahren aussetzen um dieselbe Menge Energie zu erzeugen. Dieser Zusammenhang sollte Dir doch als Physiker klar sein, oder?
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (27.09.2021 um 10:58 Uhr)
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Alt 27.09.2021, 11:50   #618
tgoebel
 
 
Registriert seit: 16.04.2014
Ort: bei Bad Kreuznach
Beiträge: 283
[Sichere Arbeitsplätze] Hatte vor vielen Jahren bei einer Besichtigung der Braunkohle-Kraftwerksblöcke in Niederaussem (Kölner Becken) Gelegenheit, einen Kraftwerksführer zu sprechen: Der Mann wünschte sich, in einem Atomkraftwerk zu arbeiten: Dort sei sein Arbeitsplatz sicherer, weil auch der geringste Haarriß wegen austretender Radioaktivität rechtzeitig erkannt würde. Im Braunkohlekraftwerk sei das nicht so: Ein Hauptdampfrohr könne reißen und dann wäre er bei 60 bar Dampfdruck augenblicklich tot…

Diese Ansicht erschien mir damals (vor rd. 50 Jahren) seltsam, aber einleuchtend.
tgoebel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2021, 12:02   #619
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Hier noch eine interessante Präsentation:

http://www.vdri.de/fileadmin/downloa...aftanlagen.pdf

Zitat:
Unfallgeschehen in der Windenergie
Eine quantitative Auswertung ist auf Grund der Erfassung
der gemeldeten Unfälle schwierig.
• Zuständigkeit mehrerer Unfallversicherungsträger/BGen
• Es existiert kein Unfallschlüssel für Unternehmen in der
Windenergie
• Keine eigene Gefahrtarifstelle für die Windenergie
• Keine Unterscheidung, ob sich ein Unfall „im Betrieb“
oder in einer WEA ereignet hat
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2021, 15:37   #620
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.464
Werden denn bei Verkehrstoten auch die Bauarbeiter mitgezählt die die Glühbirnen an den Ampeln auswechseln.

Die Zählweise pro MWh ist ähnlich "eigenartig" wie der Co2-Ausstoß bei Flugzeugen, vollbesetzt pro zurückgelegter Distanz....

Man kann sich alles schönrechnen.

Welche Zahlen gibt denn das Portal in Bezug auf Tchernobyl her - die Putin`schen ?

Die erhöhten Leukämie-Fälle in der Odermarsch konnten ja "zum Glück" nie eindeutig und zweifelsfrei der Kernenergie zugeschrieben werden.....wie auch.

Aber zig-tausend "Rauchertote" hingegen glaubt man unkritisch - ohne das auch hier je ein einziger Toter eindeutig und zweifelsfrei dem Nikotingenuß zugeordnet werden konnte.

Alles immer eine Sache des Blickwinkels, sprich aus welche Position man es betrachtet und wie man die Zahlen "interpretiert" - auch gestern Abend bei Weidel´scher Arithmetik erkennbar.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (27.09.2021 um 15:44 Uhr)
steve.hatton ist gerade online   Mit Zitat antworten
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