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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Amazonas Pantanal und Iguacu
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Alt 24.10.2023, 13:14   #51
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.589
Oh Ingo, das wird die Klickzahlen in die Höhe treiben
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Alt 24.10.2023, 13:30   #52
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Oh ja..es gibt Jaguar bei Tag, bei Nacht, mit Babies, gehend, sitzend, schwimmend, auf einem Ast ruhend, nah bei Leuten. Bleibt halt dran

P.S.. Echt...aber wir sind erstmal immer noch in Amazonien! Da gab es Jaguare nur in Form der Warnung, wo man nachts nicht hingehen sollte.
__________________
Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
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Alt 27.10.2023, 15:40   #53
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Wie versprochen fangen wir heute unter Wasser an.
Bzw erstmal mit dem Einstieg…erstaunlicherweise hatten die Besitzer noch vor unserer Einreise einen neuen bequemen Einstieg in den Fluß installiert, Den alten hatte ich ja auf dem Gewissen.
Der neue hielt mich aus.


→[SIZE='1'] Bild in der Galerie[/SIZ
Unter Wasser war es wie bereits gesagt, in etwa so, als wenn man in starkem schwarzen Tee schwimmt. Nicht trüb, aber fast keine Sichtweite. Man nennt das nicht umsonst Schwarzwasser.
Daher gibt’s auch nur ganz wenige Fotos. Welche Fische lassen einen schon auf wenige Zentimeter heran? …und außerdem sieht man sie eh nicht vorher.


Hier schwamm ich mitten in einen Schwarm nicht näher bestimmbarer Salmler der Gattung Hemigrammus


Bild in der Galerie

Ein Jungfisch des Augenfleckbuntbarsches, Heros severus zeigte sich mal.


Bild in der Galerie


Und wenig scheu waren die reichlich vorhandenen Flaggenbuntbarsche (Mesonauta festivum)


Bild in der Galerie

Das wars dann schon an Fischen. Nicht fotografisch dokumentieren konnte ich ab und zu kurz gesehene Skalare, Piranhas (immer unter dem selben Baum) und diverse kleinere sehr flinke Characiden.
Ab und an gab es einen hör- und sichtbaren großen Flatsch mit dem eine riesige Luftblase an der Oberfläche zerplatzte. Dann wusste ich, dass ein Arapaima Luft geholt hatte. Aber nahe kam ich dem Riesenfisch leider nie. Auch Flussdelfine zeigten sich immer mal wieder. Aber stets nur für Sekunden beim Luftholen. Kein Foto keine neuerlich nahe Begegnung.
Also weg vom Wasser…

An einem Nachmittag hatten wir „Survivaltraining“ im Dschungel.
Wir fuhren dazu also im Boot zu einer trockenen Stelle im Amazonasdschungel


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Erstiegen das Ufer….


Bild in der Galerie

Und drangen etwas tiefer in den Wald vor


Bild in der Galerie

Der war hier echt schön


Bild in der Galerie

(Vorsicht, die hübsche Palme nicht anfassen, denn ihre Blattstiele haben rasiermesserscharfe Kanten)


Bild in der Galerie

Und einige Bäume waren echt riesig


Bild in der Galerie

Manche Gewächse zeigten schon von selber deutlich, dass man sie besser nicht anfasst.

Hübsch war diese Palme trotzdem.
Ich mochte auch die vielen Kletterpflanzen, wie etwa diese zierliche Marckgravia spec.


Bild in der Galerie

Unterwekgs erklärten uns Eduardo und Leandro dann so manches, was im Dschungel gut zu wissen ist


Bild in der Galerie

Leandro demonstrierte auch, wie man rasch einen glatten Palmstamm erklettert.


Bild in der Galerie

Er kanns…aber zum Glück mussten wir das nicht nachmachen.

Interessant fand ich den Schießpulverbaum. Ich habe nachträglich im Internet nichts dazu gefunden, aber Leandro und Eduardo behaupteten beide, aus dem Harz dieses Baumes würde ein Schießpulver hergestellt, dass viele Leute zur Herstellung eigener Patronen verwenden würden und es sei besser als das käufliche.

Und so geht’s:
Man verbrennt einen Harzklumpen des Baumes


Bild in der Galerie

Und läßt das Verbrennungsprodukt auf einen glatten Untergrund tropfen.
Die getrockneten Tropfen zerreibt man dann zu fein…


Bild in der Galerie

Und fertig ist das Schießpulver.

Auf einen glimmenden Stock geschüttet produzieren schon wenige Krümel jedenfalls eine beachtliche zischende Flamme


Bild in der Galerie

Sollte jemand per Zufall die Baumart kennen, nur zu!

Nun zeigte uns Leandro, wie man die Palmblätter einer bestimmten Palmenart knickt, um sie direkt so zum Dachdecken verwenden. Sah einfacher aus, als es war. Wir brauchten jeweils einige Versuche, um das nachzumachen.


Bild in der Galerie

Viele Dächer der Region warem so gedeckt. Auch unsere Unterkünfte.

Später öffnete Leandro ein paar Palmnüsse für uns…drin waren Käferlarven.


Bild in der Galerie

Ich probierte eine roh…schmeckte auch nicht anders, als meine Rosenkäferlarven.
Die meisten aber wurden über einem Feuer geröstet. Das Feuer war mit Hilfe des Baumschießpulvers übrigens ratz fatz entzündet.


Bild in der Galerie

Sie schmeckten geröstet eigentlich recht lecker.


Bild in der Galerie

Eduardo zeigte uns noch ein natürliches Insektenschutzmittel.
Hier das "Vorratsgefäß":


Bild in der Galerie

Es ist natürlich ein Ameisennest.
Klopft man daran, kommen Unmengen winzige Ameisen heraus.
Nun lehnt man Hand, Arm, Bauch oder Bein daran und lässt die Ameisen auf sich krabbeln. Eduardo machte das mal vor


Bild in der Galerie

Schlussendlich verreibt man die Ameisen gründlich auf der Haut und schon sticht einen einige Zeit kein Moskito mehr – sagt zumindest Eduardo.

Zum Abschluss noch ein Gruppenbild


Bild in der Galerie

Als nächstes geht es wieder auf Bootstour

P.S.: Das Ganze geschah bei rund 40°C und rund 90% Luftfeuchtigkeit!
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Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!

Geändert von ingoKober (27.10.2023 um 15:43 Uhr)
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Alt 29.10.2023, 14:52   #54
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Ich glaube der Amazonas wird langsam langweilig....aber keine Sorge. Nicht mehr lange und es geht ins Pantanal und zu spektakuläreren Tieren.
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Viele Grüße

Ingo
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Alt 29.10.2023, 15:18   #55
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Ich glaube der Amazonas wird langsam langweilig....
Überhaupt nicht langweilig, sondern äußerst interessant und faszinierend - vor allem, aber nicht nur die "Survival"-Tour.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
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Alt 29.10.2023, 18:58   #56
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.158
Interessante Tour, aber die Larven zu essen hätte mich viel Überwindung gekostet. Zitronenameisen habe ich schon gekaut.
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2023, 19:26   #57
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Insekten habe ich im Urlaub schon öfter gegessen. Da ist nichts aufregendes dabei. Die meisten schmecken OK bis gut.
Termiten sind zB mild, ölig nussig. Die mag ich.
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Viele Grüße

Ingo
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Alt 30.10.2023, 15:55   #58
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.519
Nicht´s ist langweilig - aber nicht alles ist für jeden....
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 30.10.2023, 17:56   #59
ingoKober

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Wir sollten alle mehr Insekten essen. Sie sind ernährungsphysiologisch gesund, die Massenproduktion ist umweltverträglicher als die von Säugerfleisch und das ganze geht -ganz anders als die Haltung von Nutzsäugern- weitgehend ohne Tierleid über die Bühne.
Abgesehen davon sind Insekten weit weniger leidensfähig als Säugetiere und Vögel.
Aber leider scheint in der Bevölkerung eine ebenso unerklärliche wie unüberwindliche Abneigung gegen Insektennahrung zu bestehen. Das sind die gleichen Leute, die Shrimps lecker und Hummer als Delikatesse empfinden.
Verstehe ich nicht.
Lieber ein hochintelligentes Mastschwein, das zeitlebens auf engstem Raum ohne jegliche geistige Beschäftigung dahinvegetieren musste, als ein Sack voll intellektuell weitgehend unbeleckter Grillen, die sich in engstem Gedränge von Artgenossen erst so richtig wohlfühlen?
Da läuft was falsch!
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Viele Grüße

Ingo
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Alt 30.10.2023, 21:13   #60
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.519
Das hat eben geschichtliche Ursachen, wie man in Israel kaum Schweine isst, essen Chinesen alles was Beine hat, außer Tische und alles was fliegt außer Flugzeuge.

Fleisch zu essen ob Schwein oder Rind, hat auch eine "geschichtliche Dimension" in Bezug auf Wohlstand, Fleiß zu essen insbesondere täglich war ja früher wohl eher wenigen vorbehalten, sprich wenn man heute (fast) täglich Fleisch essen kann zeugt das von Wohlstand - glaubt man....
Bei Hummer und Schrimps bin ich bei Dir...

Vielleicht sollte man mal in der Schule damit anfangen, vorbehaltslos aufzuklären....
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Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (30.10.2023 um 21:17 Uhr)
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