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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Twizy, mein Einstieg in die Elektro-Mobilität
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Alt 05.01.2016, 14:46   #51
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von Folker mit V Beitrag anzeigen
Von 15 Jahren auszugehen, bis die Anzahl von Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen die der Benziner übersteigt, wäre wahrscheinlich noch hochoptimistisch.
Das nehme ich auch an. Wobei man sehen sollte, dass die aktuelle Entwicklungsstufe eigentlich nur durch die Lithium-Batterietechnologie erreicht wurde. Wenn man so einen Akku in einen E-Golf von 1985 (ja, den gab's damals auch!) einpflanzen würde, wären seine Leistungsdaten gar nicht so weit von den heutigen Modellen entfernt. Daraus ergibt sich für mich die Frage, ob die Lithium-Technologie schon ausgereizt ist und wir auf den nächsten größeren Entwicklungsschub bei der Batterietechnologie nun voraussichtlich weitere 30 Jahre warten müssen.

Ein anderer Aspekt ist, dass autonomes Fahren immer näher an die flächendeckende Umsetzbarkeit rückt. Eventuell denken wir in 15 Jahren nicht mehr so sehr an Akkus und Karosserien mit großen Sicherheitsreserven, sondern an Fahrwege mit induktiven oder sonstigen Energieübertragungs- und Leitsystemen nach, während die Fahrzeugsteuerung auf solchen Fahrwegen Unfälle ausschließt, jedenfalls so lange es nicht zu gravierenden Softwarefehlern kommt.
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Alt 05.01.2016, 16:07   #52
cat_on_leaf
 
 
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.021
Zitat:
Zitat von Giovanni Beitrag anzeigen
.....
Was sind "Öffis"? ÖPNV? Geht leider nicht von überall nach überall vernünftig...
Nicht vernünftig ist manchmal die Untertreibung des Jahrhunderts . Ich könnte tatsächlich mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen und wäre damit täglich ca. 3-4 Stunden unterwegs (ca. 25 km). Ich käme jeden Tag ca. eine Stunde zu spät und müsste ca. 1 Stunde früher aufhören um den Zug bzw. den Bus zu bekommen, den leider fährt kein Zug/Bus mehr später bzw. früher. Mein Arbeitgeber würde sich bedanken.

Ein Twizy wäre bei knapp 11.000 km im Jahr zur Arbeit nicht wirklich angenehm. Wobei, mit dem Ding würde ich mich nie auf die Autobahn trauen und über Landstraße wären es sogar fast 14.000 km. Ich müsste im Winter das Ding also täglich laden und regelmässig hoffen, dass mir auf den letzten Kilometer nicht der Saft ausgeht...

Wer sich mit dem Ding arrangieren kann, prima. Ich könnte es nicht.
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Gruß


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Alt 05.01.2016, 16:11   #53
cat_on_leaf
 
 
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.021
Zitat:
Zitat von Giovanni Beitrag anzeigen
..... Eventuell denken wir in 15 Jahren nicht mehr so sehr an Akkus und Karosserien mit großen Sicherheitsreserven,.....
Da muss dann aber wirklich ein grooooßes Umdenken stattfinden. Kurz vor Weihnachten habe ich, und nein ich finde es gerade nicht, gelesen, dass so etwas frühestens in 30-40 Jahren funktioniert. Und auch nur wenn es vollautomatisch wäre.
Ich würde mich freuen, damit ich den täglichen Kampf auf der Autobahn (ich fahre normal bis defensiv) nicht mehr hätte.
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Alt 05.01.2016, 16:43   #54
Ellersiek
 
 
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 6.006
Neben dem ein oder anderen technischem Problem wird Umdenken zu den zentralen Problemen gehören.

Ich könnte mich mit Carsharing gut anfreunden. Mit einem weiteren Ausbau des Fernbus-Systems könnte man langfristig die systembedingt unflexible Bahn auf ein stark reduziertes, dafür aber leistungsfähiges Netz reduzieren (es muss nicht überall ein Bahnhof sein). Auch sehe ich in Systemen wie Uber mehr positive als negative Aspekte (Uber ist letztendlich eine andere Form von Carsharing. Wird jedoch leider als böse Taxi-Konkurrenz gesehen).

Vollvernetzung der Mobilitätsresourcen könnte zu einer sehr effektiven Nutzung dieser führen, aber für radikale Umstellungen ist es wahrscheinlich noch zu früh.

Gruß
Ralf
__________________
"Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten" (Theodor Heuss). "Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen" (Matthias Brodowy)
"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe": Was für eine Jahreslosung! Da kann dieses Jahr nur gut werden!
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Alt 05.01.2016, 18:38   #55
Gepard
 
 
Registriert seit: 16.08.2009
Ort: 59494 Soest
Beiträge: 1.600
Zitat:
Zitat von Giovanni Beitrag anzeigen
. Daraus ergibt sich für mich die Frage, ob die Lithium-Technologie schon ausgereizt ist und wir auf den nächsten größeren Entwicklungsschub bei der Batterietechnologie nun voraussichtlich weitere 30 Jahre warten müssen.
Die Lithiumtechnik ist bei weitem noch nicht am Ende. Es wird momentan überall heftig geforscht.
In den Labors gibt es schon Akkus mit der mehrfachen Kapazität heutiger Modelle.
Die Ladezeiten lassen sich auch noch stark verkürzen. Porsche plant ein E-Auto das in 15Min auf 80% geladen werden kann. Dabei taucht allerdings ein ganz anderes Problem auf: Woher so viel Strom in so kurzer Zeit bekommen? Man hat das Kraftwerk ja nicht immer nebenan.
Also muß da noch Infrastruktur aufgebaut werden.
Es wird wohl etwas länger dauern...
Gepard ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 05.01.2016, 18:42   #56
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Carsharing lohnt sich für den Betreiber nur da, wo die Frequenz möglichst hoch ist, d.h. in dichtbesiedelten Gebieten, wo natürlich auch der ÖPNV gut ausgebaut ist. Da, wo es sinnvoll ist, sprich in den Gebieten außerhalb, lohnt es sich nicht. Die derzeitige Entwicklung spricht leider nicht gerade dafür, denn teilweise werden Mietstationen abgebaut! Zudem verbrauchen Carsharing-Autos genauso Verkehrs- und Abstellfläche und stoßen in der Regel auch nicht weniger Abgase aus (ach so, bei den Stromern kommt der Saft aus der Steckdose und nicht vom Braunkohlekraftwerk). Solange die Mobilität bezüglich der Arbeitsplätze gefordert ist und sich im Handel eine immer stärkere Zentralisierung zu weniger Verkaufsstätten mit immer größerer Verkaufsfläche zeigt, kriegen wir das Verkehrs- und damit auch Umweltproblem nicht los! Für den Großteil der mobilen Bevölkerung bleiben Fahrzeuge wie der Twizy ein wirtschaftlich unrentables Luxusprodukt - rechnen tut er sich für die wenigsten.
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2016, 19:09   #57
Ellersiek
 
 
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 6.006
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Carsharing lohnt sich für den Betreiber nur da, wo die Frequenz möglichst hoch ist, d.h. in dichtbesiedelten Gebieten, wo natürlich auch der ÖPNV gut ausgebaut ist. Da, wo es sinnvoll ist, sprich in den Gebieten außerhalb, lohnt es sich nicht. Die derzeitige Entwicklung spricht leider nicht gerade dafür, denn teilweise werden Mietstationen abgebaut! Zudem verbrauchen Carsharing-Autos genauso Verkehrs- und Abstellfläche und stoßen in der Regel auch nicht weniger Abgase aus...
Deswegen sag ich ja: Vollvernetzung der Mobilitätsresourcen. Nehmen wir mal an, viele würden ihren planbaren Mobilitätsbedarf einer App mitteilen. Aus diesen Daten könnte man die Nutzung von Mobilitätsresourcen optimieren. Ich spreche da ganz bewusst von Mobilitätsresourcen: Das können eigene PKWs sein, Autos aus einem Carsharingpool, ein flexibler ÖPVN oder was auch immer.

Das könnte sogar so weit gehen, dass man mehr als ein Verkehrsmittel auf dem Weg zu seinem Ziel nutzt: Fahrzeug A nimmt mich mit, kann mich aber nicht ganz bis zum Ziel bringen. Auf der Strecke "begegnen" wir Fahrzeug B, welches mich viel näher zu meinem Ziel bringen kann. Ich steige um und fertig.

Ich halte da vieles für möglich, man muss es nur wollen und offen für neue Wege sein.

Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Für den Großteil der mobilen Bevölkerung bleiben Fahrzeuge wie der Twizy ein wirtschaftlich unrentables Luxusprodukt - rechnen tut er sich für die wenigsten.
Das mag für andere E-Auto sicher stimmen, aber der Twizy ist doch nun so teuer nicht, der rechnet sich doch schon fast.

Gruß
Ralf
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Ellersiek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2016, 19:44   #58
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Solange die Mobilität bezüglich der Arbeitsplätze gefordert ist und sich im Handel eine immer stärkere Zentralisierung zu weniger Verkaufsstätten mit immer größerer Verkaufsfläche zeigt, kriegen wir das Verkehrs- und damit auch Umweltproblem nicht los!
Genau hier liegt der Hund begraben: Deinen Satz sollte man einrahmen und an die Wand hängen. Und das sind nicht die einzigen Folgen. Die "Speckgürtel" der Großstädte verkommen zu reinen Schlafquartieren und in vielen Innenstädten findet man bald nur noch Dönerbuden, Ein-Euro-Shops und Nagelstudios. Die Oma auf dem Dorf muss zukünftig ihr Essen im Internet bestellen, was natürlich zusätzliches Verkehrsaufkommen verursacht, weil es keinen Laden mehr in ihrer Reichweite gibt.
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2016, 20:07   #59
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Zitat:
Zitat von Ellersiek Beitrag anzeigen
Das mag für andere E-Auto sicher stimmen, aber der Twizy ist doch nun so teuer nicht, der rechnet sich doch schon fast.
Wenn er Erst- bzw. sogar einziges Auto im Haushalt ist, mag das eventuell hinhauen, als Zweit- oder Drittfahrzeug ist er für die meisten schlicht unwirtschaftlich (bis man die Anschaffungskosten, die Batteriemiete und den Stromverbrauch durch den geringeren Verbrauch "hereingefahren" hat, dauert es viel zu lange). Null Emission hat der Twizy, wie alle Stromer, nur vor Ort, in der Gesamtenergiebilanz (Produktion, Stromerzeugung, Entsorgung) ist er kein Fortschritt. Man muss ihn mögen und bereit sein, für seine postiven Aspekte erhebliche Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Als Lösungskonzept für eine große Verbreitung ist er untauglich.

Allerdings hat er einen gewaltigen Spaßfaktor, den ich ihm nicht absprechen kann.
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2016, 20:37   #60
Erster
 
 
Registriert seit: 30.03.2010
Ort: Sonneberg
Beiträge: 2.225
Ich interessiere mich ja auch für den Twizy, aber wenn ich mal den Wertverlust (ich kalkuliere mal mit 50,- mtl.) und die Akkumiete von bis zu 70,- hernehme, müsste ich schon verdammt viele Kilometer fahren, damit sich das als Zweitwagen rechnet. Wenn ich dann noch finanzieren müsste, na dann gute Nacht.
__________________
Gruß
André
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