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#41 |
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
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So...
Nach einigen Überlegungen in Richtung Tokina 11-16/2.8 habe ich mich nun doch für das Tamron 10-24/3.5-4,5 entschieden. Hauptgründe: Preis und Verfügbarkeit Weitwinkelaufnahmen werden bei mir auch in Zukunft keine Hauptrolle spielen und da war mir das Tokina doch zu teuer. Zudem konnte ich ein Tamron mehrfach im Laden testen und die Bilder zu Hause in Ruhe anschauen. Vorweg: Mein neues Tamron ist offenbar eins der allerersten (Seriennummer ~001700) und hat lange im Schaukasten gelegen. Als ich heute zugeschlagen habe, wollte mir der Verkäufer ein frisch reingekommenes, noch ungeöffnetes geben, ich habe aber das genommen was ich getestet habe. Wer weiss, vielleicht waren die ersten produzierten besser? Man weiss es nicht. Jedenfalls, erster Eindruck: + Qualitätsanmutung des Objektivmodells an sich: Top! Fühlt sich gut an, bedient sich gut. Look'n'Feel hochwertiger als das 17-50/2.8 + Die Farben: Leuchtend, stimmig + Helligkeit passt + Zentrale Schärfe offen recht gut, ab f5.6 ziemlich gut, ab f8 sehr gut + CAs wenig bis gar nicht + AF (nur erster Eindruck!) trifft gut + Der Fokusring ist etwas schwergängig aber lässt sich dabei sehr präzise fokussieren. + Durch das gegenüber der Frontlinse nochmal deutlich größere Filtergewinde vignettieren normal dicke Filter selbst bei 10mm nicht. Wie's bei den noch dickeren Polfiltern aussieht weiss ich nicht aber bei 10mm sind Polfilter eh Unsinn. - Ausladende, sperrige Gegenlichtblende - Durch großes Filtergewinde recht teure Filter - Ecken bei Offenblende sehr unscharf. War mir bekannt, ist aber je nach Situation nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Effekt ist auf kurze Distanz übrigens deutlich geringer. Schlimm wird's wenn bei Offenblende die Ecken leicht aus dem Fokus sind, dann nimmt die Unschärfe offenbar überproportional zum Rest des Bildes zu. Ab f5.6 sind die Ecken sehr gut brauchbar, ab f8 ist die Schärfe mit der Mitte nahezu gleichauf. Ich habe Testaufnahmen von einer Zimmerwand mit gemusterter Tapete, Bildern, Pinwand etc. von Stativ mit SVA gemacht. ISO 200. Fokus zwischen den Aufnahmen mit f3.5, f4.5, f5.6 und f8 nicht geändert. Kein Filter auf dem Objektiv. Zum Vergleich habe ich eine Aufnahme mit dem Tamron 17-50/2.8 bei Offenblende gemacht und das Stativ etwas weiter nach hinten gerückt. Der Schärfeeindruck in der Mitte meines 10-24@f3.5 war nicht merklich schlechter als beim 17-50@2.8, bei f5.6 hat das 17-50 die Nase vorn aber das 10-20 ist nicht so viel schlechter. Ich hätte der besseren Vergleichbarkeit halber vielleicht das 10-24 bei 17mm testen sollen aber mich interessiert natürlich vor allem der Bereich 10-16mm. Die Ecken des 10-24 waren bei f3.5 wirklich auffällig schlechter als die Mitte - da gibt es nichts schönzureden. Wenn ich scharfe Ecken brauche, blende ich auf f5.6-f8 ab. Die Bildränder kann man bei meinem Exemplar denke ich ab f4.5 als scharf bezeichnen, bei f3.5 sind auch die äußersten Ränder merklich schwächer. Alternativ hätte ich im selben Laden das ältere Sigma 10-20 f4-5.6 EX DC für etwa 20 Euro mehr bekommen können. Im direkten Vergleich im Laden (aus der Hand, mieses Licht, ergo wenig aussagekräftig) erschien mir das Sigma bei f5.6 marginal schärfer. Meine Vorbehalte gegen nicht-HSM Sigmas wogen aber schwerer, zumal mir das Look'n'Feel des Sigmas nicht zusagte. Das Tamron ist bei f3.5 sicher nur bedingt zu gebrauchen aber Offenblendtauglichkeit war hier für mich nicht das schlagende Argument. Wer's braucht muss wohl zum Tokina greifen. Ich bin lieber den Kompromiss eingegangen und hab nun mehr Geld für den Urlaub übrig ![]() |
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