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#41 | |
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.558
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Zitat:
Für MICH macht es keinen Sinn, sich vom JPG-Engine der Kamera eine Datei backen zu lassen, wenn man dann hinterher noch Verbesserungen vornehmen will. Ich lasse die Kamera einen Haufen Daten verbrennen, die mir für meine Bearbeitung von Nutzen sein könnten. Und schneller wirds auch nicht. Das kann aber jeder halten wie er/sie will. |
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#42 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Der genannte jpg-illuminator war über Jahre das Tool meiner Wahl, und ich nehme ihn immer noch gerne. Weil er ähnlich wie ein Rawkonverter arbeitet, habe ich auch nichts dagegen, von "Entwickeln" zu sprechen, auch wenn das Ergebnis einer echten Raw-Entwicklung etwas hinterher hinkt. Ein JPG ist ein JPG. Es wurde bereits entwickelt und ist um eine große Menge Informationen beschnitten. Daran gibt es nichts zu rütteln. Wenn sich die Korrekturen eines JPG in Grenzen halten, tu ich mich schwer damit, sie zu identifizieren. Es gibt natürlich Problembereiche, in denen sie relativ schnell auffallen. Das sind in erster Linie die äußeren Ränder des Histogramms, dort wo aus Weiß oder Schwarz nichts mehr zu holen ist, und als nächstes die Bereiche, wo sich sehr sanfte Farbübergänge mit Tonwertabrissen darstellen. Bei gut durchgezeichneten Motiven, die einigermaßen korrekt belichtet wurden, sehe ich keinen Grund, sie nicht nachträglich zu optimieren.
Allerdings ist es mir inzwischen lieber, das im Raw zu machen. Der Aufwand ist prinzipiell der selbe, aber die Grenzen der Bearbeitungen liegen viel weiter draußen. Hinzu kommt, dass LR eine sehr umfangreiche Bildverwaltung bietet, die ich gerne nutze. Damit finde ich in ziemlich kurzer Zeit jedes gesuchte Bild, das ich einmal in dieses System importiert habe. Das hat zwar mit dem Entwicklungsworkflow nichts zu tun, aber es ist in der selben Software, so dass ich diese dann auch gerne zum Entwickeln nutze.
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Gruß Gottlieb |
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#43 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.151
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Fritzenm: Also wenn Du die Betitelung als Snob angesichts einer sehr dezidierten Meinung deinerseits zu Sinn oder Unsinn einer Tätigkeit, die dem einen oder anderen vielleicht am Herzen liegt, schon als persönliche Attacke empfindest, dann solltest Du eventuell selber etwas vorsichtiger formulieren.
Als Attacke wars jedenfalls nicht gemeint. Als Retourkutsche schon etwas. Ich habe dabei nach meinem Gefühl auch nicht lauter aus dem Wald herausgeschallt, als hineingerufen wurde.... Friedliche Grüße Ingo P.S.: Wenn mir ein JPG wichtig ist und ooc suboptimal ausfiel, bearbeite ich es (in Fixfoto). In aller Regel bin ich mit der mir zur Verfügung stehenden Bandbreite zum einen zufrieden und zum anderen ist am Ende eigentlich immer eine unübersehbare Verbesserung zum Ausgangs JPG festzustellen. P.P.S.: Mein Ziel ist natürlich, die Kamera immer so einzustellen, dass ich keine Korrektur nach der Arbeit der JPG engine mehr brauche. Mir machts halt an der Kamera mehr Spaß als am RAW Konverter. Trotzdem haut es natürlich nicht immer perfekt hin - aber um das dann ins richtige Eck zu rücken, bietet mir so ein JPG bei weitem genug Reserven. Vielleicht bin ich diesbezüglich auch genügsam. da ich von meinen Fotos vor allem erwarte, dass sie das, was die Kamera sieht so abbilden, wie ich es gesehen habe und nicht stark verändert. Manchmal habe ich zwar auch Spaß an Montagen, aber das geht in JPG grad genauso gut, wie in RAW ![]() → Bild in der Galerie
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! Geändert von ingoKober (08.03.2017 um 17:08 Uhr) |
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#44 |
Registriert seit: 08.12.2016
Ort: Blaues Land Oberbayern
Beiträge: 132
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Ich nutze parallel ARW und jpg aus den Kameras und lösche irgendwann das jpg, wenn die ARWs softwaremäßig im PC entwickelt worden sind. Die Software wird ja immer besser und zwar sowohl in den Kameras als auch durch neue Versionen am PC. So kann ich heute bei mir wichtigen Fotos am PC noch ein Quäntchen mehr rausholen (Bsp. für Funktionen: "Clear View" oder Rauschminderung "Prime" bei DxO). Und ich bin in der Lage gezielt bestimmte Automatiken durch die Kamera einfach auszuschalten/zu unterdrücken, z.B. wegfiltern der Chromatische Aberration. Klingt vielleicht seltsam, aber konkret habe ich Kronglas-Lüster fotografiert und da will ich die Zerlegung des Lichts in den Prismen durch den Lüster im Bild sehen. Und dazu brauche ich die Rohdaten.
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#45 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.12.2011
Ort: Oberaargau/Schweiz
Beiträge: 232
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Ja, habe die gleiche "Sucht", und das kann halt nur bei RAW erfolgen.
Was schon beschrieben wurde sind die geometrischen Korrekturen bei starkem Weitwinkel. Ich fotografiere viel Kirchen Innenräume. Da sind Bilder ohne Korrekturen nicht brauchbar. Ich verwende das Objektiv 16-35Z. Im Kölner Dom geht es mit ISO 3200, natürlich mit dezenter Rauschminderung.
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Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ! |
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#46 |
Registriert seit: 18.01.2013
Beiträge: 2.125
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wie oft habe ich in spez. Lichtsituationen etxra auch RAW mit aufgenommen und gedacht zuhause probierst dann mal......zu 99.9% ist es bis jetzt nur immer beim Gedanken geblieben...
sonst nehme ich nur in extra fine auf...und war schon paarmal sichtlich angenehm überrascht was da noch zum vorschein kam, wenn ich (meist) nur die dunklen Partien hoch gezogen hatte.... |
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#47 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.151
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Ich zeig mal Beispiele unbearbeiteter und bearbeiteter JPGs, das zeigt evtl am besten, was ich meine:
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Ingo
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! |
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#48 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Ich hatte vor längerer Zeit ein völlig unterbelichtetes Bild, das ich eigentlich löschen wollte, zu einem Versuch herangezogen. Es war in RAW+JPG fotografiert, und ich habe aus beiden Versionen hochgezogen, was das Zeug hergibt. Hier ein Ausschnitt aus dem zu dunklen (fast schwarzen) Bild:
![]() → Bild in der Galerie Wer auf dem linken Ausschnitt nur schwarz sieht, kann das Bild ja mal in die Bearbeitung nehmen, und nur die Helligkeit hochregeln. Dort kommt immer noch ein Gesicht zum Vorschein, auch wenn diese Montage schon doppelt geJPGed ist. Ich habe daraufhin verschiedene ältere JPGs angeschaut, und dort immer wieder dunkle Bereiche gefunden, in denen aus den verstümmelten Daten nicht mehr viel zu retten war. Die Bereiche waren deutlich kleiner, aber seit ich in RAW aufnehme, weiß ich, dass dort noch viel Informationen drin stecken können. Eine ähnliche Erfahrung habe ich im hellen Bereich auch gemacht. In einem Foto, das in seiner Gesamtheit richtig belichtet war, wurden die hellen Flächen eines Brautkleids vom JPG einfach unterschlagen. Aus dem RAW konnte ich dort fast überall noch Details herausholen: ![]() → Bild in der Galerie Nachdem ich gesehen habe, um vieviel größer der Dynamikumfang im RAW ist, habe ich viele helle Stellen aus früheren JPGs kritischer angeschaut als ich es bisher getan hatte, und ich habe viele(!) Bilder entdeckt, die insgesamt in der Helligkeit stimmten, aber in den hellen Details nichts mehr zu bieten hatten. Das war sogar öfter der Fall, als verlorene dunkle Stellen in meinen JPGs. Genau diese beiden Bilder waren für mich der Entscheidungsgrund, dauerhaft in RAW zu fotografieren, und ich bin sehr froh, dass ich das seit einigen Jahren mache. Es gibt gerade in der hellen Jahreszeit genügend Bilder, die KANN man in JPG gar nicht richtig belichten, denn sie laufen an beiden Enden des Histogramms über, weil die Dynamik des Sommersonnenlichts und ihrer Schatten höher ist als JPG es abbilden kann. In solchen Fällen wäre man auf HDR-Technik angewiesen, um die Details zu erhalten. Ich hatte damit auch begonnen, aber seit ich RAW aufnehme, hat sich dieses Thema für mich weitgehend erledigt. Im RAW steckt einfach so viel mehr drin.
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Gruß Gottlieb |
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#49 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.151
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Das ist auch unbestritten: Das Ausmaß der Korrektiurmöglichkeiten ist in RAW viel höher...deshalb muss man ja bei JPG die Kamera gut auf ein fertiges Bild einstellen.
Ich finde halt den Draht zu RAW nicht und limitierend sind mein Zeitkonto und meine Farbenschwäche. Ich habe aber volles Verständnis dafür, dass andere das faszinierend finden, was RAW kann und die Möglichkeiten nutzen. Ich selber wurschtele mich halt ohne gut genug durch. Viele Grüße Ingo P.S.: JPX extrafein ist wichtig. Der Abstand bei den Möglichkeiten zu den komprimierteren Versionen ist merklich!
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! |
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#50 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Ingo, Deine Beispiele belegen für mich, dass JPG-Bearbeitung durchaus wirkungsvoll funktionieren kann. Die Histogramme dieser Beispiele sind nach meiner Überzeugung deshalb geeignet, weil sie weder links noch rechts anschlagen. Das Gepardenbild ist sogar ausgesprochen blass, so dass nur das halbe Histogramm genutzt wird.
In meinen Beispielen sind die Voraussetzungen ganz anders, und dort zeigt sich der Unterschied zwischen RAW und JPG viel deutlicher.
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Gruß Gottlieb |
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