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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Droht der deutschen Automobilindustrie der Super-GAU?
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Alt 06.10.2015, 21:58   #421
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von goethe Beitrag anzeigen
E
Die dafür erforderlichen Rücklagen in Milliarden bei VW reichen bei weitem nicht aus!
Leidtragende sind abhängig Beschäftigte, insbesondere Zulieferer, Leiharbeiter, Zeitverträge und sonstige prekäre Beschäftigungsverhältnisse.
Wenn man überlegt dass BP für die Deepwater Horizon ca. 4,5 Milliarden Strafe gezahlt hat - unter anderem weil sie über das Ausmass des Problems gelogen hatten - plus ca. 40 Milliarden für echte, nachvollziehbare Schäden. Die vielen Tiere und das auf viele Jahre beeinträchtigte Tiefwasser-Okösystem noch gar nicht mitgerechnet weil man das ja schlecht berechnen kann ... erscheinen alle diese Zahlen für ein bisschen mehr Abgas immer noch reichlich absurd ...
__________________
Some say I don’t play well with others…
frame ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 06.10.2015, 22:01   #422
goethe
 
 
Registriert seit: 28.12.2011
Beiträge: 1.264
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
...das Schweizer Radio sagte es sind etwa 1000 im Land die noch bei irgendwelchen Leuten auf Halde stehen - die muss das Werk jetzt wohl ...
Oh weh - VW! Ebenfalls ein Resultat von Winterkorns Arbeitsklima!
(Zitat VW gleich "Nordkorea minus Arbeitslager!"

Aber der neue Vorstandsvorsitzende bekennt sich als "Teamplayer!"

Klaus
goethe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2015, 22:08   #423
Zaar
 
 
Registriert seit: 05.11.2004
Beiträge: 2.195
Ich denke trotzdem, dass man bei all den (berechtigten) Beispielen zur Verhältnismäßigkeit nicht vergessen darf, dass selbst die GM-Zündschlösser zwar vertuscht wurden, aber die Fehlfunktion nicht geplant war. Die Planung des Betruges an Käufern und Behörden in 11 Mio Fällen ist schon ziemlich einmalig. Das kann (oder besser wird) noch ganz bitter werden. Die Auswirkungen bzgl. des Einflusses auf alle anfallenden Stickoxide, die die Menschheit in die Luft pustet, halte ich fast für vernachlässigbar. Leute die behaupten, die Stickoxide in unseren Städten lägen an den Trickserereien der Automobilbranche mit Diesel-Antrieben, halte ich für politische Trittbrettfahrer, die möglichst viel Kapital aus der aktuellen Hysterie schlagen wollen, bevor sie abebbt.

Viele Grüße,
Markus
__________________
Zaar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2015, 22:28   #424
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von goethe Beitrag anzeigen
Die dafür erforderlichen Rücklagen in Milliarden bei VW reichen bei weitem nicht aus!
Quatsch.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2015, 22:37   #425
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Zaar Beitrag anzeigen
Ich denke trotzdem, dass man bei all den (berechtigten) Beispielen zur Verhältnismäßigkeit nicht vergessen darf, dass selbst die GM-Zündschlösser zwar vertuscht wurden, aber die Fehlfunktion nicht geplant war
Es war ziemlich schnell intern bekannt, was das Problem war und dass die Blockase unweigerlich zum Unfall führt. Ab diesem Zeitpunkt war jedes weitere Zuwarten fahrlässige Tötung oder Körperverletzung. Bei VW wurden lediglich die Emissionskennwerte nicht eingehalten, die Lenkung und Bremse war jederzeit einwandfrei.

Wenn man das Geschrei wegen der Mehremissionen ernst nimmt müsste man jeden Hippie-Bulli der fröhlich seine Russwölkchen schmaucht sofort zwangsstillegen. Und Harley-Davidson Motorräder, die auch die Lärmemissionsvorschriften sehr kreativ auslegen gleich hinterher.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 06.10.2015, 22:44   #426
Zaar
 
 
Registriert seit: 05.11.2004
Beiträge: 2.195
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Es war ziemlich schnell intern bekannt, was das Problem war. Ab diesem Zeitpunkt war jedes weitere Zuwarten fahrlässige Tötung oder Körperverletzung. Bei VW wurden lediglich die Emissionskennwerte nicht eingehalten.

Wenn man das Geschrei wegen der Mehremissionen ernst nimmt müsste man jeden Hippie-Bulli der fröhlich seine Russwölkchen schmaucht sofort zwangsstillegen. Und Harley-Davidson Motorräder, die auch die Lärmemissionsvorschriften sehr kreativ auslegen gleich hinterher.
Ich denke, ich habe ziemlich klar gemacht, dass ich die Auswirkungen auf die Umwelt für "überschaubar" halte. Bei dem Vergleich mit GM ist für mich immer noch nicht klar, ob es nicht doch wichtig ist, dass VW das Produkt bereit in vollem Wissen respektive sogar bewusst initiierten Verfehlungen in den Markt gebracht hat.

Im Fall von GM hat man sich vertan und - egal, wann man es wusste - versucht unter der Decke zu halten. Im Fall von VW war die "Fehlfunktion" Teil des Plans.
__________________
Zaar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2015, 22:47   #427
cbv
 
 
Registriert seit: 12.08.2009
Ort: Oberrheinische Tiefebene
Beiträge: 2.654
@Zaar:
So ist es. Bei GM (Schlösser), Toyota (Bremsen) und Ford (Gurte) war es jeweils ein Konstruktionsfehler. VW hat von Anfang an bewusst betrogen.

Ich gehe stark davon aus, dass VW hier alleine in den USA vor einer Strafzahlung zwischen 4 bis 6 Mrd US-Dollar steht.
__________________
Mahalo, Chris

I'm not a pessimist. At some point the world shits on everybody. Pretending it ain't shit makes you an idiot, not an optimist.

Geändert von cbv (06.10.2015 um 22:49 Uhr)
cbv ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2015, 23:07   #428
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
[...]Wenn man das Geschrei wegen der Mehremissionen ernst nimmt müsste man jeden Hippie-Bulli der fröhlich seine Russwölkchen schmaucht sofort zwangsstillegen.[...]
Sorry, aber der Vergleich hinkt nicht nur, er ist gar nicht gehfähig. Der rauchende Hippie-Bulli bekommt sicher keine Plakette für Innenstädte, und mir ist auch nicht bekannt, dass Oldtimer mit besonderer Umweltfreundlichkeit beworben werden.

Der Fall TDI ist allem Anschein nach wohl als kriminell zu werten. Wie das zu bestrafen ist, müssen demnächst weltweit Gerichte entscheiden. Ich hoffe nur, dass dabei das rechte Augenmaß nicht verloren geht. Leider wird wohl wie meist der wirtschaftliche Schaden in gewisser Weise sozialisiert werden.
__________________
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-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2015, 00:44   #429
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Das Dilemma ist einerseits die Schädigung der vielen sekundär betroffenen, sprich Zulieferer, Arbeitskräfte etc, bei einer "harten Aburteilung", allerdings wird bei einr Trunkenheitsfahrt auch selten von Gerichten die Notwendigkeit des Führerscheinsfür den Beruf als strafmildernd eingestuft.

Warum soll ein Konzern milder behandelt werden als eine Privatperson ?

Die komplett unnötige Aussage der Herrn Müller von heute, dass es betriebsbedingte Kündigungen evtl nicht vermeidbar seien, ist meines Erachtens ein WInk mit dem Zaunpfahl an die Politik, alles nur mögliche auf nationaler, europäischer und auch interntionaler Ebene zu unternehmen VW mit einem blauen Auge davonkommen zu lassen!

Das KBA wird man schon noch zurückpfeifen, wenn es um die potentielle Stilllegung der betroffenen Fahrzeuge geht, das gleiche wird man in Europa erreichen, Spanien wird die Seat-Arbeiter leiber in Lohn und Brot sehen, als ein paar Autos stillzulegen, die Schweiz ist ein "irrelevanter" oder sagen wir ein verkraftbarer Sonderfall und auch ein Telefonat Merkel Obama wird hier mehr erreichen als bei der NSA-Affäre.

Vielleicht bit`s ja TTIP gegen VW-Amnestie ...
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2015, 01:03   #430
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
[...]Warum soll ein Konzern milder behandelt werden als eine Privatperson ?[...]
Wer ist der Konzern?

Die Schuldigen sollten eine angemessene Strafe bekommen, aber unwissend Beteiligte ohne Kontrollmöglichkeiten möglichst wenig darunter leiden müssen.

Bei fast 600.000 Beschäftigten alleine in der VW AG müssen Lösungen gefunden werden, die nicht in erster Linie die abhängig Beschäftigten und die vielen Zulieferer treffen.
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